Volkswagen steckt weitere Milliarden in E-Autos und Digitalisierung
WOLFSBURG - Der VW -Konzern steckt zusätzliche
Milliarden in den Ausbau seiner Elektroauto-Flotte und in digitale
Technologien. Der Aufsichtsrat beschloss am Freitag die
entsprechende Investitionsplanung für die kommenden fünf Jahre.
ROUNDUP 2: LEG zuversichtlicher für 2020 aber vorsichtiger für 2019
DÜSSELDORF - Vorzeitige Refinanzierungen und die jüngsten
Wohnungszukäufe lassen den Immobilienkonzern LEG für
2020 zuversichtlicher werden. Für das Ergebnis im laufenden Jahr ist
das Unternehmen allerdings etwas vorsichtiger als zuletzt - und auch
die Dividendenankündigung enttäuschte die Investoren. Die im MDax
notierte Aktie gab deutlich nach und war am
Freitagvormittag einer der schwächsten Werte im Index.
VW will Entscheidung zum Werkneubau in der Türkei bis Jahresende
WOLFSBURG - Der Volkswagen -Konzern will bis zum
Jahresende über den Bau eines neuen Werkes in der Türkei
entscheiden. Das teilte das Unternehmen am Freitag nach einer
Sitzung des Aufsichtsrates in Wolfsburg mit. VW hatte
die Entscheidung zu einem möglichen Neubau nahe der Stadt Izmir
wegen der massiv kritisierten türkischen Militäraktionen in
Nordsyrien Mitte Oktober auf Eis gelegt. Zuvor hatte vieles darauf
hingedeutet, dass sich die Türkei als Standort etwa gegen Bulgarien
durchsetzen würde. Der schwächelnden türkischen Wirtschaft wäre die
große Investition äußerst willkommen.
Ex-BMW-Vorstand Duesmann wird Audi-Chef
INGOLSTADT/WOLFSBURG - Der ehemalige BMW -Vorstand
Markus Duesmann (50) ist zum neuen Audi -Chef berufen
worden. Duesmann werde den Vorstandsvorsitzenden Bram Schot zum 1.
April ablösen, teilte VW am Freitag in Wolfsburg mit.
VW-Konzernchef Herbert Diess, der auch den Audi-Aufsichtsrat leitet,
hatte den Maschinenbau-Ingenieur schon im Sommer 2018 kurz nach der
Verhaftung des damaligen Audi-Chefs Rupert Stadler bei BMW
abgeworben. Der Münchner Autobauer hatte Duesmann sofort
freigestellt, hob aber erst jetzt seine vertragliche Sperrfrist für
einen Wechsel zur Konkurrenz auf.
ROUNDUP/Führungsstreit bei der Bahn: Finanzvorstand geht
BERLIN - Nach nur eineinhalb Jahren bei der Deutschen Bahn steht der
Finanzvorstand Alexander Doll vor dem Abgang. Nach wochenlangem
Führungsstreit hat der Manager nach dpa-Informationen am Freitag
einen Auflösungsvertrag unterschrieben. Der Aufsichtsrat des
bundeseigenen Konzerns müsse dem Schritt in einer Sondersitzung am
Montag noch zustimmen, hieß es. Dem Vernehmen nach würde die
Abfindung auf einen einstelligen Millionenbetrag hinauslaufen.
Arcelor kann indische Essar Steel übernehmen
LUXEMBURG/NEU-DEHLI - Der Stahlkonzern ArcelorMittal
kann seinen insolventen indischen Konkurrenten Essar Steel
übernehmen. Der Oberste Gerichtshof gab die milliardenschwere
Übernahme frei, wie die Richter am Freitag mitteilten. Die Übernahme
lag seit März auf Eis, nachdem es zwischen den Gläubigern über die
Verteilung der Mittel Differenzen gegeben hatte. Arcelor und sein
Partner Nippon Steel hatten umgerechnet 5,8
Milliarden US-Dollar sowie weitere Investitionen für Essar Steel
India geboten. Mit der Übernahme erhält Arcelor Zugang zum
zweitgrößten Stahlmarkt der Welt und wird dort der viertgrößte
Produzent.
Ermittlungen gegen frühere Steinhoff-Chefs dauern an
HANNOVER - Im Bilanzskandal beim deutsch-südafrikanischen
Handelskonzern Steinhoff ermittelt die
Staatsanwaltschaft Oldenburg weiter unter anderem wegen
Steuerhinterziehung gegen frühere Geschäftsführer. Auch die
Verfahren gegen aktuelle und frühere Konzernverantwortliche wegen
falscher Bilanzen und Urkundenfälschung dauerten an, hieß es in
einer Antwort der niedersächsischen Landesregierung auf eine Anfrage
der Grünen-Politiker Stefan Wenzel und Dragos Pancescu. Die
Ermittlungen seien aufwendig und umfangreich. Wann mit dem Abschluss
zu rechnen sei, lasse sich noch nicht absehen.
'FT': Telekomkonzern Orange bereitet Ausgliederung Funkturm-Sparte
vor
PARIS - Beim französischen Telekomkonzern Orange gibt
es neue Hinweise auf eine mögliche Trennung der Funkturm-Sparte. So
bereite das Unternehmen die Ausgliederung des Bereichs in eine
eigene Gesellschaft vor, berichtet die "Financial Times" unter
Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Weiterführende
Informationen solle es am 4. Dezember im Rahmen einer
Investorenveranstaltung geben. Man habe sich entschieden, diesen Weg
zu gehen, allerdings müsse der Vorstand noch einem konkreten Plan
zustimmen, hieß es weiter. An der Börse legte die Aktie am
Freitagmittag um gut 2 Prozent zu.
ROUNDUP: Roche erhält von EMA positive Empfehlungen für Polivy und
Kadcyla
BASEL - Der Pharmakonzern Roche hat für sein
Krebsmedikament Polivy (Polatuzumab) eine positive Empfehlung für
eine Zulassung in Europa erhalten. Der Ausschuss CHMP der
Europäischen Arzneimittelbehörde EMA habe Polivy für die Behandlung
einer bestimmten Form des großen B-Cell Lymphoms, einer seltenen
Krebserkrankung der weißen Blutkörper, zur Zulassung empfohlen,
teilte Roche am Freitag in Basel mit. Die Empfehlung gelte für
Polivy in Kombination mit Bendamustine und Mabthera.
ROUNDUP 2: Instagram testet Verzicht auf Anzahl der Likes jetzt
weltweit
MENLO PARK - Instagram-Nutzer sollten sich schon mal darauf
einstellen, dass sie die Zahl der "Likes" bei fremden Beiträgen in
absehbarer Zukunft nicht mehr zu sehen bekommen. Die Plattform
blendet nun probeweise bei einigen Nutzern weltweit die Angaben zur
Popularität der Posts aus. "Nutzer, die Teil des Tests sind, sehen
nicht mehr die Gesamtzahl der Likes und Views von Fotos und Videos
anderer in ihrem Feed", erläuterte die zu Facebook gehörende
Foto-Plattform. Die Likes für die eigenen Beiträge bleiben für sie
sichtbar. Das könnte der letzte Test sein, bevor die Regelung für
alle eingeführt wird.
Nvidia schneidet im dritten Quartal besser ab als befürchtet
SANTA CLARA - Der Grafikkarten-Spezialist Nvidia hat
in seinem dritten Geschäftsquartal erneut Rückgänge bei Umsatz und
Gewinn verzeichnet, aber besser abgeschnitten als erwartet. Im
Zeitraum August bis Oktober sanken die Umsätze um gut 5 Prozent auf
3,01 Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro), wie der Chipkonzern
Donnerstagabend im kalifornischen Santa Clara mitteilte. Analysten
hatten im Schnitt rund 2,9 Milliarden Dollar erwartet. Der
Nettogewinn sank um gut ein Viertel auf 899 Millionen Dollar. Das
bereinigte Ergebnis je Aktie lag ebenfalls unter Vorjahr, übertraf
aber dennoch die Erwartungen. Die Aktie gab am Donnerstagabend im
nachbörslichen Handel etwas nach.
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Kundenhinweis:
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/eas
AXC0206 2019-11-15/15:22
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