ROUNDUP 3: Daimler kämpft mit noch mehr Personaleinsparung gegen Krise

STUTTGART - Die Neuordnung der Autobranche hin zur Elektromobilität hatte dem Autobauer Daimler bereits schwer zu schaffen gemacht - dann kam das Coronavirus. Immer neue und vor allem höhere Zahlen zum geplanten Stellenabbau sind seitdem im Umlauf. Die gegenwärtige Zahl: Der Auto-Konzern will seine Belegschaft von weltweit rund 300 000 Beschäftigten nach dpa-Informationen um bis zu 20 000 Arbeitsplätze reduzieren. Zudem soll die Produktion weiter gestrafft werden. Daran ändert auch nichts, dass sich das Unternehmen im zweiten Quartal überraschend gut vom Corona-Lockdown erholt hat.

ROUNDUP 2: Netflix-Boom lässt nach - Aktie stürzt trotz Abo-Rekord ab

LOS GATOS - Der Online-Videodienst Netflix profitiert weiter davon, dass viele Menschen in der Corona-Krise zuhause bleiben und fernsehen. Allerdings hat der pandemiebedingte Kundenansturm inzwischen schon wieder deutlich nachgelassen. Nach dem Abo-Boom zu Jahresbeginn kamen im zweiten Quartal unterm Strich 10,1 Millionen Bezahlabonnements dazu, wie der Streaming-Marktführer am Donnerstag nach US-Börsenschluss im kalifornischen Los Gatos mitteilte. Im vorherigen Vierteljahr waren es noch 15,8 Millionen gewesen. Ende Juni brachte Netflix es weltweit insgesamt auf knapp 193 Millionen Bezahlabos.

ROUNDUP: Corona-Einbruch bei Volkswagen abgemildert - Zuversicht in China

WOLFSBURG/PEKING - Im VW-Konzern fangen sich die wegen der Corona-Krise abgestürzten Verkäufe wieder. Vor allem im wichtigen China-Geschäft will der weltgrößte Autohersteller aufholen. Im Juni gingen die Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahresmonat weltweit um 17,5 Prozent auf etwa 804 000 Fahrzeuge zurück, wie das Unternehmen am Freitag berichtete. Das entspricht einer Stabilisierung gegenüber dem Mai, als das Minus noch rund ein Drittel (33,7 Prozent) betragen hatte. Für das gesamte erste Halbjahr steht eine Abnahme der Verkäufe um 27,4 Prozent auf knapp 3,9 Millionen Wagen in der Absatzstatistik.

ROUNDUP: Ericsson schneidet besser ab als erwartet - Prognose bestätigt

STOCKHOLM - Der Netzwerkausrüster Ericsson kommt dank der hohen Nachfrage nach Produkten für den Aufbau des 5G-Netzes weiter gut durch die Corona-Krise. Während der Umsatz mit 55,6 Milliarden Kronen (5,4 Mrd Euro) im zweiten Quartal stabil blieb, konnte der operative Gewinn um rund drei Prozent auf 3,9 Milliarden Kronen gesteigert werden, teilte der Nokia-Konkurrent am Freitag in Stockholm mit.

ROUNDUP/Wirecard-Skandal: Inhaftierter Manager will kooperieren

BERLIN/ASCHHEIM - Im Bilanzskandal um den mutmaßlichen Milliardenbetrug beim Dax -Konzern Wirecard will einer der wichtigsten Beschuldigten mit der Staatsanwaltschaft kooperieren. Das bestätigte der Anwalt des in Untersuchungshaft sitzenden Ex-Chefs der Wirecard-Tochtergesellschaft Cardsystems Middle East am Freitag: "Mein Mandant hat sich freiwillig dem Verfahren gestellt und steht - im Gegensatz zu anderen - zu seiner individuellen Verantwortung." Darüber berichtete zuerst die Nachrichtenagentur Reuters. Der Strafverteidiger betonte, dass er nicht von einem Geständnis gesprochen habe.

Kreise: Naspers-Tochter Prosus bei Rennen um Ebay Kleinanzeigen vorn

SAN JOSE - Beim Rennen um die Anzeigen-Sparte der Online-Handelsplattform Ebay könnte Insidern zufolge die Beteiligungsgesellschaft Prosus das Rennen machen. Die Tochter des südafrikanischen Medienkonzerns Naspers habe das höchste Kaufgebot für den Geschäftsbereich abgegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zu dem Geschäftsbereich gehören auch die deutschen Angebote Ebay Kleinanzeigen und mobile.de. Der Verkauf könne Ebay mehr als acht Milliarden US-Dollar (7 Mrd Euro) einbringen.

ROUNDUP: Adva überrascht mit starkem Quartal - Aktienkurs springt nach oben

MÜNCHEN - Der Telekomausrüster Adva Optical Networking hat im zweiten Quartal überraschend gute Geschäfte gemacht. Trotz des laut Analysten starken Quartals traut sich Adva-Chef Brian Protiva angesichts der Corona-Unsicherheiten für das Gesamtjahr weiterhin keine Prognose zu. Die Anleger störte das nicht: Der Aktienkurs schnellte nach oben.

Corona-Krise brockt Cathay Pacific Milliardenverlust ein

HONGKONG - Die Corona-Krise hat die asiatische Fluggesellschaft Cathay Pacific im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich rechnet die Airline mit einem Verlust von 9,9 Milliarden Hongkong-Dollar (1,1 Mrd Euro) nach 1,3 Milliarden Gewinn ein Jahr zuvor, wie sie am Freitag in Hongkong mitteilte. Das Geschäft des Unternehmens, das sich auf Langstreckenflüge spezialisiert hat, läuft nur sehr langsam wieder an. Im Juni lag das Passagieraufkommen mit 27 106 Fluggästen nur bei rund einem Prozent des Vorjahreswerts. Im August sollen höchstens zehn Prozent der Flüge wieder stattfinden.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0239 2020-07-17/15:20

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