ROUNDUP: Airbus will nach Krisenjahr nicht zu viel versprechen -
Aktie sackt ab
TOULOUSE - Airbus legt nach einem Milliardenverlust
wegen der Corona-Pandemie die Latte für das neue Jahr niedrig. Der
Flugzeugbauer will wenigstens so viele Flugzeuge ausliefern wie im
Krisenjahr 2020 und den Gewinn im Tagesgeschäft leicht steigern.
"Wir müssen bescheiden (...) und wachsam bleiben", mahnte
Airbus-Chef Guillaume Faury bei der Vorstellung der Bilanz am
Donnerstag in Toulouse. Insgesamt scheint der Konzern trotz der
beispiellosen Krise für die Luftfahrt noch einmal glimpflich
davongekommen zu sein. Jedenfalls lief es für ihn deutlich besser
als für seinen Erzrivalen Boeing aus den USA.
ROUNDUP: Triebwerksbauer MTU bleibt für 2021 vage - Aktie sackt ans
Dax-Ende
MÜNCHEN - Der Münchner Triebwerksbauer MTU hat sich
trotz der schweren Krise der Luftfahrtbranche 2020 in den schwarzen
Zahlen gehalten. Für das neue Jahr stellte Vorstandschef Reiner
Winkler nach dem jüngsten Geschäftseinbruch wieder Zuwächse in
Aussicht. Ob der Umsatz nur leicht steigt oder gar fast das
Rekordniveau von 2019 erreicht, wollte die Konzernführung am
Donnerstag aber nicht vorhersagen. So viel Gewinn wie vor der Krise
dürfte MTU vorerst jedenfalls nicht mehr einfahren.
ROUNDUP 2: Bafin zweifelt an Milliardenabschreibung von K+S - Kurs
bricht ein
KASSEL - Ärger für den Düngerkonzern K+S : Die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hegt den
Verdacht, dass eine wegen des Düngerpreisverfalls erfolgte
Milliardenabschreibung womöglich zu niedrig ausfiel. Das Management
von K+S geht davon aus, die Anhaltspunkte der Bafin entkräften zu
können und hat der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR)
die entsprechende Unterlagen bereitgestellt. Die Aktionäre
reagierten indes geschockt, der Kurs brach prozentual zweistellig
ein. Sie fürchten weitere Abschreibungen und womöglich sogar eine
Kapitalerhöhung.
ROUNDUP: Daimler geht nach Gewinnplus optimistisch ins Jahr -
Dividende rauf
STUTTGART - Daimler hakt die Corona-Pandemie
weitgehend ab und setzt sich wieder deutlich größere Ziele. Schon
für das laufende Jahr stellte Vorstandschef Ola Källenius am
Donnerstag wieder die Renditen in Aussicht, die die Aktionäre des
Auto- und Lastwagenbauers jahrelang gewohnt waren - bevor die hohen
Kosten für den Einstieg in die Elektromobilität und vor allem auch
die teuren Diesel-Altlasten noch vor Corona den Gewinn in den Keller
trieben.
ROUNDUP: Batteriekonzern Varta wächst weiter kräftig - Vorsichtiger
Ausblick
ELLWANGEN - Der Batteriekonzern Varta setzt nach
einem starken Wachstumsschub im neuen Jahr zunächst auf kleinere
Sprünge. Das Management um Vorstandschef Herbert Schein veranschlagt
für 2021 ein Umsatzplus von rund 8 Prozent auf 940 Millionen Euro,
wie der MDax-Konzern mit seinen vorläufigen Zahlen vom Donnerstag
bekanntgab. Im Vorjahr war Varta dank des Booms bei
Lithium-Ionen-Knopfzellen für kabellose Kopfhörer um 47 Prozent
gewachsen, wenn die Übernahme der Haushaltsbatteriesparte
herausgerechnet wird. Analysten hatten vereinzelt schon angemerkt,
dass das Unternehmen womöglich wegen stärkerer Konkurrenz mit dem
Umsatzausblick enttäuschen könnte.
Hochtief bekommt Corona-Pandemie deutlich zu spüren
ESSEN - Die Corona-Pandemie hat beim Baukonzern Hochtief
im vergangenen Jahr tiefe Spuren in der Bilanz
hinterlassen. Vor allem liefen die Geschäfte des spanischen
Autobahnbetreibers Abertis , an dem Hochtief rund 20
Prozent hält, wegen der Krise viel schlechter. Aufgrund der
Lockdowns wurden Mautautobahnen deutlich weniger genutzt.
ROUNDUP: Pharmazulieferer Sartorius will mehr investieren - Starkes
Jahr 2020
GÖTTINGEN - Der Wettlauf um einen Impfstoff gegen das Coronavirus
hat dem Pharmazulieferer Sartorius einen Boom
beschert. Die Nachfrage sei so deutlich gestiegen, dass das
Göttinger MDax-Unternehmen kräftig investieren wird, hieß es am
Donnerstag. 400 Millionen Euro sollen dieses Jahr in den Ausbau der
Produktionskapazitäten fließen. Auch am zentralen Standort in
Göttingen wird gebaut. Sartorius beliefert Impfstoffproduzenten mit
Spezialfiltern, Zellkulturmedien und analytischen Instrumenten.
ROUNDUP 2: Geschäft mit Impffläschchen treibt Gerresheimer an -
Dividende steigt
DÜSSELDORF - Eine hohe Nachfrage der Pharmaindustrie nach
Glasampullen und Spritzen hat den Spezialverpackungshersteller
Gerresheimer Ende 2020 Rückenwind verliehen. "Im
vierten Quartal konnte Gerresheimer erste bedeutsame Umsatzerlöse
aus der Herstellung und Lieferung von Injektionsfläschchen für
Covid-19-Impfstoffe verbuchen", hieß es in der am Donnerstag
veröffentlichten Mitteilung zum Jahresergebnis. Auch das half eine
träge Nachfrage der Parfümindustrie nach Flakons auszugleichen, denn
vielen Kosmetikkonzernen macht das in der Corona-Krise weggebrochene
Geschäft mit teuren Parfüms und Cremes an den Flughäfen zu schaffen.
Die Aktionäre können sich auf eine Dividendenerhöhung um fünf Cent
auf 1,25 Euro je Anteilsschein freuen.
ROUNDUP 2: Thyssenkrupp bricht Übernahmegespräche für Stahlsparte ab
ESSEN - Der Industriekonzern Thyssenkrupp wird sein
Stahlgeschäft nicht an den britischen Konkurrenten Liberty Steel
verkaufen. Die Gespräche scheiterten dabei an unterschiedlichen
Preisvorstellungen. Der Ruhrkonzern will das Stahlgeschäft nun
vorerst aus eigener Kraft entwickeln. Damit rücken nun zwei Optionen
in den Vordergrund: Neben der Fortführung unter dem eigenen Dach
stand zuletzt auch eine mögliche Abspaltung zur Debatte.
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Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung.
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AXC0292 2021-02-18/15:20
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