ROUNDUP/Aufatmen bei Grenke: Bilanz-Testat sorgt für Kurssprung bei
Aktie
BADEN-BADEN - Der wegen seiner Bilanzierung kritisierte
Leasingspezialist Grenke hat von der
Prüfungsgesellschaft KPMG das von ihm lang ersehnte uneingeschränkte
Testat für seinen Konzernabschluss 2020 bekommen. Der
Prüfungsvermerk hatte sich aufgrund der eingehenden Untersuchung der
Bücher weit hinausgezögert und damit sogar Grenkes Rausschmiss aus
dem Kleinwerteindex SDax nach sich gezogen - wegen
eines Regelverstoßes. Anleger reagierten am Dienstag erleichtert:
Der Aktienkurs machte am Morgen einen großen Sprung nach oben,
nachdem die Hängepartie die Stimmung zuvor belastet hatte.
Walmart profitiert von Shopping-Boom in USA
BENTONVILLE - Der größte US-Einzelhändler Walmart hat
seine Jahresziele nach einem starken ersten Quartal angehoben. In
den drei Monaten bis Ende April legte der Betriebsgewinn im
Jahresvergleich um gut 32 Prozent auf 6,9 Milliarden US-Dollar (5,7
Mrd Euro) zu, wie Walmart am Dienstag in Bentonville mitteilte. Die
Erlöse stiegen nur um 2,7 Prozent auf 138,3 Milliarden Dollar,
litten aber deutlich unter dem Verkauf von Teilen des
internationalen Geschäfts. Auch der Boom im Online-Verkauf ließ
etwas nach. Hier betrug das Umsatzplus diesmal 37 Prozent, im
Vorquartal waren es noch 69 Prozent gewesen.
Hohe Nachfrage: US-Baumarktkette Home Depot mit Umsatz- und
Ergebnissprung
ATLANTA - Der ungebrochene Trend zum Heimwerken in der
Corona-Pandemie beschert der US-Baumarktkette Home Depot
weiterhin kräftigen Rückenwind. Das erste Quartal
beendete der Konzern mit deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwächsen.
Home Depot habe einen starken Jahresstart hingelegt und den
"beispiellosen" Nachfrageanstieg der Verbraucher gut gemanagt, die
ihr Heim verschönern wollten, sagte Konzernchef Craig Menear am
Dienstag in Atlanta laut Mitteilung. Dabei profitiere das
Unternehmen auch von seinen strategischen Investitionen. Eine
Prognose für das Jahr 2021 gab das Management weiterhin nicht ab.
ROUNDUP 2: Vodafone enttäuscht mit schwachem Geschäftsjahr - Aktie
bricht ein
LONDON - Ausgebliebene Einnahmen aus dem Roaming-Geschäft und ein
geringerer Absatz mit Mobiltelefonen haben dem britischen
Telekomkonzern Vodafone ein eher umsatzschwaches
Geschäftsjahr eingebrockt. Vor allem in Mittel- und Osteuropa
fehlten Roaming-Erlöse, weil nach wie vor deutlich weniger Menschen
reisten, teilte Vodafone am Dienstag in London mit. Der Erlöse des
Geschäftsjahres 2020/21 bis Ende März ging im Vergleich zum Vorjahr
um 2,6 Prozent auf 43,8 Milliarden Euro zurück. Zudem verkaufte
Vodafone weniger Mobiltelefone. An der Börse riefen die Jahreszahlen
keine Begeisterung hervor: Die Vodafone-Aktie verlor am späten
Vormittag um knapp 7 Prozent.
Commerzbank-Chef Knof verspricht Aktionären Tempo bei Konzernumbau
FRANKFURT - Commerzbank -Chef Manfred Knof hat den
Aktionären Tempo beim Konzernumbau versprochen. "Wir restrukturieren
die Bank grundlegend. Wir passen unsere Kapazitäten deutlich an, und
das nicht nur im Filialgeschäft. Wir verschlanken in allen Bereichen
unsere Strukturen und bauen Hierarchien ab", bekräftigte der seit
Jahresbeginn amtierende Vorstandschef am Dienstag bei der
Online-Hauptversammlung des Frankfurter MDax-Konzerns
. "Wir wollen beim Stellenabbau zügig vorankommen."
Britischer Tabakkonzern Imperial Brands verdient mehr
BRISTOL - Der britische Tabakkonzern Imperial Brands
hat im ersten Halbjahr von Preiserhöhungen bei herkömmlichen
Zigaretten profitiert. Der Umsatz kletterte in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2020/21 (Ende März) im
Jahresvergleich um rund sechs Prozent auf 15,6 Milliarden britische
Pfund (rund 18,1 Mrd Euro), wie der Hersteller von Marken wie Blu,
Kool oder West am Dienstag in Bristol mitteilte.
ROUNDUP 2: Grand City Properties profitiert weiterhin von steigenden
Mieten
LUXEMBURG - Der Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties
profitiert weiterhin von einer starken Nachfrage nach
Wohnungen. Allerdings gingen die Mieterlöse im ersten Quartal 2021
aufgrund von Immobilienverkäufen etwas zurück. Dies drückte auch auf
die Ergebnisse. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte das MDax
-Unternehmen am Dienstag in Luxemburg. Die Aktie
verlor im Nachmittagshandel rund 0,4 Prozent.
ROUNDUP: Europa setzt im Wettbewerb mit den Streaming-Riesen auf
Größe
PARIS/LUXEMBURG - Im weltweiten Wettbewerb bei Streaming-Angeboten
bilden sich große neue Kooperationen heraus. In den USA gab der
Telekommunikations-Riese AT&T die Abspaltung seiner
Sparte Warnermedia und deren Zusammenlegung mit dem TV-Konzern
Discovery bekannt. Nur wenige Stunden später folgte am Montagabend
eine Ankündigung in Frankreich, über die schon länger spekuliert
worden war: Die großen TV-Sendergruppen TF1 und M6 wollen bis Ende
2022 fusionieren. Auch in Deutschland verfolgen TV-Konzerne das
Ziel, im Inland ihre Marktposition zu verbessern.
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AXC0270 2021-05-18/15:20
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