ROUNDUP/Milliardenfusion: Aroundtown legt Offerte für TLG vor
BERLIN - Die beiden Gewerbeimmobilien-Konzerne Aroundtown
und TLG machen bei ihrer geplanten
Milliardenfusion Nägel mit Köpfen. Aroundtown legte am Dienstag das
Ende Oktober angekündigte Übernahmeangebot für TLG vor. Die
Aktionäre der TLG Immobilien sollen je Papier 3,6 Aroundtown-Aktien
aus einer Kapitalerhöhung erhalten, wie beide Unternehmen am
Dienstag in Berlin mitteilten. Das entspreche einem Angebotspreis
von 27,66 Euro je TLG-Aktie beziehungsweise einer Prämie von 3,2
Prozent zum Schlusskurs vom Montag.
ROUNDUP/Kreise: Deutsche Börse schielt ebenfalls auf spanische Börse
BME
FRANKFURT - Das Interesse am spanischen Börsenbetreiber Bolsas y
Mercados Espanoles (BME) steigt weiter: Kreisen zufolge könnte sich
auch die Deutsche Börse am Rennen um BME beteiligen. Nachdem die
Spanier am Montag ein Kaufangebot vom Schweizer Börsenbetreiber Six
erhalten hatten und gleichzeitig in Gesprächen mit der
"Mehrländerbörse" Euronext stehen, würden die Frankfurter nun
ebenfalls eine Offerte in Erwägung ziehen, berichtete die
Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf eine mit
der Sache vertraute Person.
Kreise: Merck KGaA erwägt Verkauf des Pigment-Geschäfts
DARMSTADT - Der Spezialchemie- und Pharmakonzern Merck KGaA
erwägt laut Kreisen einen Verkauf des
Pigment-Geschäfts. Die Sparte, die mit der schwächelnden
Autokonjunktur konfrontiert ist, stehe eventuell zum Verkauf und
könnte bis zu 1,5 Milliarden Euro wert sein, berichtet die
Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache
vertraute Personen. Neben Pigmenten für Lebensmitteln stellt der
Geschäftsbereich auch Pigmente für Lacke her. Es habe bereits
Gespräche mit Beratern und potenziellen Bietern gegeben, um zu sehen
wie groß das Interesse sei, hieß es weiter. Der Konzern selbst
lehnte einen Kommentar ab.
Metro-Sparprogramm wird teurer als anvisiert
DÜSSELDORF - Die Umsetzung des angekündigten Effizienzprogramms beim
Handelskonzern Metro wird etwas teurer als zunächst
gedacht. Der Konzern will nach dem angepeilten Verkauf des
SB-Warenhausgeschäfts mit der Kette Real Kompetenzen bündeln und
Prozesse automatisieren - dafür würden nun im Geschäftsjahr 2019/20
voraussichtlich Einmalkosten von 60 bis 80 Millionen Euro anfallen,
teilte Metro am Dienstag in Düsseldorf mit. Nach ersten vorläufigen
Berechnungen war Metro Ende September noch von 30 bis 65 Millionen
ausgegangen. Die Maßnahmen zielten dabei vor allem auf die
Hauptverwaltung von Metro. Details dazu sollen in den kommenden
Monaten ausgearbeitet werden.
ROUNDUP/Trotz Flugverbot: Erste Boeing-Kunden fassen Vertrauen in
737 Max
DUBAI - Der US-Flugzeugbauer Boeing gewinnt in seiner
schweren Krise offenbar etwas Vertrauen bei seinen Kunden zurück.
Auf der Luftfahrtmesse in Dubai rangen sich erste Fluggesellschaften
wieder zum Kauf von Boeings Katastrophenjet 737 Max durch, für den
seit März nach zwei Abstürzen mit 346 Todesopfern ein weltweites
Flugverbot gilt. Weitere Gespräche mit Kunden laufen. Wann die
Maschinen der Reihe wieder abheben dürfen, ist jedoch immer noch
unklar. Die Boeing-Aktien gewannen am Dienstag im vorbörslichen
US-Handel etwas mehr als ein Prozent hinzu.
Baumarktkette Home Depot kappt Umsatzziel erneut - Aktie fällt
ATLANTA - Weil sich Investitionen ins Baumarktgeschäft langsamer
auszahlen als gedacht, hat der US-Konzern Home Depot
sein Umsatzziel erneut kassiert. Die Erlöse werden nun im laufenden
Geschäftsjahr wohl nur um rund 1,8 Prozent zulegen, statt wie zuvor
erwartet um 2,3 Prozent, teilte das Unternehmen am Dienstag in
Atlanta mit. Auf vergleichbarer Basis werde das Wachstum zudem etwa
3,5 Prozent anstatt 4 Prozent betragen. An der zuvor
prognostizierten Steigerung beim Gewinn je Aktie (EPS) von rund 3,1
Prozent auf 10,03 US-Dollar (9,06 Euro) hielt das Unternehmen fest.
Mikropumpen-Geschäft von Gerresheimer mit Rückschlag: Sanofi kündigt
Projekt
DÜSSELDORF - Rückschlag für den Spezialverpackungshersteller
Gerresheimer : Aus dem lange erhofften Großauftrag des
Pharmakonzerns Sanofi für Mikropumpen für
Diabetespatienten wird nichts. Sanofi kündigte das
Entwicklungsprojekt einer Mikropumpe für die Insulin-Versorgung zur
Behandlung von Diabetes, wie Gerresheimer am Dienstag mitteilte. Der
Aktienkurs brach daraufhin um mehr als sieben Prozent ein. Dass die
Schweizer Gerresheimer-Tochter Sensile Medical gleichzeitig einen
Vertrag zur Entwicklung einer Mikropumpe zur Behandlung von Ödemen
bei Herzinsuffizienz mit dem Schweizer Biopharmazie-Unternehmen SQ
Innovation schloss, munterte die enttäuschten Investoren nicht auf.
VW-Konzern holt bei Verkäufen weiter auf - China und Europa besser
WOLFSBURG - Der Volkswagen -Konzern macht bei seinen
Verkäufen weiter Boden gut. Im Oktober lieferte der Konzern mit
seinen 12 Fahrzeugmarken weltweit 949 800 Fahrzeuge aus und damit
12,2 Prozent mehr als im schwachen Vorjahresmonat, wie das
Unternehmen am Dienstag in Wolfsburg mitteilte. Damit liegt VW
auf Jahressicht nun fast wieder gleichauf mit dem
Vorjahreszeitraum, in den ersten zehn Monaten beträgt das Minus bei
8,96 Millionen Auslieferungen nun nur noch 0,2 Prozent.
Billigflieger Easyjet rechnet mit weniger starkem Kapazitätsanstieg
LUTON - Der britische Billigflieger Easyjet zeigt
sich für das bis September 2020 laufende Geschäftsjahr vorsichtiger.
Easyjet erwarte nun einen Anstieg der eigenen Kapazität am unteren
Ende der bisherigen angestrebten Prognose von drei bis acht Prozent,
wie das Unternehmen am Dienstag in Luton bei London mitteilte. Im
ersten Quartal soll die Kapazität um zwei Prozent wachsen, aber im
ersten Halbjahr weniger stark zulegen. Im vergangenen Geschäftsjahr
stieg das Flugangebot noch um zehn Prozent.
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AXC0194 2019-11-19/15:20
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