ROUNDUP: UBS-Chef Ermotti verabschiedet sich mit hohem Gewinn -
Aktie legt zu
ZÜRICH - Gute Geschäfte im Wertpapierhandel und der Verkauf von
Geschäftsteilen haben der schweizerischen Großbank UBS
im dritten Quartal einen überraschend hohen
Milliardengewinn beschert. Im letzten Quartal unter der Führung von
UBS-Chef Sergio Ermotti stand unter dem Strich ein Überschuss von
2,1 Milliarden US-Dollar (1,8 Mrd Euro) und damit rund doppelt so
viel wie ein Jahr zuvor, wie das Geldhaus am Dienstag in Zürich
mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit deutlich weniger
gerechnet.
Konsumgüterkonzern Procter & Gamble profitiert von Corona-Pandemie
CINCINNATI - Die Produkte des Konsumgüterherstellers Procter &
Gamble sind in Zeiten der Corona-Pandemie weiter
stark gefragt. Nach einem robusten Wachstum im ersten Quartal des am
30. September geendeten ersten Geschäftsquartals erhöhte der
US-Konzern am Dienstag die Aussichten für das Gesamtjahr. Favoriten
der Kunden waren weiter Wasch- und Reinigungsmittel sowie
Hygieneprodukte.
ROUNDUP: Gabelstapler-Hersteller Kion wagt Prognose für 2020 - Aktie
fällt
FRANKFURT - Der Gabelstapler-Hersteller Kion wagt
nach den Turbulenzen durch die Corona-Krise wieder eine konkrete
Prognose für das laufende Jahr. Doch das Geschäft mit Gabelstaplern
und anderen Flurförderzeugen wie Hubwagen läuft schwach. Eine starke
Nachfrage nach automatisierten Lager- und Sortiersystemen und
anderer Technik für die Lieferkettenlogistik kann den Rückgang nicht
ausgleichen, wie Kion überraschend am Dienstag in Frankfurt
mitteilte.
ROUNDUP: Jenoptik senkt Umsatzprognose - Aktie sackt ab
JENA - Der Technologiekonzern Jenoptik hat seine
Umsatzprognose für das laufende Jahr gekappt. So zeigten sich die
Erlöse im dritten Quartal zwar im Vergleich zu den drei Monaten
zuvor verbessert, lagen jedoch unter Vorjahresniveau, wie das
Unternehmen am Montagabend in Jena mitteilte. Wegen der anhaltend
schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und eines "deutlich
erhöhten Risikos weiterer einschneidender Maßnahmen" im Zusammenhang
mit der Corona-Pandemie geht das Management jedoch von niedrigeren
Umsätzen aus als geplant. Der Aktienkurs geriet daraufhin am
Dienstag stark unter Druck.
ROUNDUP: Pharmaausrüster Sartorius wird noch etwas optimistischer
GÖTTINGEN - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius
profitiert in der Corona-Pandemie weiter von guten Geschäften vor
allem mit der Biopharmaindustrie. Nach starkem Wachstum in den
ersten neun Monaten werden die Niedersachsen nun auch noch etwas
optimistischer für das Gesamtjahr. So dürfte der Umsatz am oberen
Ende oder sogar leicht über der zuletzt anvisierten Spanne von 22
bis 26 Prozent Wachstum liegen, teilte der Konzern am Dienstag in
Göttingen mit. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge des
Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwartet das
Management nun bei rund 29,5 Prozent und damit einen Prozentpunkt
höher als zuvor.
ROUNDUP: BMW mit überraschend guter Kassenlage - Aktie kaum bewegt
MÜNCHEN - Der Autobauer BMW hat im abgelaufenen
Quartal wie auch der Rivale Daimler eine überraschend
gute Entwicklung der finanziellen Mittel verzeichnet. Zwischen Juli
und Ende September habe der Konzern im Kerngeschäft mit dem Autobau
einen Zufluss von 3,07 Milliarden Euro verzeichnet, teilte BMW
überraschend am Montagabend in München mit. Damit übertreffe der
Konzern nach vorläufigen Daten die aktuelle Markterwartung, hieß es.
ROUNDUP: Intel verkauft Flashspeicher-Sparte an südkoreanische SK
Hynix
SANTA CLARA - Der Chipriese Intel trennt sich von
einer Flashspeicher-Tochter und kann sich so mehr auf sein
Kerngeschäft konzentrieren. Der südkoreanische Chipkonzern SK Hynix
zahlt insgesamt neun Milliarden US-Dollar (7,7 Mrd Euro) für die
Nand-Memory-Sparte, wie beide Unternehmen in der Nacht zu Dienstag
mitteilten. Der Geschäftsübergang und die Zahlungen erfolgen über
mehrere Jahre bis 2025.
Verbindungstechnik-Spezialist Norma wagt neue Prognose - Corona
belastet weiter
MAINTAL - Nach einem durch die Folgen der Corona-Pandemie
beeinträchtigten dritten Geschäftsquartal wagt der
Verbindungstechnik-Spezialist Norma eine neue
Prognose für das Gesamtjahr. Der Zulieferer erwartet für 2020 einen
organischen Umsatzrückgang von rund 16 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr, wie das SDax -Unternehmen am Dienstag im
hessischen Maintal bei der Vorlage vorläufiger Quartalszahlen
mitteilte. Die bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern
und Firmenwertabschreibungen (Ebita) soll bei mehr als 5 Prozent
liegen und damit ebenfalls deutlich unter Vorjahresniveau. 2019
hatte Norma eine bereinigte Ebita-Marge von 13,2 Prozent
erwirtschaftet.
Versicherer Travelers verdoppelt Quartalsgewinn
NEW YORK - Der US-Schadenversicherer Travelers hat
seinen Gewinn im dritten Quartal nach einer Sonderbelastung ein Jahr
zuvor mehr als verdoppelt. Unter dem Strich stand ein Überschuss von
827 Millionen US-Dollar (704 Mio Euro), wie das Unternehmen am
Dienstag in New York mitteilte. Im dritten Quartal 2019 hatte
Travelers seine Schadenreserven deutlich aufstocken müssen, um sich
für gestiegene Ansprüche von Geschädigten etwa in der
Haftpflichtversicherung zu rüsten. Dies hatte den Quartalsgewinn
erheblich nach unten gezogen.
ROUNDUP 2: Permira macht bei Teamviewer weiter Kasse
GÖPPINGEN - Der Softwarenabieter Teamviewer wird für
den Finanzinvestor Permira zu einem immer besseren Geschäft. Etwas
mehr als ein Jahr nach dem Börsengang und zwei Platzierungen im März
und Mai verkaufte Permira in der Nacht zum Dienstag weitere Anteile
und nahm damit fast eine Milliarde Euro ein. Damit summieren sich
die Erlöse aus Aktienverkäufen durch den Börsengang und danach auf
etwas mehr als 4,8 Milliarden Euro. Zudem ist das 28-prozentige
Aktienpaket, das Permira noch hält, derzeit rund 2,4 Milliarden Euro
wert. Permira hatte Teamviewer erst 2014 für rund 870 Millionen Euro
gekauft und dann im Herbst 2019 an die Börse gebracht.
Büromöbelhändler Takkt konkretisiert Jahresprognose
STUTTGART - Der Büromöbelhändler Takkt traut sich
nach einem etwas stabileren dritten Quartal wieder eine konkretere
Jahresprognose zu. Der Umsatz dürfte von 1,2 Milliarden Euro im
Vorjahr auf rund 1,05 Milliarden Euro zurückgehen, teilte der SDax
-Konzern am Dienstag in Stuttgart mit. Das Ergebnis
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwartet das Management
zwischen 85 und 95 Millionen Euro nach rund 150 Millionen Euro ein
Jahr zuvor. Um Sonder- und Einmaleffekte bereinigt geht Takkt von
rund 95 bis 105 Millionen Euro operativem Ergebnis und einer Marge
von knapp 10 Prozent aus. Bisher hatte Takkt wegen der
Corona-Pandemie lediglich einen bedeutenden Rückgang von Umsatz und
Ergebnis in Aussicht gestellt. Die Aktie fiel nach der Ankündigung
um knapp 2 Prozent.
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AXC0214 2020-10-20/15:20
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