ROUNDUP: Lufthansa-Chef rechnet auch für 2023 mit schwierigem Sommer
FRANKFURT/BERLIN - Die Lufthansa rechnet auch für das
kommende Jahr mit Kapazitätsproblemen an den Flughäfen und im
Luftraum. Laut aktuellen Planungen strebt der Konzern im Jahr 2023
ein Angebot an, das im Schnitt rund 85 Prozent des Volumens aus dem
Vorkrisenjahr 2019 umfasst. Diese Steigerung um rund 10
Prozentpunkte werde schon alle Beteiligten an die Grenzen dessen
bringen, was sie an Wachstum bewältigen können, sagte Vorstandschef
Carsten Spohr in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
ROUNDUP 2: Zyklischer Rückenwind sorgt bei der Deutschen Börse für
Zuversicht
FRANKFURT - Dank eines günstigen Marktumfeldes hat die Deutsche
Börse ihre Prognose erneut nach oben geschraubt. Vor
allem steigende Handelsvolumen mit Finanzderivaten und Gasprodukten
bescherten dem Dax-Konzern im abgelaufenen dritten
Quartal satte Erträge.
Ericsson von fehlenden Patenteinnahmen und Lieferkettenproblemen
belastet
STOCKHOLM - Eingebrochene Einnahmen für seine Patente und Lizenzen
haben das dritte Quartal des schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson
deutlich belastet. Weil zudem die
Lieferkettenprobleme anhielten, das Unternehmen höhere Auslagen
infolge der Inflation hat und viel investiert, sackte das um
Restrukturierungskosten bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(Ebit) auf 7,2 Milliarden schwedische Kronen (658 Mio Euro) ab.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von rund 19
Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mitteilte.
Unter dem Strich knickte der Gewinn um sieben Prozent auf 5,4
Milliarden Kronen ein.
ROUNDUP: Tesla verdoppelt Gewinn - Umsatz jedoch unter Erwartungen
AUSTIN - Trotz hoher Inflation und weltweiter Konjunktursorgen hat
Tesla den Gewinn im dritten Quartal kräftig
gesteigert. Unterm Strich verdiente der Elektroautobauer in den drei
Monaten bis Ende September 3,29 Milliarden Dollar (3,38 Mrd Euro)
und damit mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Das teilte
Tesla am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Die Erlöse nahmen um 56
Prozent auf den Rekordwert von 21,45 Milliarden Dollar zu, blieben
aber unter den Markterwartungen. Analysten hatten mit einem Umsatz
von 22 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie gab nachbörslich um 5
Prozent nach.
IBM überrascht mit starkem Wachstum - Umsatzprognose angehoben
ARMONK - Das Computer-Urgestein IBM hat den Umsatz im
dritten Quartal trotz eines schwierigen Marktumfelds deutlich
gesteigert. Im Jahresvergleich legten die Erlöse um 6 Prozent auf
14,1 Milliarden Dollar (14,4 Mrd Euro) zu, wie IBM am Mittwoch nach
US-Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten mit 13,5 Milliarden
Dollar gerechnet.
ROUNDUP: Netzwerkausrüster Nokia mit durchwachsenem Quartal - Aktie
verliert
ESPOO - Der Telekomzulieferer Nokia kann sich zwar
weiter auf den schwungvollen Ausbau der Mobilfunknetze seiner Kunden
verlassen - die schwächelnde Lizenzsparte macht bei den Finnen aber
weiter Probleme. Einige Investoren hatten sich die Lösung laufender
Rechtsstreitigkeiten samt der Verlängerung von Vereinbarungen
erhofft - doch das Geschäft mit Patenten und Lizenzen zog den
Konzern nach wie vor in Mitleidenschaft. Dass das Unternehmen
insgesamt mehr Geschäft reinholte als gedacht, konnte angesichts
enttäuschender operativer Ergebnisse den Aktienkurs nicht beflügeln.
Dieser sackte am Vormittag in Helsinki ab.
Nutzfahrzeugbauer Volvo bleibt trotz Konjunktursorgen bei
Marktausblick
GÖTEBORG - Der Lkw-Hersteller Volvo bleibt nach
deutlichen Zuwächsen im dritten Quartal trotz düsterer
Wirtschaftsaussichten bei seinen Absatzprognosen für die wichtigsten
Märkte in diesem Jahr. In den Monaten Juli bis September gingen mit
rund 64 700 Aufträgen 27 Prozent mehr Lkw-Bestellungen ein als ein
Jahr zuvor, wie es am Donnerstag von Unternehmenschef Martin
Lundstedt in Göteborg hieß. Der Manager verwies auf eine hohe
Nachfrage, um alternde Flotten zu erneuern. Für die wichtigsten
Lkw-Märkte China, Nordamerika und Europa bleibt Volvo bei seinen
Erwartungen für den Truckabsatz auf den Märkten insgesamt -
wenngleich die Planbarkeit niedrig sei und die Unsicherheit
bedeutend.
Continental bucht weiter kräftig Großaufträge für Auto-Displays
HANNOVER/BABENHAUSEN - Der Autozulieferer Continental
heimst weiter viele Bestellungen für seine Displays für
Autoinnenräume ein. So habe das Unternehmen weitere Großaufträge im
Wert von über zwei Milliarden Euro erhalten, hieß es am Donnerstag
vom Hannoveraner Dax -Konzern. Insgesamt hat Conti
damit nach eigenen Angaben Bestellungen für Displays mit einem
Serienstart nach 2022 in Höhe von über 7 Milliarden Euro vorliegen.
Der Trend zu großflächigen Displays in Autos sei ungebrochen, hieß
es.
Tabakkonzern Philip Morris erhöht Angebot für Swedish Match
STAMFORD - Der Tabakkonzern Philip Morris erhöht sein
Angebot für Swedish Match . So biete das Unternehmen
nun 116 Schwedische Kronen je Aktie in bar für den Hersteller von
rauchfreien Tabakprodukten, teilte Philip Morris am Donnerstag mit.
Das entspreche einem Transaktionsvolumen von bis zu 176,4 Milliarden
Kronen (16,1 Mrd Euro). Das Angebot werde aber nicht noch weiter
aufgestockt. Die Annahmefrist läuft den Angaben zufolge bis zum 4.
November. Philip Morris hatte die Frist Anfang Oktober verlängert.
Bis zum 16. Oktober wurden 0,52 Prozent der Swedish-Match-Aktien
angedient.
IT-Dienstleister GFT Technologies erwartet höheren Gewinn im Jahr
STUTTGART - Der IT-Dienstleister GFT Technologies hat
seine Prognose für den operativen Gewinn im laufenden Jahr erhöht.
Das auf Finanzfirmen spezialisierte SDax-Unternehmen
rechnet nun mit einem Anstieg des Vorsteuergewinns von 40 Millionen
Euro im Vorjahr auf 66 Millionen Euro, wie es am Donnerstag in
Stuttgart überraschend mitteilte. Bisher standen 60 Millionen Euro
im Plan. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte bei 87 Millionen statt 81
Millionen Euro landen nach 65 Millionen Euro im Vorjahr. Die
aktuelle Konsensschätzung der Analysten ist niedriger.
ROUNDUP 2/Munich Re: Weniger Rückversicherungskapital trifft auf
mehr Nachfrage
MÜNCHEN/BADEN-BADEN - Ungünstige Faktoren wie Inflation und
Naturkatastrophen machen das Versicherungsgeschäft schwieriger und
riskanter. Die Rückversicherung könnte sowohl teurer als auch vom
Angebot knapper werden - bei gleichzeitig steigender Nachfrage. Das
kündigte der weltgrößte Rückversicherer Munich Re am
Donnerstag an. Nach ihrem weltweiten Branchentreffen in Monte Carlo
im September kommen Erst- und Rückversicherer vom 23. bis 26.
Oktober in Baden-Baden zusammen, um über die Erneuerung ihrer
Verträge zum 1. Januar 2023 zu verhandeln. Dabei liegt ein
besonderer Fokus auf dem europäischen Markt.
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AXC0258 2022-10-20/15:20
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