Deutsche Bank erwartet Erträge am oberen Ende der Zielspanne
FRANKFURT - Die Deutsche Bank rechnet trotz der
schwierigen Wirtschaftslage mit sprudelnden Geschäften. Die Erträge
- also die gesamten Einnahmen der Bank - dürften in diesem Jahr das
obere Ende der ausgegebenen Zielspanne von 26 bis 27 Milliarden Euro
erreichen, sagte Finanzvorstand James von Moltke am Donnerstag bei
einer Konferenz der Bank of America . Im Vorjahr
hatten sie bei 25,4 Milliarden Euro gelegen. Als Grund für die nun
erwartete Steigerung nannte von Moltke die steigenden Zinsen. So
habe der Handel mit festverzinslichen Papieren im laufenden Quartal
bisher eine starke Entwicklung hingelegt. Dies helfe, die Schwäche
im Geschäft mit Immobilienkrediten und Beratung auszugleichen. Der
Aktienkurs der Deutschen Bank zog nach den Aussagen kräftig an und
lag zuletzt rund fünf Prozent im Plus.
'HB': Deutsche Telekom mit Verkauf von T-Systems gescheitert
BONN - Verhandlungen der Deutschen Telekom mit
Interessenten über einen Verkauf der Dienstleistungstochter
T-Systems sind laut einem Medienbericht gescheitert. Ein zeitnaher
Abschluss zu "akzeptablen Konditionen" sei vorerst nicht mehr
realistisch, berichtete das "Handelsblatt" am Donnerstag unter
Berufung auf Konzern- und Finanzkreise. Sprecher der Deutschen
Telekom waren für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Die
Telekom-Aktie reagierte kaum auf den Bericht.
C-Klasse: Mercedes-Benz ruft mehr als 100 000 Fahrzeuge zurück
STUTTGART - Mercedes-Benz ruft weltweit etwas mehr
als 100 000 Limousinen der C-Klasse zurück. Davon seien vermutlich
10 254 Fahrzeuge in Deutschland betroffen, teilte das
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in seiner Datenbank mit. Es gehe um
Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum von Oktober 2020 bis Juni
2022, teilte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage in Stuttgart
mit.
China-Southern-Tochter Xiamen Airlines kauft erstmals Airbus-Jets
GUANGZHOU - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus
erhält einen weiteren Großauftrag aus China. Die zu China Southern
Airlines gehörende Fluggesellschaft Xiamen Airlines
kauft 40 Mittelstreckenjets der A320neo-Reihe, wie sie am Donnerstag
in Guangzhou mitteilte. Einem Airbus-Sprecher zufolge kommt die
Bestellung zu den chinesischen Großaufträgen vom Juli hinzu. Da
hatten China Southern, China Eastern , Air China
und Shenzhen Airlines insgesamt 292 Maschinen aus der
Modellfamilie A320neo bestellt. Für Xiamen Airlines sei es nun die
erste Airbus-Bestellung, sagte ein Sprecher des europäischen
Flugzeugherstellers. Bisher habe die Gesellschaft ausschließlich auf
Maschinen des US-Konkurrenten Boeing gesetzt.
ROUNDUP: Softwareanbieter Suse bekommt Flaute zu spüren - Aktie
rauscht ab
LUXEMBURG/NÜRNBERG - Der Linux-Softwareanbieter Suse
bekommt zunehmend die Zurückhaltung von Kunden zu spüren. Diese
entschieden sich langsamer für neue Verträge und zudem verzögerten
sich einige Projekte, hieß es am Donnerstag vom Unternehmen mit
operativem Hauptsitz in Nürnberg. Die Firma geht nach einer
schwachen Entwicklung im dritten Geschäftsquartal nun auch im
Gesamtjahr von weniger Verträgen aus. Das ließ die in den
vergangenen Monaten schon gebeutelte Aktie erneut in die Tiefe
stürzen.
Nach Schritt bei Uniper: Bund berät über Zukunft von Gazprom-Tochter
BERLIN - Nach der angekündigten Verstaatlichung des Energiekonzerns
Uniper könnte der Staat bei einem weiteren
Energieunternehmen eingreifen. Dabei handelt es sich um die Securing
Energy for Europe (Sefe), die bereits unter Treuhänderschaft der
Bundesnetzagentur steht. Nach einem "Spiegel"-Bericht soll Sefe in
den Besitz des Staates übergehen. Das Unternehmen ist eine
Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom
.
IfW: Chinesische Terminalbeteiligung in Hamburg nur unter Auflagen
HAMBURG/KIEL - Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel hat vor
einer Beteiligung des chinesischen Terminalbetreibers Cosco am
Hamburger HHLA -Terminal Tollerort (CTT) ohne strenge
Auflagen gewarnt. Dazu "sollte vor allem eine Garantie gehören, dass
der Hamburger Senat Einblick in die von Cosco genutzte digitale
Infrastruktur der Abwicklung des Handels hat und sie beeinflussen
kann", sagte IfW-Handelsexperte Rolf J. Langhammer am Donnerstag.
Diese Infrastruktur müsse Wettbewerbern offengehalten werden.
Novartis präzisiert strategische Ziele - Transformation nahezu
abgeschlossen
BASEL - Der Pharmakonzern Novartis will sich künftig
noch stärker auf Schlüsselregionen und potenzielle Blockbuster
konzentrieren. Die Transformation in ein reines Unternehmen für
innovative Medikamente sei nahezu abgeschlossen, teilte Novartis am
Donnerstag im Vorfeld seines Investorentages mit. Einer der letzten
Schritte auf diesem Weg sei die Abspaltung der Generikatochter
Sandoz. Dieser sei im besten Interesse der Aktionäre.
Unicredit will ihre Ziele in Kürze deutlich anheben
MAILAND - Die steigenden Zinsen in vielen Ländern stimmen den
Unicredit-Chef Andrea Orcel trotz des drohenden
Wirtschaftsabschwungs zuversichtlicher. Die italienische Bank werde
ihre Prognose noch im dritten Quartal deutlich anheben, sagte der
Manager am Donnerstag bei einer Konferenz der Bank of America. Das
Quartal endet bereits in wenigen Tagen. Bisher habe das Institut im
vergangenen und laufenden Jahr geliefert, sagte Orcel. Dies mache
ihn auch für 2023 zuversichtlich. Die Unicredit-Aktie legte
daraufhin in Mailand bis zur Mittagszeit um rund sechs Prozent zu.
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AXC0209 2022-09-22/15:20
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