Siemens Energy: Wende bei Windkrafttochter Gamesa wird länger dauern
MÜNCHEN - Siemens Energy erwartet auch nach einer
erfolgreichen Integration der Windkrafttochter Siemens Gamesa
keine schnelle Lösung der Probleme. Das liegt unter
anderem an den Laufzeiten der Projekte, wie Energy-Chef Christian
Bruch am Montag sagte. Der Konzern, der bisher 67,1 Prozent an
Gamesa hält, hatte in der Nacht von Samstag auf Sonntag angekündigt,
die ausstehenden Anteile für je 18,05 Euro kaufen zu wollen -
insgesamt wären das rund 4 Milliarden Euro.
ROUNDUP: Familie Otto und Finanzinvestor wollen Mehrheit an
Deutscher Euroshop
HAMBURG - Der durch die Corona-Pandemie unter die Räder gekommene
Immobilienkonzern Deutsche Euroshop soll durch die
Familie Otto bei der Neuaufstellung unterstützt werden. Dafür will
die Familie Otto zusammen mit einem Finanzinvestor die Mehrheit an
dem auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzern
übernehmen. Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Euroshop
sprechen sich für die Annahme des Angebots aus.
Daimler Truck steigt bei Maschinenbauer Manz ein - Kooperation bei
Batterien
REUTLINGEN/STUTTGART - Der Maschinenbauer Manz
bekommt mit Daimler Truck einen neuen Ankeraktionär.
Der Lkw-Bauer beteilige sich im Zuge einer Kapitalerhöhung in Höhe
von rund 10 Prozent des Grundkapitals an dem Unternehmen, teilte
Manz am Montag in Reutlingen mit. Nach der Freigabe des Deals durch
die Behörden werde Daimler Truck die neuen Aktien zu einem
Stückpreis von 39,53 Euro erwerben. Mit dem Erlös von 30,6 Millionen
Euro will der Maschinenbauer, der etwa Produktionsanlagen für
Lithium-Ionen-Batterien herstellt, das weitere Wachstum finanzieren.
Zudem unterzeichneten beide Unternehmen einen Kooperationsvertrag
über eine strategische Partnerschaft. Die Manz-Aktie legte gegen
Mittag um gut 13 Prozent auf 43,90 Euro zu.
US-Großbank JPMorgan rechnet mit deutlich steigenden Zinseinnahmen
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan Chase rechnet
angesichts absehbar weiter steigender Leitzinsen in diesem Jahr mit
deutlich höheren Zinseinnahmen. Zusammen mit einer wachsenden
Kreditnachfrage dürften die höheren Leitzinsen den Zinsüberschuss
abseits des Handels mit Aktien und Anleihen auf mehr als 56
Milliarden US-Dollar (53 Mrd Euro) nach oben treiben, heißt es in
einer Präsentation zum Investorentag des Instituts am Montag in New
York. Bisher war die JPMorgan-Führung von einem Anstieg auf 53
Milliarden Dollar ausgegangen, nachdem der Zinsüberschuss im
vergangenen Jahr 44,5 Milliarden Dollar betragen hatte. Die Aktie
stieg im vorbörslichen US-Handel um eineinhalb Prozent.
Kreise: Chipkonzern Broadcom spricht mit VMware über Übernahme
NEW YORK - Der Chipkonzern Broadcom erwägt laut
Insidern den Ausbau des Software-Geschäfts mit einer
Milliardenübernahme. Broadcom und der Softwareanbieter für
Cloudcomputing und die Virtualisierung von Rechenzentren von VMware
sprechen über einen solchen Schritt, wie die
Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der
Sache vertraute Personen schrieb. Noch sei aber keine Entscheidung
gefallen. VMware bringt es auf einen Börsenwert von rund 40
Milliarden US-Dollar (38 Mrd Euro). Bei Übernahmen wird in der Regel
aber ein deutlicher Aufschlag gezahlt. Broadcom bringt es auf eine
Marktkapitalisierung von gut 220 Milliarden Dollar. VMware lehnte
einen Kommentar ab und Broadcom war für eine Stellungnahme laut
Bloomberg nicht verfügbar.
Holcim übernimmt US-Transportbeton-Firma Cajun Ready Mix Concrete
ZUG - Der Baustoffkonzern Holcim treibt den Umbau mit
einer kleineren Übernahme eines Spezialisten für Transportbeton
voran. Mit der Übernahme der US-Firma Cajun Ready Mix Concrete
inklusive der acht Werke stärke Holcim das sogenannte
Ready-Mix-Geschäft, teilte der
Heidelbergcement-Konkurrent am Montag in Zug mit.
Cajun Ready Mix Concrete hat den Angaben zufolge ihren Hauptsitz in
Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana und beschäftigt 108
Mitarbeiter. Finanzielle Angaben zur Transaktion wurden keine
gemacht.
INTERVIEW: DHL-Frachtchef hofft auf langsames Wiederhochfahren
Shanghais
BONN - Geschlossene Häfen, knappe Kapazitäten und Container-Staus:
Ein hohes Maß an Unsicherheit dürfte aus Sicht des Chefs der
Deutsche-Post-Division Global Forwarding Freight auch
in den kommenden Wochen und Monaten die Entwicklung der globalen
Logistikmärkte prägen. "Am beunruhigendsten ist die Situation in
Shanghai", sagte Tim Scharwath der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX
am Montag. Die entscheidende Frage sei, wie die Millionen-Metropole
wieder geöffnet werde. Dies werde starke Auswirkungen haben. "Für
die Weltwirtschaft wäre es besser, wenn die Öffnung langsam
vollzogen wird."
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/jha
AXC0226 2022-05-23/15:20
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