ROUNDUP: Gewinnwarnung von Daimler wirft Fragen über generelle Verfassung auf

STUTTGART - Nach der Gewinnwarnung von Daimler wegen mutmaßlich manipulierter Dieselmotoren sorgen sich Anleger zunehmend um die generelle Verfassung des Autobauers. Die Aktie verlor mehr als vier Prozent und näherte sich wieder dem Jahrestief von 44,51 Euro vom Januar. Eine besonders große Überraschung sei die Gewinnwarnung nicht, erklärte Analyst Jürgen Pieper von der Metzler Bank. Ihn sorge aber, dass nicht nur Extrakosten und die Van-Sparte für die zurückgenommenen Gewinnaussichten verantwortlich seien, sondern auch das Kerngeschäft Mercedes-Benz-Pkw in einer eher schlechten Verfassung sei.

ROUNDUP: Milliardär macht weiteren Schritt in Richtung Metro-Übernahme

GRÜNWALD/DÜSSELDORF - Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky hat einen weiteren Schritt zur Übernahme der Kontrolle bei der Düsseldorfer Großhandelskette Metro gemacht. Kretinsky habe die ihm bereits im September eingeräumte Möglichkeit zur Übernahme eines weiteren Metro-Aktienpaktes aus dem Besitz von Ceconomy genutzt, teilte der Elektronikhändler Ceconomy am Montag mit. Der Vollzug der Transaktion, durch die weitere 5,4 Prozent der Metro-Aktien in den Besitz von Kretinskys Firma EP Global-Commerce übergehen, werde für die kommenden Tage erwartet.

ROUNDUP: Lufthansa zieht bei Eurowings die Reißleine - Schwarze Zahlen erst 2021

FRANKFURT - Der Preiskampf unter Europas Billigfliegern lässt bei der Lufthansa-Tochter Eurowings schwarze Zahlen weiter in die Ferne rücken. Beim Kapitalmarkttag am Montag in Frankfurt kündigte die Konzernspitze um Lufthansa-Chef Carsten Spohr weitere Kostensenkungen samt Strategieschwenk an. So gibt Eurowings die Verantwortung für ihre Langstreckenflüge ab, und die belgische Brussels Airlines wird nun doch nicht Teil der Billigmarke. Dennoch soll Eurowings erst 2021 über die Gewinnschwelle fliegen - was Spohr ursprünglich schon für 2019 angepeilt hatte.

Milliardendeal in der US-Glücksspielbranche: Caesars soll übernommen werden

RENO - Die beiden Hotel- und Casinobetreiber Eldorado Resorts und Caesars Entertainment wollen gemeinsam den nach eigenen Angaben größten US-amerikanische Anbieter in der Glücksspielbranche formen. Dafür will Eldorado Resorts den bisherigen Konkurrenten Caesars übernehmen, wie beide Unternehmen am Montag in Reno und Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada mitteilten. Je Caesars-Aktie sollen die Anteilseigner insgesamt 12,75 US-Dollar in Bar und Eldorado-Aktien erhalten. Rechnet man dann noch die Schulden dazu, bringt es die Transaktion auf ein Volumen von 17,3 Milliarden US-Dollar (15,2 Milliarden Euro). Über die Fusionspläne beider Unternehmen wurde bereits schon seit längerem spekuliert.

ROUNDUP: Anlagenbauer Gea will mit neuer Struktur profitabler werden

DÜSSELDORF - Der Anlagenbauer Gea schreitet bei seinem Konzernumbau weiter voran. Künftig seien fünf Sparten mit je bis zu sechs Geschäftseinheiten geplant, wie Gea am Montag in Düsseldorf mitteilte. Die einzelnen Sparten werden nach Technologien eingeteilt. Die neue Struktur soll ab Oktober schrittweise eingeführt werden. Das Unternehmen leidet schon länger unter der trägen Entwicklung der Milchwirtschaft, da es auch Maschinen zur Milchverarbeitung herstellt. Mit der Umstrukturierung erhofft sich das Management mehr Transparenz und eine bessere Steuerung. "Das ist der Schlüssel zur Steigerung unserer Profitabilität", sagte Unternehmenschef Stefan Klebert.

Morphosys begeistert mit weiteren Studiendetails zu Blutkrebsmedikament

LUGANO/PLANEGG - Das Biotechunternehmen Morphosys kommt mit seinen Forschungen zum ersten eigenen Medikament weiter voran. Das Unternehmen präsentierte am Wochenende auf einer Fachkonferenz in Lugano weitere Details zu seiner laufenden Blutkrebsstudie mit dem Prüfmedikament Tafasitamab (Mor208). "Wir sind mit den Ergebnissen der primären Analyse der L-MIND-Studie sehr zufrieden und sind besonders ermutigt durch die beobachtete Dauer des Ansprechens sowie das Gesamtüberleben", sagte Entwicklungsvorstand Malte Peters laut Mitteilung.

Deutsche Bank besteht ersten Teil von US-Stresstest

WASHINGTON - Die Deutsche Bank hat den ersten Teil des jährlichen US-Stresstests für große Geldhäuser bestanden. Allen 18 teilnehmenden Finanzfirmen wurde von der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine krisenfeste Kapitalausstattung bescheinigt. "Die Ergebnisse bestätigen, dass unser Finanzsystem belastbar ist", verkündete Fed-Vize Randal Quarles am Freitag in Washington.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis

AXC0189 2019-06-24/15:21

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