ROUNDUP 2: Intel mit Umsatzeinbruch und Verlust - Aktie fällt
SANTA CLARA - Der Chip-Riese Intel wird vom
Schrumpfen des PC-Marktes schwer erwischt und schwächelt auch im
lukrativen Geschäft mit Rechenzentren. Bei den beiden wichtigsten
Standbeinen des Konzerns fiel der Umsatz im vergangenen Quartal um
mehr als 30 Prozent und der operative Gewinn bracht um mehr als 80
Prozent ein. Intel-Chef Pat Gelsinger verwies auf die schwache
Konjunktur und stellte für das laufende Vierteljahr keine Besserung
in Aussicht. Die Aktie fiel im vorbörslichen Handel am Freitag um
rund zehn Prozent.
ROUNDUP: H&M leidet unter hohen Kosten und hofft auf 2023 - Aktie
tiefrot
STOCKHOLM - Hohe Energiekosten und anfängliche Belastungen durch ein
Sparprogramm haben im vergangenen Jahr am Gewinn der
Bekleidungskette H&M gezehrt. Zudem hätten der
Anstieg von Rohstoff- und Frachtkosten in Verbindung mit dem starken
US-Dollar den Wareneinkauf stark verteuert, sagte Konzernchefin
Helena Helmersson bei der Zahlenvorlage für das abgelaufene
Geschäftsjahr 2021/2022 (bis Ende November) am Freitag in Stockholm.
Auf einem Teil des Kostenanstiegs blieb H&M sitzen, der konnte nicht
über höhere Preise an die Kunden weitergereicht werden.
ROUNDUP: Luxusgüterkonzern LVMH mit Spitzenjahr - Aktie auf
Rekordhoch
PARIS - Von Konsumflaute keine Spur: Dem Luxusgüter-Konzern LVMH
ist 2022 ein Rekordjahr gelungen. Umsatz und Gewinn
legten prozentual zweistellig zu. Vor allem die Nachfrage in Europa,
in den USA sowie Japan habe deutlich zugenommen, teilte das
Unternehmen am Vorabend in Paris mit. Zugute kommt LVMH dabei das
sich wieder normalisierende Reisegeschäft. Unter den vielen Marken
des Konzerns stach Louis Vuitton hervor. Mit dem operativen Gewinn
des Konzerns waren Analysten zwar nicht ganz zufrieden. Die im
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte LVMH-Aktie
gewann am Freitagmorgen in Paris dennoch 0,6 Prozent auf 806,70 Euro
und markierte zwischenzeitlich ein weiteres Rekordhoch über 808
Euro.
Erhöhte Risikovorsorge drückt Gewinn von American Express
NEW YORK - American Express hat zum Jahresende
deutlich mehr Geld für ausfallbedrohte Kredite zur Seite gelegt -
das zehrte am Gewinn. Unterm Strich verdiente der
US-Kreditkartenkonzern im vierten Quartal laut Mitteilung vom
Freitag 1,6 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) - neun Prozent weniger
als vor einem Jahr. Dabei stiegen die Erlöse um 17 Prozent auf den
Rekordwert von 14,2 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr 2022 fiel der
Nettogewinn um sieben Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar.
Hohe Öl- und Gaspreise bringen Chevron Rekordgewinn - Schlussquartal
enttäuscht
SAN RAMON - Die hohen Preise für Öl und Erdgas haben dem US-Konzern
Chevron 2022 den höchsten Gewinn seiner Geschichte
beschert. Der Überschuss lag mit rund 35,5 Milliarden US-Dollar
(32,6 Mrd Euro) mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, wie der Öl-
und Gaskonzern am Freitag im kalifornischen San Ramon mitteilte. Im
vierten Quartal schwächte sich der Anstieg jedoch deutlich ab: Mit
knapp 6,4 Milliarden Dollar blieb nur noch gut ein Viertel mehr bei
Chevron hängen als im Vorjahreszeitraum. Im vorbörslichen US-Handel
ging es für die Aktie um rund ein Prozent abwärts.
Colgate-Palmolive rechnet mit mehr Umsatz und Gewinn - Dollar bremst
weiter
NEW YORK - Der US-Konsumgüterriese Colgate-Palmolive
geht für das neue Jahr von mehr Umsatz und Gewinn aus. So soll der
Erlös um 2 bis 5 Prozent klettern, wie das Unternehmen am Freitag in
New York mitteilte. Dabei dürfte der starke Dollar ein Hemmschuh
bleiben. Aus eigener Kraft und ohne Wechselkurseinflüsse sowie Zu-
und Verkäufe erwartet Colgate-Chef Noel Wallace ein Plus am oberen
Ende der Langfristziele von 3 bis 5 Prozent jährlichem Wachstum. Die
Bruttomarge soll wachsen, und trotz erhöhter Werbeausgaben dürfte
der Gewinn je Aktie prozentual zweistellig zulegen.
IPO: United Internet und Warburg Pincus legen Preisspanne für
Ionos-Aktien fest
KARLSRUHE/MONTABAUR - Der Internet- und Telekomkonzern United
Internet und der Finanzinvestor Warburg Pincus haben
die Preisspanne für den geplanten Börsengang ihrer Hosting-Tochter
Ionos festgelegt. Bis zu insgesamt 17,3 Prozent der Anteile von
Ionos sollen für einen Stückpreis von 18,50 bis 22,50 Euro angeboten
werden, wie United Internet am Freitag in Montabaur mitteilte.
Inklusive Mehrzuteilungsoption umfasst die Offerte bis zu 24,15
Millionen Aktien des Webhosting-Spezialisten. United Internet winkt
ein Bruttoerlös von bis zu 408 Millionen Euro, insgesamt könnten es
für die Alteigentümer zusammen 543 Millionen Euro Erlös werden. Die
Zeichnungsperiode dürfte am 30. Januar beginnen, als erster
Handelstag ist der 8. Februar vorgesehen.
Visa steigert Gewinn und Erlöse kräftig
SAN FRANCISCO - Der Kreditkarten-Riese Visa verdient
trotz hoher Inflation und Rezessionssorgen weiter glänzend. Im
ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) legten die Erlöse im
Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar (7,3 Mrd
Euro) zu, wie Visa am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Der Nettogewinn kletterte um sechs Prozent auf 4,2 Milliarden
Dollar.
Vestas hält 2023 erneut Verlust im Tagesgeschäft für möglich
AARHUS - Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas
wird wohl auch im neuen Jahr unter hohen Kosten und
Lieferkettenproblemen leiden. Zwar will das Management dem mit
Preiserhöhungen entgegensteuern, schließt erneut rote Zahlen im
Tagesgeschäft aber nicht aus, wie der Konzern überraschend am
Freitag in Aarhus mitteilte. Vestas erwartet 2023 nun einen Rückgang
der installierten Leistung und damit womöglich weniger Umsatz, weil
Genehmigungen in der EU auf sich warten lassen und die Nachfrage in
den USA nach Einschätzung der Vestas-Führung wohl erst 2024 anziehen
wird.
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/jha
AXC0154 2023-01-27/15:20
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