VIRUS: Knorr-Bremse kassiert Ausblick - Dividende soll fließen
MÜNCHEN - Der Bremsenspezialist Knorr-Bremse streicht
wie viele andere Unternehmen wegen der Coronavirus-Krise seine
Jahresprognose. In den vergangenen zwei Wochen haben die negativen
Einflüsse der Viruskrise an Bedeutung zugenommen und zahlreiche
Annahmen obsolet gemacht, wie das Unternehmen am Freitag in München
mitteilte. Kunden und Lieferanten in vielen Teilen der Welt hätten
Werke vorübergehend geschlossen. Eine verlässliche Einschätzung des
weiteren Geschäftsverlaufs sei daher aktuell nicht möglich. Der
Umsatz sowie der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) dürften aber gegenüber 2019 deutlich fallen. Die
Dividendenpolitik soll nach aktuellem Stand indes nicht geändert
werden: Weiterhin sollen 40 bis 50 Prozent des Konzernüberschusses
ausgeschüttet. Die Höhe der Ausschüttung soll am 21. April bekannt
gegeben werden.
Batteriekonzern Varta will keinen Gewinn ausschütten - Wachstum
weiter im Blick
ELLWANGEN - Der Batteriehersteller Varta will seinen
Gewinn für weitere Investitionen einbehalten. Vorstand und
Aufsichtsrat wollen auf der voraussichtlich am 18. Juni
stattfindenden Hauptversammlung vorschlagen, den für das abgelaufene
Geschäftsjahr ausgewiesenen Bilanzgewinn von rund 69 Millionen Euro
vollständig auf neue Rechnung vorzutragen, teilte das Unternehmen am
Freitag in Ellwangen mit. Dadurch wolle das Unternehmen seine
Finanzierungskraft wie schon im Vorjahr für geplante Investitionen
stärken. Die Aktie legte am Nachmittag kurz zu, gab dann aber fast
alle Gewinne wieder ab.
VIRUS/ROUNDUP: Adidas will keine Miete mehr zahlen - Management
stundet Gehälter
HERZOGENAURACH - Ungeachtet von Milliardengewinnen im abgelaufenen
Geschäftsjahr will der Sportartikelhersteller Adidas
vorerst keine Miete mehr für seine wegen der Coronavirus-Krise
geschlossenen Einzelhandelsgeschäfte zahlen. "Es ist richtig, dass
Adidas, wie viele andere Unternehmen auch, vorsorglich Mietzahlungen
temporär aussetzt, wo unsere Läden geschlossen sind. Wir sind dazu
mit den betreffenden Vermietern in engem Austausch", erklärte eine
Firmensprecherin am Freitag und bestätigte damit einen Bericht der
"Bild"-Zeitung. Später kündigte auch die schwedische Modekette
Hennes & Mauritz eine ähnliche Vorgehensweise an.
Novartis erhält positive Empfehlung vom CHMP für Zolgensma und
Cosentyx
BASEL - Novartis ist bei zwei Therapien einer
EU-Zulassung einen wichtigen Schritt näher gekommen. So hat der
Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen
Arzneimittelagentur (EMA) sowohl der Gentherapie Zolgensma als auch
einer Zulassungserweiterung von Cosentyx eine positive Empfehlung
erteilt, wie die EMA am Freitag mitteilte.
ROUNDUP/Deichmann, H&M und Adidas: Immer mehr Händler stoppen
Mietzahlung
ESSEN - Immer mehr bekannte Handelsunternehmen stoppen wegen der im
Kampf gegen das Coronavirus angeordneten Ladenschließungen die
Mietzahlungen für ihre Filialen in Deutschland. Selbst große
Handelsketten wie Deichmann oder Hennes & Mauritz und
bekannte Markenhersteller wie Adidas nutzen die im
Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie vorgesehene
Möglichkeit zur Aussetzung der Miet- und Nebenkostenzahlungen. Das
ergab am Freitag eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Beim
Immobilienbesitzerverband Haus & Grund stieß das einseitige Vorgehen
der Handelsketten auf scharfe Kritik.
VW-Tochter Traton verschiebt Hauptversammlung wegen Coronavirus
MÜNCHEN - Der Lkw- und Busbauer Traton verschiebt
aufgrund der Coronavirus-Pandemie seine Hauptversammlung. Das
ursprünglich für den 28. Mai geplante Treffen werde auf einen
späteren Zeitpunkt verschoben, teilte das Unternehmen am Freitag in
München mit. Ein Termin stehe noch nicht fest. Damit verbunden sei
eine zeitliche Verschiebung der Dividendenzahlung, hieß es weiter.
VIRUS/ROUNDUP: Krise kostet Volkswagen Milliarden - 'Wiederanlauf
vorbereiten'
WOLFSBURG - VW -Konzernchef Herbert Diess hat vor
möglicherweise noch länger anhaltenden Folgen und hohen Kosten der
Coronavirus-Pandemie für den Autobauer gewarnt. "Wir gehen aus einer
starken Position in diese Krise", sagte er am Donnerstagabend in der
ZDF-Sendung "Markus Lanz". "Aber unsere Verkäufe weltweit stehen.
Wir machen keinen Absatz, wir machen keinen Umsatz außerhalb
Chinas." Derzeit werde der Hersteller in sämtlichen anderen Märkten
"praktisch keine" Autos mehr los, weil die Nachfrage am Boden liege.
ROUNDUP: ProSiebenSat.1-Chef Conze geht - Fokus stärker auf
Unterhaltung
UNTERFÖHRING - Der Medienkonzern ProSiebenSat.1
richtet seine Strategie stärker auf den Bereich Unterhaltung aus und
baut nach Querelen im Führungsteam den Vorstand um.
Vorstandsvorsitzender Max Conze wird das Unternehmen mit sofortiger
Wirkung verlassen, wie der Konzern mit Sitz in Unterföhring bei
München am späten Donnerstagabend mitteilte. Damit hört er nach
nicht einmal zwei Jahren an der Spitze auf, im Juni 2018 hatte der
frühere Chef des Staubsaugerherstellers Dyson bei ProSiebenSat.1
begonnen. Im Mediengeschäft war Conze (Jahrgang 1969) ein Neuling.
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AXC0266 2020-03-27/15:20
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