ROUNDUP 2: Personalmangel - Fresenius und Dialysetochter FMC senken
Ziele
BAD HOMBURG - Der Gesundheitskonzern Fresenius
erwartet wegen Problemen bei der Dialysetochter Fresenius Medical
Care (FMC) schlechtere Geschäfte. FMC leidet unter
einem verschärften Personalmangel in den USA, der zu
Kapazitätsengpässen bei Gesundheitsdienstleistungen führen dürfte.
Dazu kämen steigende Löhne und Materialkosten sowie Störungen in der
Lieferkette, teilten die beiden Dax -Konzerne am
späten Mittwochabend mit. Auch die mittelfristigen Ziele seien nicht
mehr zu halten.
ROUNDUP 2: VW-Konzern wird in Teilen optimistischer - Aktie legt
deutlich zu
WOLFSBURG - Der Volkswagen-Konzern kann im
schwierigen Umfeld weiter auf eine günstige Entwicklung bei den
Verkaufspreisen setzen und so die Absatzflaute wettmachen. In Teilen
wird das Management sogar optimistischer, wenngleich Finanzchef Arno
Antlitz am Donnerstag den Gesamtausblick nur bestätigte. Die
operative Marge erwartet er aber 2022 nun immerhin am oberen Ende
der bisherigen Prognosespanne. Sowohl die vor einem möglichen
Börsengang stehende Sportwagentochter Porsche als auch die lange
renditeschwache Kernmarke VW Pkw konnten zuletzt mit guten
Ergebnissen bei den Wolfsburgern aufwarten. Die Aktie legte am
Donnerstag deutlich zu - auch wenn die Zweifel rund um den
Führungswechsel bei Europas größtem Autokonzern nach der
angekündigten Demission von Noch-Chef Herbert Diess weiterbestehen.
ROUNDUP: Wacker Chemie optimistischer trotz höherer Rohstoff- und
Energiekosten
MÜNCHEN - Eine weiter hohe Nachfrage nach Silikonen und dem Solar-
und Chipindustriegrundstoff Polysilizium stimmen Wacker Chemie
für 2022 optimistischer. Obwohl die
Unternehmensführung um Konzernchef Christian Hartel mit noch höheren
Belastungen durch die stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise
rechnet, hob sie den Ausblick an. Trotz erster Eckdaten zum zweiten
Quartal im Juni und der Ankündigung einer Prognoseerhöhung habe
Wacker noch besser abgeschnitten als am Markt erwartet, schrieb
Analyst Markus Mayer von der Baader Bank in einer ersten
Einschätzung. Der Aktienkurs schnellte nach oben.
ROUNDUP: Fehlende Triebwerke bremsen Airbus aus - Aktie sackt unter
100 Euro
TOULOUSE - Fehlende Triebwerke und andere Zulieferer-Teile
durchkreuzen die Produktionspläne von Airbus . Der
weltgrößte Flugzeugbauer rechnet deshalb in diesem Jahr nur noch mit
der Auslieferung von 700 statt 720 Verkehrsflugzeugen, wie er am
Mittwochabend in Toulouse mitteilte. Auch danach dürfte der
Produktionsausbau bei den gefragten Mittelstreckenjets aus der
Modellfamilie A320neo langsamer vorankommen als gedacht. An der
Börse kamen die Nachrichten am Donnerstag schlecht an.
ROUNDUP: SAF-Holland hebt Jahresausblick erneut an - Aktie stark
erholt
BESSENBACH - Nach einem weiteren Umsatzsprung im zweiten Quartal
wird der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland noch optimistischer für 2022. Von April bis Juni
sorgten insbesondere gute Geschäfte in den Regionen Amerika und
Asien-Pazifik für einen Rekordumsatz des Herstellers von Achsen für
LKW-Anhänger sowie Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen,
aber auch Scheibenbremsen. Der neue Ausblick liegt über den
durchschnittlichen Erwartungen von Analysten und kam bei Anlegern
entsprechend gut an.
ROUNDUP 2/Weiter hohe Nachfrage: Aixtron sieht sich auf Kurs zu
Jahreszielen
Die Aktien legten bis zum Mittag um fast drei Prozent auf 26,69 Euro
zu, was einen der vorderen Plätze im Index der mittelgroßen Werte
MDax bedeutete. Bereits jüngst war wieder das Mehrjahreshoch von
Ende Mai bei gut 28 Euro in den Blick gerückt. Mit einem Plus von 50
Prozent sind die Aktien im bisherigen Jahresverlauf zweitbester Wert
im MDax .
ROUNDUP 3: Warnstreik beendet - Lufthansa kehrt in Normalbetrieb
zurück
FRANKFURT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Lufthansa ist nach
dem Verdi-Warnstreik des Bodenpersonals wieder in den Normalbetrieb
zurückgekehrt. Nach mehr als 1000 streikbedingten Flugausfällen
wurden am Donnerstag nur noch sehr vereinzelt kurze Flüge
gestrichen, wie das Unternehmen in Frankfurt berichtete. Es fänden
nahezu alle Flüge statt, sagte eine Sprecherin. Längere
Passagierschlangen bildeten sich am Morgen in Frankfurt an den
Personenkontrollen und nicht mehr an den Check-In-Schaltern.
ROUNDUP 2: Facebook-Konzern Meta mit erstem Umsatzrückgang
MENLO PARK - Der Facebook-Konzern Meta hat seinen
ersten Umsatzrückgang erlitten und macht dafür Konjunkturängste
verantwortlich. Auch für die nächsten Monate rechnet Meta nicht mit
einer Besserung. Die Entwicklung kommt dem Ende einer Ära gleich:
Seit dem Börsengang 2012 ging es nur rasant aufwärts. Gründer und
Chef Mark Zuckerberg kündigte an, der Konzern wolle sich nun auf
langfristige Investitionen fokussieren.
ROUNDUP: Heidelbergcement senkt Gewinnziele für 2022 - Kosten
belasten
HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern Heidelbergcement hat
wegen deutlich gestiegener Kosten für Rohstoffe und Energie seine
Gewinnziele für das Gesamtjahr reduziert. Mit Blick auf die
beispiellose Steigerung der Energiepreise in den letzten Wochen
bleibe das zweite Halbjahr herausfordernd, sagte Konzernchef Dominik
von Achten am Donnerstag in Heidelberg. Durch gezielte
Preisanpassungen habe Heidelbergcement zwar die deutlich gestiegenen
Energie- und Rohstoffkosten im zweiten Quartal nahezu ausgleichen
können.
Florierende Geschäfte bei Kering mit Luxusmarken YSL und Gucci
PARIS - Beim Luxusgüterkonzern Kering laufen die
Geschäfte rund. Von Krisenstimmung mit Blick auf die unsichere
weltwirtschaftliche Lage ist nichts zu spüren. Im ersten Halbjahr
steigerte das Unternehmen Umsatz und Gewinn deutlich, wie Kering am
Mittwoch in Paris mitteilte. Dabei florierte insbesondere das
Luxusmodehaus Yves Saint Laurent. Aber auch die Marke Gucci, die den
Löwenanteil zum Geschäft beiträgt, legte deutlich zu. Einbußen durch
die coronabedingten Einschränkungen in China im zweiten Quartal habe
Kering durch eine robuste Entwicklung im Einzelhandel im restlichen
Teil der Welt mehr als ausgeglichen.
ROUNDUP: Hohe Ölpreise lassen bei Energiekonzernen die Gewinne
kräftig sprudeln
DEN HAAG/MADRID/PARIS - Die in Folge des Ukraine-Kriegs und dem Ende
der Corona-Beschränkungen stark gestiegenen Ölpreise haben den
Energie- und Ölkonzernen Milliardengewinne beschert. Shell
, Repsol und Totalenergies
legten am Donnerstag Rekordgewinne vor und konnten
damit die Vorjahreswerte jeweils um ein Vielfaches steigern. Während
die Shell-Aktionäre positiv auf die Ankündigung von
milliardenschweren Aktienrückkäufen reagierten, konnte die Aussicht
Total-Anleger nicht beglücken. Und auch Aktionäre von Repsol guckten
ins Leere.
ROUDNUP: Industriegase-Konzern Linde erhöht erneut Gewinnziel
DANBURY/PULLACH - Der weltweit größte Industriegase-Konzern Linde
legt nach einem Gewinnplus im zweiten Quartal die
Latte für 2022 erneut höher. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn
je Aktie (EPS) soll 2022 auf 11,73 bis 11,93 US-Dollar zulegen, wie
das im Dax notierte Unternehmen am Donnerstag in
Guildford bei London mitteilte. Das sei ein Anstieg im
Jahresvergleich um bis zu 12 Prozent. Zuletzt war das Unternehmen
von 11,65 bis 11,90 Dollar ausgegangen, nach 10,69 Dollar im Jahr
2021. Die Aktie gab nach Bekanntgabe der Zahlen um rund 1,6 Prozent
nach.
ROUNDUP: Knorr-Bremse senkt Margen-Erwartung - Aktie stabil
MÜNCHEN - Der Lkw- und Zugzulieferer Knorr-Bremse
blickt wegen Russland und China zurückhaltender auf die
Gewinnentwicklung im Gesamtjahr. Die operative Ebit-Marge (Ergebnis
vor Zinsen und Steuern) werde bei 10,5 bis 12,0 Prozent liegen,
teilte das Unternehmen am Mittwochabend in München mit. Bisher waren
12,5 bis 14,0 Prozent angepeilt worden. Der Umsatz soll 6,9 bis 7,2
Milliarden Euro erreichen. Damit wurde das untere Ende der Spanne um
100 Millionen Euro angehoben.
ROUNDUP/Teurer Alkohol trotz Krise gefragt: AB Inbev und Diageo
legen kräftig zu
LEUVEN/LONDON - Der weltgrößte Bierbrauer AB Inbev und Diageo , die Nummer eins der
Schnapshersteller, können sich auf ihre Kundschaft auch in der Krise
verlassen. Beide Konzerne konnten zuletzt ihre steigenden Kosten für
Rohstoffe größtenteils weitergeben und ihre Produkte für höhere
Preise verkaufen. Zudem greifen die Kunden oft zu den teureren
Marken der beiden Konzerne.
ROUNDUP: Kion wächst weiter - hohe Kosten drücken auf Gewinn
FRANKFURT - Der Gabelstapler-Hersteller Kion leidet
weiter unter den gestörten Lieferketten und gestiegenen Kosten.
Hinzu kamen erneute Corona-Lockdowns in China und auch der Krieg in
der Ukraine habe die Lage weiter verschärft, teilte das Unternehmen
am Donnerstag bei der Vorlage seiner Quartalszahlen in Frankfurt
mit. Zwar sorgen die Wachstumstrends in der Logistikbranche weiter
für viele Aufträge, Kion verdiente aber deutlich weniger.
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AXC0261 2022-07-28/15:20
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