ROUNDUP: Adler Group im Halbjahr mit Verlust - Suche nach Wirtschaftsprüfer

LUXEMBURG - Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group hat im ersten Halbjahr aufgrund von Wertberichtigungen rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich summierte sich der Verlust auf 604,4 Millionen Euro, wie das auf Wohnimmobilien spezialisierte Unternehmen am späten Montag mitteilte. Im Vorjahr hatte Adler in den ersten sechs Monaten noch einen Gewinn von knapp 356 Millionen Euro ausgewiesen. Die Aktie legte am Dienstag kurz nach Handelsbeginn leicht zu. Allerdings ist sie auch allein seit Jahresbeginn um fast drei Viertel gefallen.

Musk erklärt Twitter-Deal wegen Whistleblower-Vorwürfen für ungültig

NEW YORK - Elon Musk legt mit neuen Argumenten beim Versuch nach, seine rund 44 Milliarden Dollar (43,9 Mrd Euro) teure Übernahme des Online-Dienstes Twitter abzublasen. Dabei bringt der Tesla -Chef die jüngst bekanntgewordenen Anschuldigungen eines Whistleblowers ins Spiel, der Twitter unter anderem mangelnden Schutz von Nutzerdaten und andere Sicherheitsschwächen vorwirft. Aufgrund dieser "ungeheuerlichen" Mängel sei Musks Kaufangebot für Twitter als ungültig einzustufen, schrieben seine Anwälte in einem am Dienstag per Börsenmitteilung veröffentlichten Brief an das Unternehmen.

Presse: Entscheidung über Ita-Verkauf steht unmittelbar bevor

ROM - Nach Verzögerungen steht eine Entscheidung über den Verkauf der staatlichen italienischen Fluggesellschaft Ita Airways einem Zeitungsbericht zufolge unmittelbar bevor. Innerhalb weniger Stunden oder spätestens bis Mittwoch wolle Ministerpräsident Mario Draghi entscheiden, ob die Lufthansa zusammen mit ihrem Partner, der Reederei MSC, den Zuschlag erhalte, schrieb der "Corriere della Sera" (Dienstag).

Flughäfen: Passagierwachstum verliert im Juli Dynamik

BERLIN - Die Aufholjagd bei den Passagierzahlen hat im Juli an den deutschen Flughäfen einen deutlichen Dämpfer erlitten. 17,74 Millionen Gäste bedeuteten zwar einen Zuwachs um 79,1 Prozent im Vergleich zum schwachen Vorjahresmonat, aber auch ein Minus von 28,7 Prozent zum Juli im Vorkrisenjahr 2019, wie der Flughafenverband ADV am Dienstag mitteilte. Im Juni hatte die Lücke zum Vorkrisenniveau nur 27 Prozent betragen. Das war der bislang kleinste Wert seit Ausbruch der Pandemie.

Uniper-Arbeitnehmervertreter für Mehrheitsbeteiligung des Bundes

DÜSSELDORF - Gewerkschaften sowie Betriebsräte des angeschlagenen Gasimporteurs Uniper haben sich für ein stärkeres Engagement des Bundes ausgesprochen. Sollten neben dem Rettungspaket weitere Mittel zur Stabilisierung erforderlich sein und der finnische Mutterkonzern Fortum nichts beisteuern wollen, "möchten wir die Bundesregierung sehr eindringlich darum bitten, ihren Einfluss auf Uniper auszuweiten und eine Mehrheitsbeteiligung anzustreben", heißt es in einem am Montag bekanntgewordenen Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Neben drei Arbeitnehmervertretern unterzeichneten den Brief auch Verdi-Chef Frank Werneke und der Vorsitzende der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis.

ROUNDUP: Gewinnrückgang für DZ Bank im Halbjahr - vorsichtiger Ausblick

FRANKFURT - Die DZ Bank bleibt nach einem Gewinnrückgang in den ersten sechs Monaten bei ihrer vorsichtigen Prognose für das Gesamtjahr 2022. "Angesichts der Unsicherheiten insbesondere mit Blick auf die Energieversorgung in Deutschland und Europa sowie die sich verstärkenden Belastungen für die Unternehmen gehen wir derzeit von einem Ergebnis der DZ-Bank-Gruppe im Geschäftsjahr 2022 am unteren Ende unserer nachhaltigen Ergebnisspanne von 1,5 Milliarden Euro bis 2,0 Milliarden Euro aus", sagte der Co-Chef des genossenschaftlichen Spitzeninstituts, Cornelius Riese, am Dienstag in Frankfurt. "Wir sind guter Hoffnung, dass wir die 1,5 Milliarden Euro vor Steuern auf jeden Fall überschreiten werden."

Wintershall Dea baut Geschäft in Norwegen aus

KASSEL/STAVANGER - Der Gas- und Ölkonzern Wintershall Dea will seine Abhängigkeit von Russland weiter verringern. So stammte zuletzt noch etwa die Hälfte seiner Öl- und Gasproduktion aus dem Land, das einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt. Norwegen gewinne für die Energieversorgung Europas und Deutschlands noch mehr an Bedeutung, teilte die BASF -Mehrheitsbeteiligung am Dienstag mit. Im Juli sei die Produktion aus dem Nova-Feld in der norwegischen Nordsee erfolgreich aufgenommen worden. Zudem sollen bis zum Jahresende zwei Entwicklungsprojekte in Betrieb genommen werden und es gibt Pläne zum Transport und Einspeichern von CO2.

ROUNDUP: Erster Boeing-'Dreamliner' der Lufthansa in Frankfurt gelandet

FRANKFURT - Die Lufthansa hat ein neues Langstreckenflugzeug in ihrer Flotte. Am Dienstagvormittag landete der erste Jet vom Typ Boeing 787-9 an seiner neuen Heimatbasis Frankfurt. Zuvor war das in Everett bei Seattle gestartete Flugzeug mit einem geplanten Manöver in extrem niedriger Höhe über die Landebahn geflogen. Die Landung absolvierte Co-Pilot Stefan Hauke. Von dem zweistrahligen "Dreamliner" hat der Lufthansakonzern nach eigenen Angaben 32 Exemplare bestellt, die perspektivisch ältere Airbus -Modelle mit vier Triebwerken ersetzen sollen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis

AXC0212 2022-08-30/15:20

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