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Gewinnprognose

Linz, 20.4.2020 - Marktturbulenzen belasten gutes operatives Oberbank-Ergebnis, voraussichtlich negatives Ergebnis im 1. Quartal 2020


  • Zins- und Dienstleistungsergebnis im 1. Quartal mit Zuwächsen

  • Corona-bedingte Abwertung bei Wertpapieren und voestalpine-Beteiligung

  • Ausblick auf das Gesamtjahr derzeit nicht möglich


Corona-bedingte Marktturbulenzen und ein Abwertungserfordernis bei der Beteiligung an der voestalpine führen voraussichtlich zu einem negativen Ergebnis der Oberbank im 1. Quartal 2020.

Operativ ist das Geschäft der Oberbank im 1. Quartal 2020 sehr zufriedenstellend verlaufen.
Sowohl das Zins- als auch das Dienstleistungsergebnis konnten gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert werden. Der Betriebsaufwand war lediglich moderat höher, das Kreditrisiko zeigte noch keine signifikante Veränderung.

Ausschlaggebend für das voraussichtlich negative Quartalsergebnis werden Corona-bedingte Umstände sein,
in erster Linie ergebniswirksame Abwertungen von nach der Fair-Value-Methode zu bewertenden Finanzanlagen und das voraussichtliche Abwertungserfordernis aus der Beteiligung an der voestalpine AG, die nach der Equity- Methode in den Konzernabschluss der Oberbank einbezogen wird.

Es ist daher im 1. Quartal 2020 nach Steuern ein negatives Periodenergebnis der Oberbank von -70 bis -78 Mio. Euro zu erwarten, nach 48,5 Mio. Euro im 1. Quartal 2019.
Aus dieser Entwicklung kann aber nicht auf das Ergebnis des Gesamtjahres 2020 geschlossen werden.

Einmaleffekte ändern nichts am erfolgreichen Geschäftsmodell der Oberbank. Generaldirektor Franz Gasselsberger: "Wir haben in den vergangenen zehn Jahren unser Ergebnis nachhaltig und überdurchschnittlich gesteigert. Dadurch und über erfolgreiche Kapitalerhöhungen haben wir unsere Kernkapitalquote 2019 auf 17,9 % gesteigert und liegen mit einer Gesamtkapitalquote von 20,2 % im Spitzenfeld der europäischen Banken. Wir können unseren Kunden daher auch in dieser schwierigen Zeit ein verlässlicher Partner sein."

Derzeit im Fokus der Oberbank: Stundungen, Liquiditäts- und Finanzierungsplanung Stundungsansuchen werden besonders kurzfristig und unbürokratisch bewilligt, um gemeinsam mit den Kunden den mittelfristigen Liquiditäts- und Finanzierungsbedarf erheben zu können. Das ist Voraussetzung dafür, unter Berücksichtigung sämtlicher Förderungen, Haftungen und Garantien ein jeweils individuelles Gesamtpaket zu erstellen.
Gasselsberger: "Damit kommen wir unserer Verantwortung als Hausbank nach: Als Regionalbank kennen wir unsere Kunden, wir wissen, was sie benötigen, und wir können schnell und unbürokratisch entscheiden - das kann keine Online-Bank und kein FinTech bieten!"

Ein belastbarer Ausblick auf die Entwicklung im Gesamtjahr ist aus heutiger Sicht nicht möglich.
Eine Stabilisierung der Wirtschaft ist frühestens in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich. Erwartet wird eine robuste Kreditnachfrage, jedoch auch eine Zunahme des Kreditrisikos. Die Auswirkungen der volatilen Entwicklungen an den Börsen sind derzeit nicht absehbar.
Der deutliche Ergebnisrückgang des 1. Quartals sollte sich im Gesamtjahr nicht in diesem Ausmaß fortsetzen. Es ist jedoch aus heutiger Sicht nicht zu erwarten, dass das Vorjahresergebnis erneut erreicht werden kann.

Hinweis: Das Ergebnis des 1. Quartals 2020 wird am 22. Mai 2020 veröffentlicht werden.

Ende der Mitteilung euro adhoc

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