Welche Edelmetalle gibt es eigentlich?

Edelmetalle als Investitionsvehikel gibt es im Prinzip bereits seit der Antike. Schon die Könige von Persien oder aus dem mittelalterlichen Europa maßen ihren Reichtum in erster Linie in Gold oder Silber. Daran hat sich bis heute wenig geändert, wobei die edlen Metalle heute einem breiten Publikum von Anlegern zur Verfügung steht. Hier die typischen Vertreter.

Gold

Der Klassiker Gold ist nicht nur ein beliebtes Investitionswerkzeug, sondern auch der Gegenstand vieler Sprichwörter. Generell gilt Gold als relativ stabil und hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt, wie der aktuelle Goldpreis belegt. Den findet man übrigens stets aktuell beim Goldwechselhaus, einem familiengeführtes Unternehmen, das bereits über 40 Jahre am Markt aktiv ist. Selbst für Anleger mit einem geringen Investitionsvolumen ist der Einstieg hier möglich, eine gewisse Mindestsumme sollte aber angestrebt werden.

Silber

Hinter Gold hat Silber meist den zweiten Platz, da es nicht so selten ist. Auch der Preis liegt niedriger als beim großen Bruder. Daher ist das silbrig glänzende Metall auch für die Anleger interessant, für die die preisliche Grenze beim Gold ein bisschen zu hoch ist. Generell entwickelt sich Silber solide, man muss allerdings mit größeren Preisschwankungen als bei Gold rechnen.

Platin

Der Dritte im Bunde ist meist auch der teuerste. Platin gilt als die nächste Preisstufe nach Gold, wobei auch hier der Preis sehr starken Schwankungen unterworfen sein kann. Das liegt unter anderem daran, dass Platin historisch gesehen eine engere Anbindung an den US-Dollar hat. Geht der Dollar nach oben, dann geht der Platinpreis nach unten. Für Anleger ist Platin interessant, wenn man nach einem etwas spekulativeren Vehikel sucht.

Wie kann man in Edelmetalle investieren?

Wenn man Gold kaufen möchte, dann kann das auf verschiedene Art und Weise geschehen. Dabei ist das physische Erwerben von Gold nur eine von vielen Möglichkeiten, die dem Investor zur Verfügung stehen. Wir haben uns einmal angesehen, was die verschiedenen Methoden voneinander unterscheidet.

ETF

Im Prinzip handelt es sich bei einem ETF um einen Fond, der in Gold investiert. Die Anleger besitzen Aktien des Fonds, ohne dabei selbst physisches Gold zu besitzen. Das ist relativ praktisch, da die Anteile ohne große Umstände wie normale Aktien gekauft und verkauft werden können. So kann der Anleger schnell und direkt auf die Entwicklungen des Marktes reagieren. Auf der anderen Seite haben Fonds auch ein paar Nachteile. So kosten sie natürlich Geld, denn damit verdient das Management des Fonds sein Gehalt. Eine Gebühr ist also notwendig, bevor man sich über die Gewinne aus dem Fond freuen kann. Außerdem verlässt sich der Anleger hier auf das Urteil der Betreiber. Wenn sich der Betreiber des Fonds verkalkuliert, dann macht sich das für alle Anleger direkt in der Rendite bemerkbar.

Bergwerksaktien

Mit den Aktien eines Bergwerks kann man indirekt in den Markt der Edelmetalle investieren. Der Anleger erwirbt dabei die Anteile von Unternehmen, die ebendiese Edelmetalle fördern. Wenn das Unternehmen erfolgreich ist, dann wirkt sich das generell positiv auf den Aktienkurs und damit auf die Rendite aus. Die meisten Experten sehen die Aktien von Bergwerksunternehmen allerdings als relativ volatil. Schließlich hängt der Wert der Aktie direkt vom Erfolg des Abbaus von Edelmetallen ab. Dieser kann schnell von politischen Entwicklungen beeinflusst werden oder durch Knappheiten in anderen Industrien schnell teurer werden. Außerdem kommen bei der Suche nach Edelmetallen schnell ethische Überlegungen mit ins Spiel.

Physisches Metall kaufen

Wenn der typische Anleger an Investieren in Gold denkt, dann stellt er sich wahrscheinlich das hier vor: den Kauf eines Goldbarrens oder einer Goldmünze. Das ist auch heute noch eine sinnvolle Anlage, schließlich ist das Gold bereits gefördert und verarbeitet. Der Preis wird also nur noch durch die Nachfrage beeinflusst. Ein Nachteil ist die Lagerung, denn schließlich ist es nicht sicher, haufenweise Gold zu Hause herumliegen zu haben. Deswegen empfiehlt sich ein Safe oder ein Bankschließfach. Bei physischen Metallen fällt der Handel außerdem etwas schwerer, manchmal lassen sich trotz eines guten Kurses keine Abnehmer finden.

Fazit

Auch im Jahre 2025 ist das Investieren in Edelmetalle eine gute Methode, um das eigene Vermögen auszubauen. Wie immer, wenn es um Investieren geht, sollte man sich aber vorher gut mit dem Thema beschäftigen und die aktuellen Preisentwicklungen im Auge behalten.