Was soll man bloß mit seinem Ersparten machen? In Zeiten wie diesen ist dies durchaus eine ernst zu nehmende Frage. Denn durch die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) erhält man so gut wie keine Zinsen mehr auf sein angelegtes Geld. Und so ist es also so gut wie unmöglich, mit seinen Spargroschen noch irgendeine erkennbare Rendite zu erzielen.

Doch glücklicherweise gibt es ja Alternativen. Man könnte sein Geld beispielsweise in Aktien investieren. Auch mit ihnen kann man sich nämlich so etwas wie einen regelmäßigen Geldstrom, ähnlich wie mit Zinsen, generieren. Dies funktioniert hervorragend, wenn man vornehmlich auf Werte von Unternehmen setzt, die regelmäßig eine Dividende zahlen. Und im Idealfall setzt man dabei auf Firmen, die ihre Ausschüttung auch noch regelmäßig erhöhen. Hier kommen zwei solcher Konzerne, die genau dies schon längere Zeit tun.

Aflac

Eine Ente als Markenzeichen. Kann das gut gehen? Bei dem amerikanischen Versicherungskonzern „American Family Life Assurance Company“ oder kurz Aflac (WKN: 853081) hat es auf jeden Fall funktioniert. Der Konzern ist bei den Amerikanern sehr bekannt. Doch 70 % seiner Einnahmen erzielt der Versicherer aus Georgia (USA) im fernen Japan.

Die Spezialversicherungen von Aflac sind dort sehr beliebt. Man ist dort so bekannt, dass es wohl kaum einen Japaner gibt, der das Maskottchen des Unternehmens nicht kennt. Mit seinen speziellen Angeboten ist Aflac tief in den japanischen Markt eingedrungen und hat dort mit fast allen Banken und auch mit der Post Vertriebskooperationen vereinbart. Es wird dort auch eng mit den Personalabteilungen vieler Unternehmen zusammengearbeitet.

In Sachen Dividende sieht es bei Aflac folgendermaßen aus. Betrachtet man sich die Dividendenhistorie des Konzerns, so kann man seit dem Jahr 2003 regelmäßige Steigerungen der Ausschüttung beobachten. Allein in den letzten zehn Jahren hat sich die jährliche Dividendenzahlung fast verdoppelt. Waren es damals noch 0,57 US-Dollar je Aktie, spendiert das Unternehmen seinen Aktionären in diesem Jahr bereits 1,12 US-Dollar je Anteilsschein. Für das Geschäftsjahr 2019 betrug die Ausschüttungsquote bezogen auf den Gewinn je Aktie (EPS) nur rund 25 %. So sollte Aflac auch in der jetzt sicherlich etwas schwierigeren Zeit in der Lage sein, seine Dividende weiter zu erhöhen.

Die Aflac-Aktie ist bedingt durch die Coronapandemie derzeit mit einem satten Rabatt zu haben. Aktuell notiert sie mit 36,43 US-Dollar (27.07.2020) gut 32 % unter ihrem Kurs von Anfang Januar. Dadurch bietet sie mit 3,07 % im Moment für Investoren auch eine interessante Dividendenrendite. Ich bin mir recht sicher, dass Aflac die aktuelle Krise meistern und auch weiterhin regen Absatz für seine Spezialversicherungen finden wird. Wer genauso denkt und noch eine gute Dividendenaktie für sein Depot sucht, könnte sich den Konzern also ruhig einmal etwas genauer anschauen.

Home Depot

Im Jahr 1978 wurde von Bernie Marcus und Arthur Blank das US-Unternehmen Home Depot (WKN: 866953) gegründet. Seitdem hat es sich zur weltweit größten Baumarktkette entwickelt. Fast 400.000 Mitarbeiter sind bei dem Konzern beschäftigt, der in den USA und Mexiko mehr als 2.200 Filialen betreibt. Und offenbar scheint das Geschäftsmodell sehr erfolgreich zu sein.

Denn Investoren konnten in den letzten Jahren nicht nur von einem stetig steigenden Aktienkurs, sondern auch von regelmäßigen Anhebungen der Dividende profitieren. Und die Entwicklung der Ausschüttung ist wirklich beeindruckend. Während Home Depot vor zehn Jahren noch 0,95 US-Dollar je Anteilsschein überwiesen hat, werden es dieses Jahr insgesamt 6,00 US-Dollar je Aktie sein. Insgesamt entspricht dies einer Steigerung von 532 % bzw. einer durchschnittlichen Anhebung von 20,24 % pro Jahr. Und trotz dieser enormen Leistung lag die Höhe der Ausschüttungsquote für das Jahr 2019 nur bei moderaten 53 %.

Die Aktie von Home Depot hat die Coronakrise bisher gut gemeistert und notiert derzeit bei 267,42 US-Dollar (27.07.2020). Bezogen auf die diesjährige Ausschüttung lässt sich so eine Dividendenrendite von 2,24 % ermitteln. Diese Anfangsrendite sieht jetzt nicht unbedingt sehr hoch aus. Doch könnte meiner Meinung nach die Intensität, mit der hier über die Jahre die Dividende erhöht wurde, trotzdem für die Home-Depot-Aktie als passive Einkommensquelle sprechen.

Denn welche persönliche Dividendenrendite könnte man erwarten, wenn das Unternehmen seine Ausschüttung in den nächsten zehn Jahren in demselben Tempo weiter erhöht? Ich komme da auf einen Wert von etwas über 14 %, was man dann als Dividende bezogen auf das heute eingesetzte Kapital bekommen würde. Einkommensinvestoren, die noch auf der Suche nach einem soliden Dividendenwert sind, könnten also durchaus einmal einen genaueren Blick auf die Aktie von Home Depot werfen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Home Depot und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $120 Call auf Home Depot und Short January 2021 $210 Call auf Home Depot.

Motley Fool Deutschland 2020