WUPPERTAL (dpa-AFX) - Im Prozess um das Säure-Attentat auf Spitzenmanager Bernhard Günther soll der Geschädigte am Montag (9.15 Uhr) erstmals selbst als Zeuge aussagen. Der 55-Jährige war im März 2018 in der Nähe seines Hauses in Haan bei Wuppertal angegriffen und schwer verätzt worden. Die Täter hatten ihn mit hochkonzentrierter Schwefelsäure übergossen.

Angeklagt vor dem Wuppertaler Landgericht ist ein 42-jähriger Belgier, dessen DNA am Tatort gefunden wurde. Der Mann bestreitet in dem Prozess allerdings vehement, etwas mit der Tat zu tun zu haben.

Der Säureangriff auf Günther hatte für internationales Aufsehen gesorgt. Der Manager hatte damals bereits vermutet, dass der Auftraggeber aus seinem beruflichen Umfeld stamme. Zum Zeitpunkt der Tat war er Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy, heute sitzt er in gleicher Funktion im Vorstand des finnischen Energieversorgers Fortum. Sein damaliger Arbeitgeber Innogy hatte 100 000 Euro Belohnung für Hinweise zur Aufklärung des Falls ausgesetzt./mhe/fc/DP/zb

AXC0025 2022-08-08/05:49

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