Amadeus Fire AG: Leichte Steigerung von Umsatz und operativem Rohertrag der Amadeus Fire Group nach neun Monaten 2024

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Amadeus Fire AG: Leichte Steigerung von Umsatz und operativem Rohertrag der

Amadeus Fire Group nach neun Monaten 2024

23.10.2024 / 18:10 CET/CEST

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Leichte Steigerung von Umsatz und operativem Rohertrag der Amadeus Fire

Group nach neun Monaten 2024

Frankfurt/Main, 23. Oktober 2024

Die Amadeus Fire Group steigert auch im Geschäftsjahr 2024 weiterhin den

konsolidierten Umsatz per Ende September um 1,9 Prozent und erzielt einen

Wert von 337,7 Mio. EUR (Vorjahreswert: 331,5 Mio. EUR). Der operative Rohertrag

legt nach neun Monaten trotz der anhaltend rezessiven Stimmung innerhalb der

deutschen Wirtschaft um 0,6 Prozent auf 184,5 Mio. EUR zu (Vorjahreswert:

183,4 Mio. EUR). Daraus resultiert eine nahezu konstante Rohertragsmarge von

54,6 Prozent (vergleichbarer 9-Monatszeitraum 2023: 55,3 Prozent).

Die wirtschaftliche Entwicklung des dritten Quartals 2024 verlief in

Deutschland schlechter als allgemein prognostiziert. Eine wirtschaftliche

Erholung ist auch im vierten Quartal dieses Jahres nicht in Sicht, so dass

auch 2024 ein weiteres Jahr der Rezession sein wird.

Trotz des weiterhin bestehenden Mangels an Fachkräften, hat der durch die

schwache Wirtschaftslage resultierende Nachfragerückgang seitens der

Unternehmen spürbar auf die Geschäftsentwicklung im Segment

Personaldienstleistungen gewirkt. Die kontinuierliche Umsatzsteigerung des

Interim Managements/Projektmanagements federt den Rückgang der aktuellen

Umsätze in der Zeitarbeit und der Personalvermittlung ab, kann diesen aber

nur zum Teil kompensieren.

Die Amadeus Fire Group erzielte nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2024

ein operatives EBITA* in Höhe von 46,4 Mio. EUR und liegt damit rund 14,8

Prozent unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Daraus

resultiert eine operative EBITA*-Marge von 13,8 Prozent (vergleichbarer

9-Monatszeitraum 2023: 16,4 Prozent). Das Ergebnis je Aktie, bezogen auf das

den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Periodenergebnis,

betrug in den ersten neun Monaten dieses Jahres 4,79 EUR (Vorjahr: 5,67 EUR).

Das Eigenkapital des Konzerns liegt zum 30. September 2024 mit 150,7 Mio. EUR

leicht unter dem Niveau des 31. Dezember 2023 von 151,5 Mio. EUR, jedoch

deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 143,3 Mio. EUR. Dem bis zum

30. September 2024 erwirtschafteten Periodenergebnis in Höhe von 26,4 Mio. EUR

stand die im Mai durchgeführte Dividenden-ausschüttung von 27,2 Mio. EUR

entgegen. Daraus resultiert aufgrund der ebenfalls leicht gesunkenen

Bilanzsumme zum 30. September 2024 eine geringfügige Erhöhung der

Eigenkapitalquote von 44,2 Prozent zum Jahres Ultimo 2023 auf aktuell 45,0

Prozent (vergleichbarer Vorjahreswert: 40,5 Prozent).

Segment Personaldienstleistungen

In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland der Fachkräftemangel zu

dem wesentlichen Treiber des Personaldienstleistungsmarkt etabliert. Die

mittlerweile lang anhaltende konjunkturelle Schwäche und die ungewöhnlich

negative Einschätzung der Geschäftslage durch die Unternehmen wirken aktuell

allerdings gegenläufig. Der konjunkturelle Abschwung und Nachfragerückgang

ist in den für die Amadeus Fire Group relevanten kaufmännischen und

IT-Berufsgruppen angekommen. Die Unternehmen agieren spürbar zurückhaltend

bei der Besetzung von offenen oder neu geschaffenen Positionen. Gleiches

gilt für die Wechselbereitschaft der Kandidaten, die im Vergleich zu den

vergangenen Jahren deutlich zurückhaltender agieren. Der erzielte

Segmentumsatz von 208,9 Mio. EUR nach neun Monaten (Vorjahr: 218,2 Mio. EUR)

liegt -4,3 Prozent unter dem des Vorjahres. Die erzielten Segmentroherträge

sanken um -7,4 Prozent auf 104,3 Mio. EUR (Vorjahr: 112,6 Mio. EUR).

Entsprechend verringerte sich die operative Rohertragsmarge des Segments auf

49,9 Prozent (Vorjahr: 51,6 Prozent).

Das Segmentergebnis der Personaldienstleistungen ist durch die

wirtschaftliche Entwicklung spürbar beeinflusst und liegt mit einem

operativen EBITA* in Höhe von 29,1 Mio. EUR um -24,7 Prozent unter dem

Vorjahreswert von 38,7 Mio. EUR. Neben den Effekten auf den Rohertrag wird das

operative Ergebnis zudem durch geplant gestiegene und notwendige

Aufwendungen für Digitalisierungs- und Softwareprojekte belastet. Die

Investitionen in die digitale Transformation und in die Zukunftsfähigkeit

der Businessanwendungen werden in den kommenden Quartalen anhalten.

Segment Weiterbildung

Die 2023 getroffenen Maßnahmen zur Belebung des Geschäfts wirken sich

deutlich positiv aus, so dass die Anzahl der Teilnehmer in den

Weiterbildungsangeboten nach drei Quartalen wieder signifikant über dem

Vorjahreswert lag. Der Segmentumsatz konnte in den ersten neun Monaten 2024

deutlich, um 13,6 Prozent, auf 129,1 Mio. EUR (Vorjahr: 113,7 Mio. EUR)

gesteigert werden. Der um 13,0 Prozent signifikant höhere Rohertrag von 80,4

Mio. EUR (Vorjahr: 71,2 Mio. EUR) resultierte in einer nahezu konstanten

Rohertragsmarge des Segments von 62,3 Prozent (Vorjahr: 62,6 Prozent) trotz

gestiegener Aufwendungen in der Lehre und weiteren Verbesserungsmaßnahmen in

der Schulungsorganisation.

Die Fortführung des Wachstumskurses resultierte in einem um 9,6 Prozent

deutlich höheren Segmentergebnis der Weiterbildung mit einem operativen

EBITA* in Höhe von 17,3 Mio. EUR (Vorjahr: 15,8 Mio. EUR). Höhere

IT-Aufwendungen für erforderliche moderne Infrastrukturen sowie für eine

digitale Lernplattform belasten das Ergebnis ebenfalls im Bildungsbereich.

Ausblick 2024

Die aktuell spürbar schwächelnde Wirtschaft dürfte sich nach aktuellen

Prognosen frühestens im Verlauf des Jahres 2025 schrittweise erholen und an

Fahrt gewinnen. Im vierten Quartal 2024 ist keine positive Veränderung der

Lage zu erwarten. Die Inflationsraten werden sich voraussichtlich wieder auf

ein moderates Niveau einpendeln. Grundsätzlich gilt aber weiterhin, dass die

Prognosen von vielen Faktoren beeinflusst werden und eine tatsächliche

Entwicklung nur sehr schwer zu prognostizieren ist.

Die im Segment Personaldienstleistungen erzielten Ergebnisse liegen deutlich

unter den ursprünglichen Planungen, sodass aktuell davon auszugehen ist,

dass die zum Jahresende gesetzten Segmentziele nicht erreicht werden können.

Da bislang keine Anzeichen für eine Marktaufhellung ersichtlich sind, geht

der Vorstand davon aus, dass sich die aktuell rezessive Entwicklung auch im

weiteren Jahresverlauf identisch fortsetzen wird.

Im Segment Weiterbildung liegen die Ergebnisse weiterhin innerhalb der

eigenen Erwartungen, eine belastete Anfragesituation im Bereich der

geförderten Weiterbildung limitiert aber ein beschleunigtes Wachstum.

Die Amadeus Fire Group hat in den ersten neun Monaten 2024 die eigenen

Erwartungen nicht erfüllt. Die verschlechterte weiterhin rezessive

Lageeinschätzung der Unternehmen im dritten Quartal und die

Marktauswirkungen waren gravierender als noch vor wenigen Monaten erwartet.

In Folge der weiterhin pessimistischen Erwartungshaltung und keiner

Sichtbarkeit einer sich kurzfristig aufhellenden Wirtschaftsentwicklung,

sind die Ergebniserwartungen des Vorstands für das zweite Halbjahr nochmals

gesunken. Nach Abschluss des dritten Quartals 2024 rechnet der Vorstand zum

Jahresende 2024, ein operatives Konzern-EBITA* im Bereich von 58 Mio. EUR zu

erreichen.

* Definition operatives EBITA Amadeus Fire Group: Ergebnis der betrieblichen

Tätigkeit vor Firmenwertabschreibung und Abschreibungen auf immaterielle

Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation sowie vor Effekten aus der

Bewertung der Kaufpreisverbindlichkeit der nicht beherrschenden

Anteilseigner an der Amadeus FiRe Weiterbildung Verwaltungs GmbH.

Die vollständige Zwischenmitteilung ist auf unserer Homepage unter

https://group.amadeus-fire.de/investor-relations/finanzberichte/

veröffentlicht.

Kontakt:

Jörg Peters

Bereichsleiter Investor Relations

jpeters@amadeus-fire.de

+49 (0)69 96 87 61 80

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