TerraForm Power (WKN: A2H5WV) arbeitet an der Umsetzung einer mehrstufigen Strategie zur Steigerung des Cashflows. Wenn der Plan aufgeht, würde er dem Erzeuger erneuerbarer Energien ermöglichen, die Dividende von 4,9 % bis mindestens 2022 um 5 bis 8 % pro Jahr zu erhöhen. Diese wachsenden Einnahmen machen die Aktie zu einer starken Wahl für Dividendenanleger – diese Aktie kann man kaufen und langfristig halten.

Das Unternehmen hat im zweiten Quartal weitere Fortschritte in allen Aspekten seiner Strategie erzielt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Dividendenwachstumsziel tatsächlich auch erreicht werden kann.

Ein Blick auf die Zahlen

Kennzahl Q2 2019 Q2 2018 Veränderung
Produktion 2.450 GWh 2.036 GWh 20,3 %
Bereinigtes EBITDA 196 Mio. US-Dollar 128 Mio. US-Dollar 53,1 %
Cash (Cash available for distribution, CAFD) 47 Mio. US-Dollar 30 Mio. US-Dollar 56,7 %
CAFD pro Aktie 0,22 US-Dollar 0,19 US-Dollar 15,8 %
Dividendenauszahlung 91,5 % 100 % 9,3 %

Quelle: TerraForm Power. GWh = Gigawattstunden

Die Produktion von TerraForm Power stieg im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um mehr als 20 %, was vor allem auf die Übernahme des spanischen Wind- und Solarkonzerns Saeta zurückzuführen ist. Dieser Deal half dabei, während des Quartals einige der Probleme zu stemmen. Zu den größten Probleme gehörten schwächere Windverhältnisse in ganz Nordamerika, die 8 % unter dem langjährigen Durchschnitt lagen. Auch im Solargeschäft verzeichnete man aufgrund unterdurchschnittlicher Bedingungen und einiger wartungsbedingter Ausfallzeiten geringere Ergebnisse.

Diese Herausforderungen wirkten sich auch auf das Ergebnis und den Cashflow des Quartals aus. Mehrere positive Faktoren ermöglichten es dem Unternehmen jedoch, diese Probleme zu überwinden. Zusätzlich zu den positiven Effekten des Zukaufs von Saeta erzielte das Unternehmen in allen europäischen Regionen eine starke Performance und profitierte von höheren Strompreisen in den USA, wobei diese beiden Faktoren für einen zusätzlichen CAFD von 7 Mio. US-Dollar verantwortlich waren.

Auch die Kostensenkungsinitiativen von TerraForm zahlten sich weiterhin aus. Im Rahmen eines langfristigen Dienstleistungsvertrages mit dem Industrieriesen übergab das Unternehmen den Betrieb von 15 seiner 16 nordamerikanischen Windparks an GE. Unterdessen wurden die Service- und Wartungsarbeiten an der europäischen Flotte auf die jeweiligen Hersteller übertragen. Diese und andere Maßnahmen ermöglichten es TerraForm, im Laufe des Quartals einen zusätzlichen CAFD von rund 5 Mio. US-Dollar zu generieren. Das Unternehmen arbeitet zudem an einem Outsourcing-Vertrag für seine nordamerikanische Solarflotte, der die Kosten um weitere 5 Mio. US-Dollar pro Jahr senken soll. Insgesamt dürften die Aktivitäten zur Margenverbesserung den CAFD nach vollständiger Umsetzung um 53 Mio. US-Dollar pro Jahr erhöhen.

Blick in die Zukunft

„Im Laufe des Quartals haben wir bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie erhebliche Fortschritte gemacht“, sagte CEO John Stinebaugh. Der Höhepunkt war ein Vertrag über den Erwerb eines 320-MW-Portfolios an dezentralen Erzeugungsanlagen in den USA, also kleineren Solarprojekten wie beispielsweise auf Hausdächern. Das Unternehmen zahlt 720 Mio. US-Dollar für dieses Portfolio, was dem CAFD im Jahr 2020 und in den nächsten fünf Jahren einen leichten Schub verleihen wird. Abgesehen von dem anfänglichen Aufschwung durch die Übernahme erwartet TerraForm, einen steigenden CAFD zu generieren, da TerraForm weitere Kostensenkungen umsetzt.

Das Unternehmen will diesen Deal zahlen, indem es seine nordamerikanischen Windkraftanlagen veräußert. Auf diese Weise wird es auch möglich sein, die Bilanz zu verbessern.

TerraForm hat auch bei Projekten zur Erneuerung von drei seiner bestehenden Windparks Fortschritte erzielt. Man erhielt die Genehmigung für zwei Projekte im US-Bundesstaat New York, womit neue Turbinen installiert werden können, die 25 bis 30 % mehr Strom produzieren können. In der Zwischenzeit arbeitet man daran, einen neuen Liefervertrag mit einem Energieversorger auf Hawaii zu schließen, um das Repowering-Projekt in diesem Bundesstaat zu unterstützen. Diese Projekte sollten bis 2021 abgeschlossen werden.

TerraForms Übernahme des Solarportfolios sowie die Fortschritte bei den Repowering-Projekten halten das Unternehmen bei seinem Dividendenwachstumsplan auf Kurs.

Ein weiteres ausgezeichnetes Quartal

Die mehrstufige Strategie von TerraForm Power zahlt sich aus. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen trotz einiger Probleme deutlich mehr liquide Mittel schaffen. Das trägt dazu bei, die langfristige Nachhaltigkeit der steigenden Dividende zu erhöhen. Da das Wachstum auch nachhaltig zu sein scheint, sieht es so aus, als ob das Unternehmen keine Probleme haben sollte, seinen fünfjährigen Dividendenwachstumsplan zu erreichen. Damit erscheint die Aktie als ideale Wahl für Dividendenanleger zum langfristigen Halten.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Matthew DiLallo besitzt Aktien von General Electric und TerraForm Power. Dieser Artikel erschien am 9.8.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019