London (ots/PRNewswire) - - Laut einer Studie unter 100 der größten europäischen Unternehmen klafft eine große Lücke zwischen den abgegebenen Erklärungen über ESG-Programme und den Belegen zur Untermauerung dieser Erklärungen.

Bladonmore, ein in London ansässiges Unternehmen für Kommunikationsberatung, überprüfte im August 2020 die Firmenwebsites aller Unternehmen im Index STOXX All Europe 100. Dabei wurde eine erhebliche Lücke zwischen den eigens erklärten "Verpflichtungen" der Unternehmen im Bereich der sozialen Verantwortung und den hierfür gelieferten Belegen festgestellt.

Der vollständige Bericht "ESG: Closing the gap" kann hier abgerufen werden: https://esg.bladonmore.com

In der Studie wird die Qualität der Kommunikation der Unternehmen mit ihren Stakeholdern hinsichtlich der ESG-Kriterien untersucht. Dabei werden mehrere Unternehmen hervorgehoben, dessen ESG-Online-Kommunikation als ausgezeichnet beschrieben wird: Der Industrieriese Siemens führte die Ranglisten an, die schwedische Technologiegruppe Ericsson lag knapp dahinter an zweiter Stelle und der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever belegte den dritten Platz.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Großteil der Unternehmen die Bedeutung der ESG-Kriterien verstehen und als sozial verantwortliche Wirtschaftsakteure angesehen werden möchten. Dafür werden mutige, zukunftsweisende Aussagen und Ziele veröffentlicht. Anschließend werden diese Botschaften allerdings kaum mit Inhalt untermauert. Letztlich wird im Bericht nahegelegt, dass einige der Behauptungen nicht glaubwürdig sind.

* 69% nennen in ihren Absichtserklärungen ESG-Ziele

* 60% heben ihre ESG-Ziele deutlich hervor

* 62% beziehen sich auf die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (UN SDGs)

Aber nur ...

* 22% gehen auf die ESG-Ziele bei Besprechungen mit dem CEO ein

* 19% machen die Erfahrungen der Mitarbeiter bei ESG-Fragen sichtbar
(unterhalb des leitenden Managements)

* 21% berichten über menschliche Geschichten, die die Auswirkungen ihrer ESG-Pläne belegen (Videoinhalte)

"Eine wirksame Kommunikation der eigenen ESG-Ziele wird immer wichtiger", merkt Richard Carpenter an, Managing Partner von Bladonmore. "Den Unternehmen ist die Bedeutung der Themen klar - und viele hätten auch aussagekräftige Geschichten zu erzählen - aber viel zu häufig werden in der Kommunikationsarbeit einfach die eigenen Tugenden hervorgehoben, ohne dass diese durch reale Geschichten belegt werden. Wir möchten die Unternehmen dazu ermutigen, mehr Belege für die auf ihren Firmenwebsites erklärten Absichten zu liefern".

Der Bericht befasst sich sowohl mit dem Boten als auch mit dem Medium, die Unternehmen zur Kommunikation nutzen. So wird z. B. darauf eingegangen, inwieweit die Erfahrungen der Mitarbeiter sichtbar gemacht, wie Videoinhalte verwendet oder wie Ziele im Bereich der sozialen Verantwortung strukturiert werden.

"Die Überprüfung ist viel mehr als nur eine Auswahlkästchen-Übung", fügt Tom Brown hinzu, Associate Consultant bei Bladonmore und Mitverfasser des Berichts. "Für uns war es wichtig, die Qualität der produzierten Inhalte zu analysieren, genauso wie die Inhalte, die tatsächlich auf den Websites stehen. Häufig stößt man auf riesige ESG-Bereiche mit einer Fülle von Informationen - aber wie effektiv sind diese Inhalte bei der Vermittlung der Botschaft? Wie viele Inhalte liegen irgendwo tief in einer PDF vergraben und werden von niemandem bemerkt?

Hinweis für die Redaktion:

Bladonmore ist ein spezialisiertes Kommunikationsberatungsunternehmen, das seine Kunden dabei unterstützt, ihre Geschichten an relevante Zielgruppen zu bringen. Blandonmore bietet strategische Beratung, Coaching und Inhalte. Hierfür stehen Teams in London, New York, Los Angeles und Dubai zur Verfügung.

Der vollständige Bericht "ESG: Closing the gap" kann hier abgerufen werden: https://esg.bladonmore.com