Wie wir mit Blick auf gängige Schlagzeilen feststellen können, ist die Unsicherheit vergleichsweise hoch. Begriffe wie Angst und Panik prägen die aktuelle Marktphase. Was das bedeutet, offenbart ein Blick auf den Chart doch sehr deutlich: Beinahe Kerzengerade sind einige Indizes und Aktienkurse in den letzten Tagen abgestürzt. Die Volatilität ist damit recht groß.

Doch ist jetzt ein hervorragender Zeitpunkt, um mit dem Investieren zu beginnen? Eine Frage, die sich vor allem unerfahrene Investoren bei ihren ersten, möglicherweise noch theoretischen Schritten jetzt vermutlich stellen. Lass uns genau auf diese Frage daher einmal eine Foolishe Perspektive folgen lassen. Wobei es im Endeffekt egal ist, ob man über kostengünstige ETF oder einzelne Aktien investieren möchte.

Was jetzt vermeintlich gegen das Investieren spricht

Grundsätzlich wird man in diesen Tagen und auch bei vielen größeren Börsendiensten ein uneinheitliches Bild gekennzeichnet bekommen. Während einige (wir, übrigens!) eher das Potenzial betonen, gibt es auch viele, viele Magazine, die jetzt Angst und Panik schüren. Wohl auch, weil Emotionen sich stets gut verkaufen.

Dabei liest man immer wieder, dass die Unsicherheit weiterhin hoch bleiben wird. Und bei einer Sache müssen auch wir Fools den Mainstream-Medien leider beipflichten: Niemand kann vorhersehen, ob wir das Schlimmste schon heute überstanden haben. Oder, ob womöglich weitere, ja, vielleicht sogar noch tiefere Einbrüche bevorstehen. Das ist eine Unsicherheit, mit der man als Investor in diesen Tagen leben muss. Für so manchen spricht das eben dagegen zu investieren.

Das Risiko, kurzweilige Buchverluste zu erleiden, ist und bleibt somit hoch. Genauso wie es einzelne Risiken bei einigen Aktien gibt, die ebenfalls noch zum Tragen kommen können. Liquiditätsengpässe oder auch der Stillstand von Produktionen wird sich über kurz oder lang noch bemerkbar machen. Und wenn es einfach bloß im Zahlenwerk der künftigen Berichtssaison ist. So mancher wird daher abwarten wollen, bis ein sogenannter Boden an den Börsen erreicht ist. Womöglich sogar, bis das Coronavirus seinen Schrecken und seinen direkten Einfluss verliert.

Das könnte ein teurer Fehler sein

Auf Besserung zu warten könnte jedoch ein teurer Fehler sein. Häufig wird eine latente Aussicht auf Besserung nämlich bereits mit höheren Aktienkursen quittiert. So wie eben in den letzten Tagen, als die Börsen zwischenzeitlich mal wieder gestiegen sind. Zu warten, auch wenn sich das sicherer anfühlt und von einigen Medien postuliert wird, kann somit ein teurer Fehler sein.

Wir Fools sind daher eher Fans davon zu investieren, wenn die Bewertungen günstig sind. Und, keine Frage: Nachdem DAX, S&P und Co. in letzter Zeit um zwischenzeitlich 30 oder 40 % korrigierten, waren viele Aktien bedeutend preiswerter als noch vor einigen Wochen. Die Unsicherheit hat somit zu attraktiven Kaufchancen geführt. Vor allem aus einem langfristigen Blickwinkel heraus.

Ein grundlegendes Erfolgsrezept ist es daher, eher auf die Bewertungen zu achten und dabei mögliche kurzfristige Unsicherheiten auszublenden. Auch in dem Wissen, dass sich die Märkte langfristig wieder beruhigen und erholen werden. Beziehungsweise viele Qualitätsaktien auch diese Krise überstehen werden, und zu alter Stärke zurückfinden werden.

Oder, um es noch einmal anders zu formulieren: Das Risiko ist zwar da, dass wir den Tiefpunkt noch nicht erreicht haben. Allerdings sollten Foolishe Investoren aus einem langfristigen Blickwinkel heraus dann investieren, wenn es günstig ist. Das ist leider in unsicheren Phasen mehr denn je der Fall. Historisch gesehen ist der Mut, den ein solcher Ansatz kostet, jedoch immer belohnt worden. Zumindest über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg, denn mit ebenjenen günstigen Bewertungen steigt vor allem das langfristige Renditepotenzial.

Ja, es ist ein guter Zeitpunkt zum Investieren!

Egal ob ETFs oder einzelne Aktien: Jetzt könnte ein hervorragender Zeitpunkt zum Investieren sein. Viele Märkte und einzelne Aktien besitzen jetzt bessere Chancen, um langfristig stärkere Renditen einzufahren. Auch wenn das wiederum heißt, dass man mit wochen- oder monatelanger Unsicherheit wird leben müssen. Und vielleicht auch kurzfristige Buchverluste aussitzen muss.

Angst und Panik sind hingegen schlechte Berater, und Medien, die auf diese setzen, ebenfalls. Wer jetzt nicht mutig ist, wird es womöglich sogar bereuen, nicht in der Phase der Unsicherheit einzusteigen. Denn tatsächlich läuft man Gefahr, die günstigsten Chancen zu verpassen, wenn man immer bloß Vorsicht walten lässt.

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