Die Sparer werden in diesen Tagen immer weiter geschröpft. Nicht nur, dass viele Banken seit Jahren ein Zinsniveau von in etwa 0 % an ihre fleißigen Beiseiteleger weitergegeben haben. Nein, in letzter Zeit existieren zudem viele Meldungen von Banken, die ihre Kunden mit Strafzinsen überziehen. Das führt sogar absolut und nicht nur relativ zu Verlusten.

Es hilft daher wenig, es müssen alternative Wege gefunden werden, um sein Geld aufzubewahren. Zumindest, wenn man es nicht wie Dagobert Duck in einem Geldspeicher horten will. Oder in einer Light-Variante unter seinem Kopfkissen verstecken möchte.

Doch was ist mit ETFs als Lösung für die aktuell niedrigen Zinsen und Minuszinsen? Könnten die Passivfonds hier womöglich ein Ausweg aus dem Zinsdilemma sein, wie es das Onlineportal einer bekannten Zeitung nun postuliert? Eine spannende Frage, die förmlich nach einer Foolishen Antwort schreit.

Es war bloß eine Bildunterschrift …

Im Endeffekt war es nicht einmal ein Artikel, der eine solche Möglichkeit in Betracht zog, sondern ein vergleichsweise standardmäßiger Beitrag darüber, welche Vorteile die Passivfonds besitzen. Nichtsdestoweniger war es der Beitrag, oder die Bildunterschrift zum Beitrag, die besagte, dass ETFs als eine interessante Alternative zum Sparbuch fungieren könnten. Das ist höchst brisant.

Das Sparbuch galt schließlich lange Zeit als Klassiker der Anlageform, als sicher und wertstabil, im absoluten und auch im relativen Sinne. Im Gegenzug für eine Einlagensicherung und die Garantie darauf, sein Geld in absoluter Höhe wiederbekommen zu können, gab es hier eine fest vereinbarte Rendite. Ein Mix, der in unserer heutigen Zeit absolut attraktiv, jedoch häufig nicht mehr vorhanden ist.

Das Sparbuch gilt schließlich als tot und spätestens seit den Negativzinsen weigern sich viele Banken inzwischen sogar, eine solche Sparlösung anzubieten. Nicht einmal mit Nullzinsen sind Banken bereit, eine derartige unverzinste und für die Geldhäuser mit Negativzinsen verbundene Option anzubieten.

Können ETFs hier etwa Abhilfe schaffen?

Die Frage, ob ETFs als Lösung für diese Lücke fungieren können, kann anhand dieser grundsätzlichen Weichen beantwortet werden. Und hier wird sich für Sparer, die mit einem risikolosen, festverzinslichen Mix rechnen, gewiss schnell Ernüchterung einstellen.

Die Passivfonds sind schließlich wie viele andere Börsenprodukte volatil. Das heißt, sie schwanken im Wert und können keine planbare, lineare, verlässliche und festgelegte Rendite über einen gewissen Zeitraum hinweg liefern. Ja, theoretisch nicht einmal Geld stabil geparkt lassen, wenn eine Korrektur einsetzt. In diesen Zeiten sind zumindest Buchverluste möglich und wer die Volatilität nicht aushält, wird hier womöglich verkaufen, was zu realen Verlusten führt.

Sicherheit und eine fixe Rendite sind mit den börsengehandelten Passivfonds daher nicht vereinbar, dafür jedoch etwas anderes. Langfristig bieten ETFs schließlich die Möglichkeit, von einer marktüblichen Rendite zu partizipieren, die sich über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg häufig im höheren einstelligen Prozentbereich bewegt hat. Wobei hier das Wörtchen langjährig gar nicht genug betont werden kann. Denn, wie gesagt: Kurzfristig schwanken die Börsenbarometer teilweise erheblich.

Einzelrisiken von Aktien werden auch hier zwar minimiert, unterm Strich bleiben jedoch marktübliche Börsenrisiken bestehen, was es definitiv zu berücksichtigen gilt. So einfach ist ein ETF daher keine Alternative für ein Sparbuch, auch wenn es hier einige vor allem langfristige Vorteile gibt.

Nichts wird das Sparbuch jemals ersetzen können

Im Endeffekt wird daher vermutlich nichts die Sicherheit und Rendite alter Sparbuchvarianten ersetzen können. Garantien sind mit der Zeit der Null- beziehungsweise Minuszinsen quasi unvereinbar. Noch nicht einmal der Werterhalt scheint gegenwärtig mithilfe solcher Lösungen möglich zu sein.

Das kann dazu führen, dass man sein Geld in einem Safe, Geldspeicher oder auch unterm Kopfkissen bunkert. Oder es kann zu einem Umdenken führen, bei dem man ein wenig risikotoleranter wird. In letzterem Szenario können die Passivfonds dann doch relevant werden. Auch wenn es das marktübliche Risiko hierbei zu tolerieren und akzeptieren gilt.

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