Es ist immer wieder erstaunlich, wie auf Menschen eingewirkt wird, um sie gezielt zu bestimmten Meinungen zu bringen. Aber gerade beim Thema Investieren könnte dies mitunter für den Anleger nicht immer von Vorteil sein. Man muss nämlich davon ausgehen, dass hier natürlich eventuell ganz andere Interessen im Vordergrund stehen, als dem Investor zu einer vernünftigen Rendite zu verhelfen.

Eine Sache, die in diesem Zusammenhang im Moment extrem auffällt, ist der Umstand, dass immer mehr Leute bei der Geldanlage auf ETFs setzen. Das muss nicht unbedingt von vornherein schlecht sein, doch herrscht unter den ETF-Gläubigen ein wahrer Kult vor, wenn es um die Indexfonds geht, und es wird so getan, als wenn sie fast alternativlos für den normalen Anleger wären.

Ich kann dieser Logik nicht ganz folgen, denn man könnte als interessierter Investor doch auch auf einzelne Aktien statt auf ETF-Anteile setzen. Doch der Kauf von Einzelaktien steht bei den Anlegern nicht so hoch im Kurs. Viel lieber stecken sie ihr hart verdientes Geld in eine Fülle von Indexfonds.

Deshalb kommen hier jetzt einmal drei Gründe, warum meiner Meinung nach bei der Frage Einzelwerte oder ETFs Aktien auf jeden Fall die Nase vorn haben!

Der kleine Unterschied

Eine Sache, die wie ich finde, eindeutig für die Aktie spricht, sind die Besitzverhältnisse. Kauft man sich nämlich Aktien von einem bestimmten Unternehmen, hat man jetzt nicht nur die entsprechenden Papiere in seinem Depot, sondern ist auch tatsächlich Miteigentümer dieser Firma geworden. Erwirbt man allerdings ETF-Anteile, dann ist man nur indirekt an den im Indexfonds enthaltenen Konzernen beteiligt.

Und das macht einen gewaltigen Unterschied, denn als Aktionär darf man die Hauptversammlungen besuchen, um sein Stimmrecht auszuüben, und bekommt selbstverständlich auch die Dividenden direkt auf sein Konto überwiesen. Davon können ETF-Anleger allerdings nur träumen und es könnte noch ein Problem auf sie zukommen.

Denn unter anerkannten Finanzjournalisten wie Marc Friedrich, Matthias Weik oder Max Otte ist es so gut wie eine ausgemachte Sache, dass unser Finanzsystem in der jetzigen Form kaum überleben kann und es deshalb zu Verwerfungen kommen könnte. Und sollte dies tatsächlich passieren, könnte es einen entscheidenden Unterschied darstellen, ob man reale Firmenwerte sein Eigen nennt oder ETF-Anteile, deren Preis dann vielleicht von vielen Faktoren bestimmt wird, nur nicht vom realen Wert der im Fonds enthaltenen Firmen.

Die Dividende

Was könnte die Dividende mit der Frage zu tun haben, ob man besser einzelne Aktien oder ETFs kaufen soll? Wie wir ja schon wissen, bekommt der Aktionär seine Dividende direkt aufs Konto überwiesen. Jetzt könnte man natürlich einwenden, dass es ja spezielle Dividenden-ETFs gibt, die ihre Anteilsinhaber auch an den Gewinnbeteiligungen der Firmen teilhaben lassen.

Das ist richtig, doch gibt es auch hier wieder einen großen Unterschied. Denn während man als Aktionär zu 100 % von den Dividendensteigerungen, die viele Unternehmen regelmäßig durchführen, profitiert und so seine persönliche Dividendenrendite immer weiter in die Höhe schrauben kann, erhält man bei einem ETF immer nur die durchschnittliche Dividendenrendite aller Firmen, die im zugrunde liegenden Index vertreten sind.

Das Risiko

Also hier müssten die ETFs doch aber nun punkten können. Denn sie sind ja bei vielen Anlegern gerade deswegen so beliebt, weil sie als wesentlich risikoloser gelten als einzelne Aktien. Aber ich denke, auch hier ist wieder nur ein Mythos entstanden, der sehr beflissen gepflegt wird.

Worauf will ich also hinaus? Während ein Anleger, der sich ein Depot mit Einzelwerten zusammenstellt, höchstwahrscheinlich darauf achtet, dass die enthaltenen Aktien so wenig wie möglich in Korrelation zueinander stehen, ist dies mit einem ETF kaum möglich, da dieser ja immer den ihm zugrunde liegenden Index eins zu eins nachbildet.

Wenn jetzt aber in Crash-Phasen beispielsweise gerade die Aktien oder Branchen am meisten in die Knie gehen, die auch im jeweiligen Index am höchsten gewichtet sind, wird dies natürlich dazu führen, dass auch alle entsprechenden ETFs mit in die Tiefe gezogen werden. Und sollten jetzt noch viele Anleger merken, dass ihre so sicher geglaubten Indexfonds massiv an Wert verlieren, könnten sie durchaus in Panik geraten und ihre Anteile zu jedem Preis auf den Markt werfen, was sich dann noch zusätzlich negativ auswirken könnte.

Fazit

Wenn man sich die drei oben angesprochenen Punkte anschaut, dann spricht eigentlich sehr viel für ein direktes Aktieninvestment. Und ich finde, die Vorteile überwiegen hier deutlich. Denn mit Aktien wird man nicht nur Miteigentümer an einem Unternehmen und kann ein wesentlich höheres Dividendeneinkommen generieren, sondern wenn man sich sein Depot klug zusammenstellt, könnte man auch wesentlich stressfreier durch eine Börsenkrise marschieren.

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