Die EU-Kommission unterstützt Pläne der Europäischen Zentralbank zur Einführung des digitalen Euro. "Das erfordert die Digitalisierung der Wirtschaft und des Finanzwesens", sagte Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis dem "Handelsblatt" (Donnerstag) und anderen europäischen Medien. "Wir beobachten, dass die Bedeutung des Bargeldes schrittweise zurückgeht. Ein digitaler Euro ist eine zusätzliche Möglichkeit zum Bezahlen und Sparen."

Die digitale Form der europäischen Währung soll das Bargeld nicht ersetzen, sondern ergänzen. Zum Zeitplan sagte Dombrovskis: "Wir haben noch keinen festgelegten Zeitplan für den digitalen Euro. EZB-Präsidentin Lagarde nannte einen Zeitraum von fünf Jahren. Das ist zumindest eine Indikation." Die Kommission arbeite mit der EZB in einer Expertengruppe, um die "institutionellen, rechtlichen und praktischen Aspekte zur Schaffung eines digitalen Euros zu klären", sagte Dombrovskis./vsr/DP/mis

AXC0181 2021-01-21/12:17

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