Der wachsende Einfluss des Großaktionärs Qatar auf die Deutsche Bank stößt laut einem Pressebericht auf Kritik in- und außerhalb des Konzerns. Demnach wachse die Furcht, dass Qatar mit ihrem knapp 10-prozentigen Anteil am Geldhaus die Kontrolle über Köpfe und Strategie erlangen könnte, berichtet die „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Wirtschaftsprofessorin Alexandra Niessen-Ruenzi halte es für "höchst problematisch", dass der Interessensvertreter Qatars im Aufsichtsrat, der Anwalt Stefan Simon, in den Vorstand der Bank gewechselt ist, weil damit "zwangsläufig Zielkonflikte auftreten". Angesichts der geringen Präsenz der Anteilseigner auf Hauptversammlungen bestünde zudem die Gefahr, "dass ein Großaktionär selbst mit relativ wenig Anteilen einen Konzern unter Kontrolle bekommen könnte", zitiert die Zeitung Niessen-Ruenzi./edh

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AXC0040 2019-10-13/17:54

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