Nach dem Corona-Einbruch im Frühjahr erholt sich der Luftverkehr in Deutschland nur langsam. Das zeigt die Halbjahres-Bilanz der Deutschen Flugsicherung (DFS), die am Freitag veröffentlicht wurde. Danach gab es im Juni im deutschen Luftraum knapp 66 000 Bewegungen größerer Jets im Instrumentenflug, 78,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Im bislang schwächsten Monat April war die Verkehrsleistung auf knapp 36 000 Flüge zurückgegangen, was 87,1 Prozent weniger waren als im Vorjahresmonat. Der schwache Aufwärtstrend habe im Mai eingesetzt, berichtete die bundeseigene Gesellschaft in Langen bei Frankfurt. Aktuell kommen kleinere Regionalflughäfen mit ihrem ausgeprägt touristischen Programm etwas schneller aus der Krise als die größeren Standorte.

An den 16 internationalen Flughäfen herrschte im April eine heftige Corona-Flaute mit nur noch gut 25 000 Starts und Landungen, wobei Standorte mit hohem Frachtanteil weniger hart getroffen wurden. Mitte April war das DHL-Drehkreuz Halle/Leipzig an einem Tag sogar der verkehrsreichste Flughafen Europas. Ein Minus von 28,8 Prozent im zweiten Quartal bedeuteten einen vergleichsweise stabilen Betrieb, von dem die großen Standorte München (-92,1 Prozent) und Frankfurt (-82,6 Prozent) nur träumen konnten./ceb/DP/jha

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AXC0124 2020-07-10/12:57

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