Im Anschluss an eine nachträglich erfolgte Pflichtmitteilung der Vienna Insurance Group (VIG) im Zusammenhang mit einer 10-prozentigen Beteiligung an der s Immo ist der Versicherer nun ins Visier der Finanzmarktaufsicht (FMA) gerückt. Diese prüfe den Fall derzeit, bestätigte ein Sprecher der FMA am Freitag einen zuvor veröffentlichten Bericht des "Börsianer".

Vergangenen Montag hatte die VIG offiziell eingeräumt, dass sie - auch nach dem vorjährigen Verkauf eines 10,22-prozentigen Anteils an der s Immo - weiterhin ein ungefähr 10 Prozent umfassendes Paket an dem ebenfalls börsennotierten Immobilienunternehmen hält, im Wert von knapp 130 Mio. Euro, hauptsächlich über Fonds der Erste Asset Management GmbH.

Davor sei das Paket seit 2011 über Fonds auf mehrere Gesellschaften aufgeteilt gewesen, so der Sprecher. Dadurch hätte Unklarheit geherrscht, wer wann die Stimmrechte hierfür ausgeübt hatte. Nun werde geprüft, ob die Ausübung der Stimmrechte von 2011 bis jetzt korrekt war und auch, ob der Markt darüber korrekt informiert wurde, sagte der FMA-Sprecher weiter. Zudem werde geprüft, ob der Fall bereits verjährt sei.

In der Vorwoche hatte Bloomberg berichtet, die VIG wolle sich von besagtem 10-Prozent-Anteil trennen. Laut dem "Börsianer" sei jedoch keine Trennung von dem Aktienpaket geplant, das Magazin beruft sich dabei auf Insiderinformationen. Auf APA-Anafrage gab es vonseiten der VIG hierzu keinen Kommentar.

bel/sp

 ISIN  AT0000908504  AT0000652250
 WEB   http://www.fma.gv.at
       http://www.vig.com
       http://www.simmoag.at

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