Ford-Chef: Elektronik-Engpässe noch bis Ende 2022
28.09.2021 | 16:23
NEW YORK (dpa-AFX) - Ford
Ford kündigte am Dienstag einen ambitionierten Plan zum Ausbau seiner Elektroauto-Produktion in den USA an. Im Bundesstaat Tennessee will der Konzern ein komplett neues Werk mit angeschlossener Batterieproduktion bauen. In Kentucky sollen zwei neue Batteriefabriken entstehen. Die neuen Anlagen sollen zum Jahr 2025 verfügbar sein. Die Investitionen belaufen sich auf 11,4 Milliarden Dollar und es sollen fast 11 000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Es gehe um Batteriekapazitäten für rund eine Million Fahrzeuge pro
Jahr, betonte Farley. Ford verkauft in den USA rund zwei Millionen
Fahrzeuge jährlich, mehr als eine Million davon entfällt auf die
Pick-ups der F-Baureihe. Elektro-Versionen dieser Modelle wie etwa
des Bestsellers F-150 sollen ein Schwerpunkt für die neuen Werke
sein, sagte der Ford-Chef. Die großen US-Autokonzerne arbeiten im
Umschwung zur Elektromobilität unter Hochdruck daran, ihre
wichtigsten Produktkategorien gegen Attacken von Herausforderern wie
Tesla
Die Autobranche wird besonders schwer von den Halbleiter-Engpässen getroffen. Ein Grund ist, dass die Geschäfte mit ihr wegen relativ niedriger Stückzahlen für die Chipkonzerne weniger lukrativ sind als beim Verkauf an große Elektronikkonzerne. Viele Autohersteller hatten zu Beginn der Pandemie zudem selbst Nachfrageeinbrüche - in der Folge stornierten sie bereits zugesagte Mengen bei den Halbleiterfirmen. Jetzt, wo das Autogeschäft wieder besser läuft, fehlen diese Chips.
Auslöser der Halbleiter-Knappheit war unter anderem die erhöhte
Nachfrage nach Notebooks und anderen Elektronikprodukten in der
Corona-Krise. Aber auch generell brauche jede Industrie mehr Chips,
betonte die Chefin des Prozessor-Spezialisten AMD
ISIN US3453708600 US0079031078 US88160R1014
AXC0267 2021-09-28/16:23
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