ÖVP-Ministerin setzt nur Placebo-Maßnahmen und negiert dramatische Entwicklung am Arbeitsmarkt

Wien (OTS) - „Man kann nicht – wie dies heute die ÖVP-Arbeitsministerin getan hat - von einer 'konstanten Situation am Arbeitsmarkt' sprechen, sondern die aktuellen hohen Arbeitslosenzahlen sind die ersten Vorboten für den bevorstehenden Tsunami am österreichischen Arbeitsmarkt, der uns spätestens im kommenden Winter heimsuchen wird.“ Mit diesen Worten kommentierte FPÖ-Sozialsprecherin NAbg. Dr. Dagmar Belakowitsch die von Aschbacher präsentierten Arbeitslosenzahlen. „Bei 405.575 beim AMS gemeldeten Personen kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und man kann auch nicht dieses satte Plus von 74.000 arbeitslosen Menschen gegenüber dem letzten Jahr lapidar als ‚krisenbedingte Arbeitslosigkeit‘ bezeichnen, Frau Minister, wie Sie das formuliert haben“, so Belakowitsch in Richtung ÖVP-Arbeitsministerin.

„Umso mehr braucht es nun endlich unter anderem eine sektorale und temporäre Schließung des Zuzugs in den österreichischen Arbeitsmarkt aus dem Ausland, eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent der Nettoersatzrate und einen 1000-Euro-Österreich-Gutschein für jeden österreichischen Staatsbürger. Die ÖVP-Ministerin hingegen setzt nur Placebo-Maßnahmen und negiert diese dramatische Entwicklung am Arbeitsmarkt“, kritisierte Belakowitsch.

Auch der Wifo-Chef rechnet damit, dass die Corona-Krise dramatische Folgen für den heimischen Arbeitsmarkt haben wird. "Wenn Sie uns schon nicht glauben, dann nehmen Sie wenigstens die Worte von Christoph Badelt ernst und setzen Sie endlich die notwendigen arbeitsmarktpolitischen Akzente und hören Sie mit diesen einstudierten Beschwichtigungsphrasen auf“, appellierte die FPÖ-Sozialsprecherin an die ÖVP-Ministerin.