Laut Anfragebeantwortung durch ÖVP-Ministerin Schramböck gab es bis dato erst eine Sitzung der Staatlichen Wirtschaftskommission

Wien (OTS) - Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Alois Kainz brachte eine parlamentarische Anfrage an ÖVP-Wirtschaftsministerin Schramböck ein, um Licht in das Vorgehen der schwarz-grünen Regierung bei der MAN-Standortsicherung in Steyr zu bringen. „Laut der nun vorliegenden Anfragebeantwortung durch Ministerin Schramböck gab es bis dato erst eine Sitzung der Staatlichen Wirtschaftskommission, in der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite gehört wurden. Eine zweite Sitzung ist für Februar 2021 anberaumt und das ist einfach zu wenig. Es geht in dem Fall um viele Existenzen, die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen wissen nicht, wie ihre Zukunft aussehen wird und die Regierung schafft es nicht, Lösungen zu schaffen, die helfen könnten, diese Ängste den Menschen zu nehmen“, so Kainz.

„Wie weiters aus der Beantwortung zu erfahren war, hat MAN Steyr außerdem nicht nur eine Forschungsförderung in der Höhe von zwei Millionen Euro von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) bekommen, sondern die FFG hat im Juni 2020 zusätzlich noch eine Förderung für ein Projekt in Zusammenhang mit Wasserstofftechnologie an MAN Steyr vergeben. Meine Frage hinsichtlich einer EU-Förderungen wurde leider nicht beantwortet, aber es ist durchaus möglich, dass MAN für die Ansiedelung in Österreich auch noch eine solche Förderung bekommen hat“, meinte Kainz.

„Die Republik Österreich hat in Summe viel in das MAN-Werk in Steyr investiert, da dadurch natürlich auch viele Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Die vorzeitige Kündigung der Standort- und Beschäftigungssicherung ist da aber dennoch ein harter Schlag ins Gesicht für die Republik. Sollte keine Lösung gefunden werden, finde ich daher die Rückforderung der gewährten Förderungen als gerechtfertigt. Ich hoffe, dass die Regierung nun künftig mehr Initiative zeigt und Lösungen präsentiert, denn die Arbeitnehmer des MAN-Werks in Steyr haben sich eine baldige und zukunftsorientierte Abwicklung verdient“, sagte Kainz.