• FuelCell Energy mit guten Ergebnissen im zweiten Geschäftsquartal 2020.
  • Ölkonzern Repsol baut eine der weltweit größten Anlagen für synthetische Kraftstoffe.
  • Evonik entwickelt kostensenkende Membran für die Elektrolyse.

Die nächste industrielle Revolution hat begonnen und wird über die kommenden Jahre deutlich an Dynamik gewinnen. Gemeint ist der Wechsel von einer mit fossilen Energieträgern betriebenen Wirtschaft hin zu umweltfreundlichen, den CO2-Ausstoß neutralisierenden Treibstoffen.

In vielen Fällen kann der aus erneuerbaren Energien stammende Strom direkt genutzt werden, aber nicht in allen. Wasserstoff und CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe können hier eine gute Alternative sein. Speziell für Wasserstoff ist derzeit weltweit ein aufkommender Boom zu beobachten.

Ein Wert, der davon profitiert, ist die amerikanische FuelCell Energy (WKN: A2PKHA)-Aktie. Das Unternehmen ist auf Brennstoffzellen und entsprechende Kraftwerke spezialisiert. Es teilte in den letzten Tagen seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2020 mit.

FuelCell mit guten Ergebnissen im zweiten Geschäftsquartal 2020

In diesem wuchs der Umsatz trotz Coronaviruskrise um erstaunliche 105 %. Der Verlust konnte von -19,5 auf -14,8 Mio. US-Dollar reduziert werden. Das Unternehmen legte seinen Fokus auf das Kostenmanagement (so wurde Personal abgebaut) und die Fortführung seiner Powerhouse-Geschäftsstrategie. Sie soll die Firma in den nächsten drei Jahren weiter wachsen lassen und profitabler machen.

Trotz einer COVID-19-bedingten vorübergehenden Schließung eines Betriebes in Torrington (Connecticut) konnten bei anderen Vorhaben wie dem 7,4-Megawatt-Brennstoffzellenprojekt auf der amerikanischen U-Boot-Basis in Groton (Connecticut) und mit dem Baubeginn eines 1,4-Megawatt-Biokraftstoffprojekts in San Bernardino (Kalifornien) weitere Fortschritte erzielt werden. Der Auftragsbestand wuchs um 6 % auf 1,34 Mrd. US-Dollar.

Alle drei Unternehmenssegmente konnten ihren Umsatz deutlich steigern. Der Kassenbestand wuchs von 9,4 auf 29,1 Mio. US-Dollar.

Die Entwicklung der Wasserstoffbranche ist aber auch an vielen anderen Projekten wie dem folgenden erkennbar.

Ölkonzern Repsol baut eine der weltweit größten Anlagen für synthetische Kraftstoffe

So hat nun Spaniens große Erdölfirma Repsol (WKN: 876845) bekannt gegeben, in der Nähe seiner Petronor-Raffinerie eine der größten Anlagen für synthetische CO2-neutrale Kraftstoffe der Welt bauen zu wollen. Der Betrieb wird vollständig auf Wasserstoff und erneuerbaren Energien basieren und voraussichtlich in vier Jahren eröffnet werden.

Repsol möchte bei der Produktion von CO2-neutralen Kraftstoffen weltweit eine führende Position einnehmen. In einer ersten Phase wird die Anlage pro Tag etwa 50 Barrel synthetische Kraftstoffe produzieren.

Während des Verfahrens wird mit dem Strom aus erneuerbaren Energien Wasserstoff hergestellt, mit dem unter Einsatz von CO2 aus der Umgebungsluft und aus der Petronor-Raffinerie synthetische Kraftstoffe produziert werden. Bei der Verbrennung der Treibstoffe, die wie heutiges Benzin oder Kerosin verwendet werden können, wird das gebundene CO2 wieder freigesetzt. Synthetische Kraftstoffe könnten beispielsweise für Flugzeuge eine umweltschonende Alternative sein.

Wie rasant sich plötzlich alle Bereiche der Wasserstofftechnik entwickeln, zeigt die folgende Meldung.

Evonik entwickelt kostensenkende Membran für die Elektrolyse

Noch sind die Kosten in vielen Wasserstoffbereichen zu hoch. Dies wird sich jedoch über den Einsatz günstiger Materialien und die Skalierung zukünftig deutlich ändern. So hat das deutsche Chemieunternehmen Evonik (WKN: EVNK01) eine neue anionenleitende Membran entwickelt, die die Elektrolyse zukünftig sehr viel günstiger machen wird.

Die Ionenmembran ist das Kernelement bei der Herstellung von grünem Wasserstoff. Die Vorteile liegen hier in der Einsparung von Edelmetallen, wodurch die Kosten sinken, und in einer höheren Effizienz. „Die Polymerchemie hinter dieser Membran ist der Schlüssel zu einer effizienten Elektrolyse. Und diesen Schlüssel halten wir jetzt in Händen“, so Evoniks Forschungsdirektor Dr. Oliver Conradi.

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Christof Welzel besitzt FuelCell Energy-Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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