Gamestop (WKN: A0HGDX) zieht nicht nur Zocker als Kunden an, sondern die Aktie des Unternehmens ist selbst mittlerweile zu einem heißen Zock des Jahres geworden. Im noch jungen Jahr 2021 sticht die Gamestop-Aktie mit einer außerordentlichen Rendite hervor. In das neue Börsenjahr ist die Aktie mit einem Kurs in Höhe von 15,72 Euro je Stück gestartet. Inzwischen notiert ein Anteilsschein bei über 200 Euro (Stand: 27.01.2021). Zuvor war die Aktie von Gamestop fast auf 300 Euro je Stück hochgeschossen.

Insbesondere Gamer kennen Gamestop aus Konsumentensicht. Der Einzelhändler vertreibt Videospiele, Konsolen und Gaming-Accessoires. Hinzu kommt der Handel mit gebrauchten Videospielen. Als Kapitalanlage war Gamestop seit Jahren eher unattraktiv, da das Geschäftsmodell nicht mehr zeitgemäß ist. Feiert das Unternehmen nun endlich seinen Turnaround?

Darum ist die Gamestop-Aktie aktuell ein Zockerpapier

Hintergrund der extremen Volatilität der Gamestop-Aktie sind zwei entgegengesetzte Entwicklungen. Zum einen haben Hedgefonds wie Melvin Capital und Citron mittels Leerverkäufen gegen das Unternehmen gewettet. Zum anderen peitschen junge Privatanleger, insbesondere aus den Kreisen der Reddit-Community, die Aktie nach oben. Während die Hedgefonds dadurch hohe Verlust einfahren, kaufen die Privatanleger nach meinem Ermessen die Aktie zu einer überdimensionalen Bewertung.

Viele der Gamestop-Bullen scheinen zusätzlich davon überzeugt zu sein, dass Ryan Cohen das Geschäftsmodell von Gamestop digitalisieren kann und eine attraktive Plattform erschafft. Abgesehen davon treibt auch Elon Musk mit einem Tweet die Gamestop-Aktie nach oben.

Es ist nicht neu, dass Anhänger des Tesla-Chefs gerne auf seine Tweets reagieren. Für gewöhnlich gehen die Aktien von erwähnten Unternehmen schnell durch die Decke.

Auf lange Sicht eine Spekulation

Mit der Gamestop-Aktie wird gegenwärtig viel Geld bewegt. Dabei basieren die Kursbewegungen nicht auf fundamentalen Ereignissen, sondern sind auf Spekulationen zurückzuführen. Nicht nur kurzfristig sehe ich die Aktie von Gamestop als Spekulationsobjekt an. Auch langfristig ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll, auf das Unternehmen zu setzen, da dessen Zukunft ungewiss ist.

Es mag sein, dass Ryan Cohen dabei helfen kann, das Unternehmen vielleicht wieder aus der Verlustzone zu führen. Eventuell wird aus Gamestop sogar ein vielversprechender digitaler Anbieter. Das kann man aktuell einfach nicht wissen. Was man definitiv sagen kann, ist, dass der aktuelle Kursverlauf jenseits von Gut und Böse ist.

Persönlich bin ich immer wieder erstaunt, wie heftig börsengehandelte Unternehmensanteile als Zockerpapiere fehlgenutzt werden können. Die Gamestop-Aktie in dieser Kurs-Achterbahn zu kaufen wäre alles andere als Foolish. Als langfristig ausgerichteter Investor konzentriere ich mich daher lieber auf vielversprechende Aktien von aussichtsreichen Unternehmen.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2021