Es ist wohl unbestritten so, dass wir in einer Welt leben, die immer schneller und hektischer wird. Es hat irgendwie kaum noch jemand die Zeit, sich in Ruhe zurückzulehnen und ein klein wenig über sein Leben nachzudenken. Doch ich finde, dass es nicht schaden kann, genau dies einmal zu tun. Denn macht man es nicht, kann es passieren, dass man sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.

Wie ist das jetzt genau gemeint? Mittlerweile nimmt man ja viele Dinge im Leben einfach als selbstverständlich hin. Und die tägliche Berieselung mit gezielt gesteuerten Informationen tut ihr Übriges. Irgendwann hört man irgendwie auf, selbst zu denken bzw. sein Gehirn einzuschalten. Man geht seiner Arbeit nach und was vom Gehalt übrig bleibt, wird genutzt, um sich selbst einmal etwas zu gönnen. Vielleicht einen neuen Fernseher, eine tolle Reise oder ein schickes Auto. Und dies alles natürlich möglichst sofort und ohne lange Wartezeit.

Doch diese Vorgehensweise hat einen Nachteil. Man lebt so nämlich meistens ein wenig über seine Verhältnisse. Und an Vermögensaufbau ist so schon gar nicht zu denken. Die Frage ist also: Was könnte man anders machen?

Wirklich immer alles sofort?

Dies ist hier wirklich die alles entscheidende Frage. Eine weite Reise oder ein neues Auto kosten ja meistens wesentlich mehr, als man in einem Jahr sparen kann. Notfalls wird aus diesem Grund sogar ein Kredit aufgenommen. Schließlich hat der Nachbar ja auch einen neuen Kombi in der Garage stehen.

Aber willst du wissen, wie ich es früher gemacht habe? Nachdem ich angefangen hatte zu arbeiten, war ich natürlich in der Lage, etwas Geld nebenher zu sparen. Damals waren gerade Videorekorder mit Hifi-Stereo-Ton der große Renner. Und solch einen wollte ich unbedingt haben. Deshalb fing ich an, darauf zu sparen. Stolze 1.800 D-Mark war damals der Preis für dieses Gerät.

Nach einer Weile hatte ich das Geld dann endlich zusammen. Doch nun tat es mir leid, das Gerät davon zu kaufen. Warum? Na, weil dann mein Sparkonto ja wieder leer gewesen wäre. Deshalb fasste ich den Entschluss, einfach die doppelte Summe zu sparen. Also genau 3.600 D-Mark. Als das Ziel erreicht war, kaufte ich den Videorekorder und hatte gleich zweimal Freude. Zum einen war ich natürlich von dem neuen Gerät begeistert. Aber zum anderen wies mein Sparkonto immer noch einen Betrag von 1.800 D-Mark auf.

Dies hat mich so fasziniert, dass ich es weiter so machte. Das verbliebene Sparguthaben wurde nicht mehr angerührt, aber ich begann jetzt auf das nächste Ziel hinzuarbeiten. Diesmal sollte es eine Fernreise sein. Ich sparte also wieder erst den doppelten Betrag, der dafür nötig war, und flog erst dann in den Urlaub.

Man könnte es noch perfektionieren

Die ganze Sache ist eigentlich so genial wie einfach. Man kann sich etwas gönnen und gleichzeitig aber auch Geld ansparen. Der einzige Unterschied besteht eigentlich darin, dass man sich etwas länger gedulden muss, bis man sich seinen Wunsch erfüllen kann.

Jetzt könnte es natürlich absolut effektiv sein, das hart ersparte Geld nicht einfach auf dem Sparkonto liegen zu lassen. Stattdessen könnte man beispielsweise darüber nachdenken, mit diesem Kapital Aktien zu erwerben. Und hierbei auf Werte von Unternehmen zu setzen, die regelmäßig eine Dividende zahlen.

Weltweit gibt es viele Konzerne, die nicht nur zuverlässig eine Gewinnbeteiligung zahlen, sondern diese auch noch in schöner Regelmäßigkeit erhöhen. Stellvertretend für die vielen sogenannten Dividendenaristokraten möchte ich an dieser Stelle mit PepsiCo (WKN: 851995) und Colgate-Palmolive (WKN: 850667) nur zwei solcher Firmen nennen. PepsiCo hebt die Dividende nun schon seit 48 Jahren regelmäßig an. Und Colgate-Palmolive kann sogar schon auf 57 Jahre mit konstanten Dividendenerhöhungen zurückblicken.

Das Ganze klingt doch eigentlich perfekt. Man genießt sein Leben und gönnt sich ab und zu etwas. Doch gleichzeitig baut man sich ein kleines Vermögen auf. Und zusätzlich eventuell sogar noch einen passiven Einkommensstrom aus Dividenden. Nur eine kleine Sache muss man natürlich dafür tun. Sich bei der Erfüllung seiner Wünsche in etwas Geduld üben.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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