Für den Ruhestand zu investieren ist gut und wichtig. Aber es gibt gute und bessere Wege, wie man das anstellen kann. Diejenigen, die sich nicht an einzelne Aktien heranwagen wollen, dürften auf Fonds setzen. Jedoch sind auch hier die Optionen wirklich sehr, sehr breit gestreut.

Heute wollen wir uns einmal ansehen, wie man ziemlich schnell zehn Monatsmieten vergeuden kann, ohne dass man es überhaupt merkt. Das klingt nach viel? Ist es auch. Deshalb ist es umso wichtiger, ein geeignetes Vehikel zu wählen, das primär deine eigenen Interessen bedient.

Gibst du im Monat 10 Monatsmieten dafür aus?

Vielleicht zu den Basics: Ich habe bei meiner Recherche einfach mal nach der durchschnittlichen Kaltmiete deutschlandweit gesucht. Sie beträgt laut Statista 745 Euro pro Monat. Das heißt: Zehn Monatsmieten hätten einen Gegenwert von 7.450 Euro. Unser heutiges Rechenbeispiel geht sogar noch hierüber hinaus.

Nehmen wir als zweite Prämisse an, dass man zum bloßen Stopfen einer Rentenlücke ein Vermögen von 400.000 Euro angespart hat. Das ist gewiss eine ganze Menge Geld. Bei 4 % Entnahme erhielten wir 1.250 Euro pro Monat an zusätzlichem Einkommen dazu, was durchaus zeigt: Es ist ein realistischer Wert, um der eigenen Altersarmut entgegenzuwirken.

Nun zum Rechenbeispiel für den Ruhestand: Wer einen aktiv gemanagten Fonds gekauft hat, der 2 % Rendite pro Jahr kostet, der bezahlt 8.000 Euro alleine an den Vermögensverwalter. Das sind mehr als zehn Monatsmieten, rein durchschnittlich! Zum Vergleich. Mit einem ETF und einer Gesamtkostenquote von 0,5 % (was sogar eher hoch ist) reduziert sich der Aufwand auf nicht einmal drei Monatsmieten und 2.000 Euro pro Jahr.

Wir können natürlich argumentieren, dass der aktiv gemanagte Fonds das mit einer Überrendite herausholt. Viele schaffen es jedoch nicht, ihren Vergleichsmarkt abzüglich der Gebühren zu schlagen, was auch aus Renditesicht ein Argument für einen ETF oder einen passiven Indexfonds ist.

Wofür willst du dein Geld ausgeben?

Wenn es um das Thema Ruhestand geht, sollten wir uns sehr genau überlegen, wofür wir unser Geld ausgeben. Das heutige Rechenbeispiel zeigt mir: Es kann ein Vermögen für die Fondsgebühren sein. Oder wir investieren in eine cleverere Alternative, die ganz einfach eine marktübliche Rendite erreicht und dafür deutlich günstiger ist.

Selbst mit 400.000 Euro Vermögen geht es rein rechnerisch und durchschnittlich um zehn Monatsmieten. Vielleicht quantifiziert das ganz gut, welcher Einsatz dabei wirklich im Feuer ist.

Der Artikel Gib im Ruhestand nicht mehr als 10 Monatsmieten dafür aus! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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