Goldmarkt in Feierlaune - Mit Konsolidierungen und Schwankungen muss gerechnet werden
04.12.2024 | 17:28
Der Goldpreis hat sich im bisherigen Börsenjahr 2024 von seiner glänzenden Seite gezeigt. Nimmt man das jüngste Allzeithoch, das Gold am 30. Oktober 2024 bei einem Kurs von 2.789,95 USD markierte, summiert sich das Plus seit Jahresbeginn bis dahin auf rund 35 Prozent. Allerdings war dies nur eine Momentaufnahme, denn die anschließende Konsolidierung, die mit der Bekanntgabe des Wahlsiegs von Donald Trump zum 47. US-Präsidenten einsetzte, löschte einen Teil der Buchgewinne umgehend wieder aus. Kursausschläge bei Gold mögen nicht ganz so explosiv wie beim „kleinen Bruder“ Silber ausfallen, heftig sind sie aber allemal. Insofern bleibt abzuwarten, wie sich das gelbe Edelmetall in den verbleibenden knapp vier Wochen bis Jahresende schlagen wird, denn nicht nur kaufmännisch gilt: abgerechnet wird zum Schluss!
Zentralbanken kaufen Gold
Neben geopolitischen Spannungen, hohen Staatsschulden und drohenden Konjunktureinbrüchen, welche allesamt Gold als Krisenwährung und „sicheren Hafen“ in den Fokus der Anleger:innen rücken, sind es – ähnlich wie in den beiden Jahren zuvor – vor allem die gesteigerten Zentralbankkäufe, die den Goldkurs stützen bzw. antreiben. Weltweit akkumulierten Zentralbanken allein in den letzten drei Jahren – vorausgesetzt das 4. Quartal 2024 fällt nicht statistisch aus der Reihe – annähernd 3.000 Tonnen Gold. Dabei ist bemerkenswert, dass nicht etwa eine einzelne Zentralbank federführend war, sondern sich die Zukäufe breit auf viele Länder verteilte. Während 2021 noch die thailändische Zentralbank mit 90 Tonnen die größte Käuferin am Goldmarkt war, übernahm 2022 die türkische mit 147 Tonnen das Zepter, ehe 2023 die chinesische Zentralbank mit über 215 Tonnen die Spitzenposition übernahm. 2024 dürfte nach jetzigem Stand die polnische Zentralbank die größten Goldzuwächse verzeichnen, allerdings auf einem deutlich niedrigeren Niveau – bis September 2024 beliefen sich die Zukäufe auf circa 61 Tonnen. Auch Gold ETFs sind im 3. Quartal 2024 – erstmalig seit dem 1. Quartal 2023 – wieder auf die Käuferseite gewechselt und haben ihre Netto-Position um 95 Tonnen aufgestockt. Aus beiden Tatsachen kann man keine Rückschlüsse auf zukünftige Preisentwicklungen beim Gold ableiten, sie belegen vielmehr, dass sowohl von privater als auch institutioneller Seite Interesse am Rohstoff Gold besteht.
Garant Anleihe und Goldinvestment im Paket
Für Anleger:innen, die in Gold investieren wollen, ohne auf eine defensive Ausrichtung zu verzichten, könnte der neue Gold Garant von BNP Paribas interessant sein. Die auf 1 Feinunze Gold in USD (LBMA Gold PM Fixing) basierte Garant Anleihe hat eine Laufzeit von 5 Jahren und bietet Anleger:innen die Möglichkeit, 1:1 an Kursanstiegen des Basiswerts bis zum Höchstrückzahlungskurs von 125 Prozent des Nennbetrags zu partizipieren. Gleichzeitig sorgt die Kapitalgarantie dafür, dass Investor:innen am Laufzeitende selbst bei einer negativen Wertentwicklung der Feinunze Gold den eingezahlten Nennbetrag von 100 Prozent zurückerhalten. Zudem ist der Gold Garant währungsgesichert („Quanto“), so dass der Wechselkurs EUR/USD für die Berechnung der Rückzahlung zur Fälligkeit nicht relevant ist, also kein Währungsrisiko besteht. Gleichwohl gilt es zu berücksichtigen, dass der Anspruch auf Rückzahlung zu 100 Prozent des Nennbetrags nur zur Fälligkeit besteht und ein vorzeitiger Verkauf zu Kapitalverlusten führen kann. Darüber hinaus tragen Anleger:innen bei einem Investment das Bonitätsrisiko der Emittentin und Garantin, also das Risiko von Änderungen der Kreditwürdigkeit oder einer Zahlungsunfähigkeit.
Emittentin | BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH |
Garantin | BNP Paribas S.A. |
ISIN | DE000PC99ZP6 |
Basiswert | 1 Feinunze Gold in USD (LBMA Gold PM Fixing) |
Begebungstag | 30.12.2024 |
Bewertungstag | 28.12.2029 |
Fälligkeit | 03.01.2030 |
Nennbetrag | EUR 1.000 |
Partizipation | 1:1 an der Wertentwicklung des Basiswerts bis maximal zum Cap von 25 % |
Mindestrückzahlungskurs | 100 % des Nennbertrags zum Laufzeitende |
Höchstrückzahlungskurs | 125 % des Nennbetrags zum Laufzeitende |
Erstausgabekurs | 100 %, laufende Marktanpassung |
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