Im Grasser- und Buwog-Prozess wurden heute unter anderem Telefon-Überwachungsprotokolle abgespielt, die bisher nicht Teil der gut zweieinhalb Jahren dauernden Hauptverhandlung waren. Das Problem dabei: Auch umfangreiche Investitionen in den Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Straflandesgerichts haben dessen schlechte Akustik nicht entscheidend verbessert.

So war heute vieles des Abgehörten nicht oder nur schlecht verständlich. Vorgespielt wurden unter anderem Aufnahmen des Zweitangeklagten Walter Meischberger zu seiner ehemaligen Villa in Wien Döbling. Hier geht es um ein zurückliegendes Verfahren und einen damit einhergehenden angeblichen Prozessbetrug durch Meischberger rund um den Verkauf des Gebäudes an einen Wiener Werbeunternehmer.

Meischberger benötigte das Geld aus der Veräußerung unter anderem dazu, um seine Steuerschuld aus der Millionenprovision bei der Privatisierung der Bundeswohnungen (Buwog u.a.) zu begleichen. Nach einem Rechtsstreit mit dem neuen Eigentümer musste Meischberger aus der Villa ausziehen, wobei sich der ehemalige FPÖ-Generalsekretär übervorteilt sieht. Denn in Wirklichkeit sei er weiterhin der "nicht-grundbücherliche Eigentümer" der Villa, denn dem Verkauf liege ein Scheinvertrag zugrunde, es sei nie geplant gewesen, sein Haus zu verkaufen.

stf/gru/pro

 ISIN  AT00BUWOG001  AT0000A21KS2
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       http://www.immofinanz.com
       http://www.rlbooe.at

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