Eine Aktie, die zugleich günstig und wachstumsstark ist und zugleich starke Kapitalrückführungen bietet, hat irgendwie etwas von einem Märchen. Oder aber von einem Perpetuum mobile, das ebenfalls noch immer ins Reich der Fabeln gehört. Häufig ist die Welt, und dazu gehört nun einmal auch die Börsenwelt, schließlich gepflastert von soliden Kompromissen.

Eine Aktie, die jedoch möglicherweise eine interessante Mitte ausfüllt, ist die der Allianz (WKN: 840400). Insbesondere die aktuellen Quartalszahlen und Kapitalrückführungen im Zusammenspiel mit der derzeitigen fundamentalen Bewertungen zeigen einmal mehr, was dieser klassisch-konservative DAX-Versicherer alles kann. Aspekte, die wir im Folgenden natürlich ebenfalls einmal etwas näher beleuchten wollen:

Der Blick auf die Zahlen

Wie die Allianz nun zum Ende dieser Woche präsentiert hat, war das Zahlenwerk erneut von einem starken Wachstum und Rekorden gekennzeichnet. Schon in der Präsentation des Zahlenwerks spricht das Management gleich zu Beginn vom höchsten Ergebnis in der Geschichte des Versicherungskonzerns. Dabei handelt es sich übrigens um den fünften Ergebnisanstieg in Folge.

Mit 11,9 Mrd. Euro hat der Versicherungskonzern damit viele Erwartungen erfüllt, wobei dieser Zuwachs beim operativen Ergebnis lediglich einem Wachstum um 3 % im Gesamtjahr entsprochen hat. Die Umsätze kletterten hingegen um 7,6 % auf 142,4 Mrd. Euro, das Periodenergebnis liegt bei 8,3 Mrd. Euro, was im Jahresvergleich einer Verbesserung von 7,8 % entspricht. Ein solides Wachstum.

Das spiegelt sich auch bei den Ergebnissen je Aktie wider. Unterm Strich erzielte die Allianz hier unverwässert ein Ergebnis in Höhe von 18,90 Euro, was einem Plus von 8,4 % entspricht. Ein starkes Ergebnis, wodurch sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis übrigens bei einem derzeitigen Kursniveau von 226,05 Euro (21.02.2020, zum Handelsbeginn) auf 11,96 beläuft. Ein relativ günstiger Wert, wie gesagt, für eine derart wachstumsstarke Aktie.

Im vierten Quartal hat der Münchener Versicherer dabei sogar noch eins obendrauf gesetzt und beispielsweise das Ergebnis im Jahresvergleich um 11,3 % auf 4,46 Euro unverwässert gesteigert. Eine solide Dynamik, sowohl im Quartal als auch im Gesamtjahr, die hier ein erneut rekordverdächtiges Jahr krönt.

Ein Blick auf die Kapitalrückführungen: Es kommt noch besser!

Allerdings ist das nicht alles, was der DAX-Versicherer an dieser Stelle mitteilen wollte. Denn auch bei den Kapitalrückführungen wird im laufenden Geschäfts- und Börsenjahr noch etwas obendrauf gesetzt. Demnach möchte das Management innerhalb der kommenden Monate eigene Aktien für rund 1,5 Mrd. Euro kaufen und einziehen. Auf Basis der aktuellen Marktkapitalisierung in Höhe von 95,7 Mrd. Euro entspricht das einem Anteil von ca. 1,55 % aller ausstehenden Aktien. Das könnte das Wachstum in einem weiteren rekordverdächtigen Jahr künstlich beschleunigen.

Auch bei der Dividende werden Investoren erneut etwas mehr erhalten. Das Management hat im Rahmen dieses Zahlenwerks vorgeschlagen, bei der kommenden Saison eine Auszahlung in Höhe von 9,60 Euro auszuzahlen, was bei dem derzeitigen Kursniveau einer Rendite von 4,24 % entsprechen würde. Gleichzeitig beweist die Allianz damit, dass sie sich an ihre moderat wachsende Dividendenpolitik im Einklang mit der Gewinnentwicklung hält. Auch das ist stark.

Einzig und alleine die Perspektive für 2020 scheint den Investoren möglicherweise derzeit nicht ganz zu schmecken. Hier rechnet das Management mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses um 4,3 % auf 12,0 Mrd. Euro, wobei es erneut die übliche Spanne von 500 Mio. Euro nach oben oder auch unten gibt. Nichtsdestoweniger sollten Investoren dabei bedenken, dass sich das Wachstum auf Rekordniveau fortsetzen wird, trotz der günstigen Bewertung. Damit bleibt der DAX-Versicherer noch immer interessant.

Eine starke Aktie!

Die Aktie der Allianz präsentiert sich in diesen Tagen daher erneut in Bestform, auch wenn der Aktienkurs in einer ersten Reaktion auf das Zahlenwerk nicht so recht mitspielen möchte. Die Zahlen zeugen jedoch von einem soliden Wachstum, die Bewertung ist günstig, die Dividende noch hoch und es werden zudem weiterhin eigene Aktien gekauft und eingezogen. Das dürfte viele Wünsche grundsätzlich befriedigen.

Da es scheinbar auch weiterhin mit einem moderaten Wachstum weitergeht, spricht hier wenig gegen eine Fortsetzung der jüngeren Dynamik. Sowohl operativ als auch bei den Kapitalrückführungen. Und, möglicherweise, auch beim Aktienkurs.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020