Der deutsche Sportartikelkonzern Adidas zählt im bisherigen Jahresverlauf zu den 3 Top-Aktien am Frankfurter Börsenparkett. Mehr als 10 Prozent waren mit der Aktie bis dato zu verdienen, während der Gesamtmarkt im Minus liegt. Nicht nur die Fußball WM in Russland entfachte das Interesse der Anleger, auch die jüngste Konzernentwicklung wurden positiv aufgenommen. So liegt das durchschnittliche Kursziel der Analysten derzeit auch bei knapp 220 Euro, was rund 30 Euro über der aktuellen Notiz liegt. Immerhin stattet Adidas dieses Jahr zwölf Mannschaften mit Trikots aus, soviel wie kein anderer Sportartikler, darunter die Favoriten Deutschland, Spanien und Argentinien. Adidas-Chef Kasper Rorsted geht davon aus, dass der Konzern in diesem Jahr mehr als jene acht Mio. Trikots verkaufen wird, die 2014 abgesetzt wurden. Die Firma PR Marketing prognostiziert allerdings, dass Adidas nur 10 Mio. offizielle Spielbälle verkaufen wird, gegenüber den letztmaligen 14,5 Millionen Bällen in 2014. Im Heimmarkt Deutschland dürfte es für Adidas jedenfalls rund laufen: Denn Fußballfans sitzt bei unserem nördlichen Nachbarn bei dieser Weltmeisterschaft das Geld für Trikot, Fähnchen und Schals lockerer als noch vor vier Jahren. Im Schnitt sind die Fans bereit, 22,75 Euro für WM-Devotionalien zu zahlen, sagt Benjamin Zimmermann, Co-Leiter einer von der Stuttgarter Universität erstellten Studie. Während der WM 2014 waren es 11,26 Euro.

Gut waren bereits die Zahlen zum Jahresauftakt: Das Betriebsergebnis legte im Vergleich zum Vorjahr um gut 17 Prozent auf 746 Mio. Euro zu. Der Umsatz wuchs wegen des starken Euro nur um 1,9 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei 10 Prozent. Unter dem Strich blieben dem im deutschen Börsenindex DAX notierten Konzern 542 Mio. Euro - um 17,4 Prozent mehr als im ersten Quartal 2017. Der häufigere Verzicht auf Rabattaktionen und der starke Absatz bei höherwertigen, meist teuren Produkten hat in Verbindung mit Kostensenkungen den starken Währungseffekt weitgehend wettgemacht - und die Ertragssituation zum Jahresbeginn weiter verbessert, heißt es im Quartalsbericht.

Chance Zweitmarkt. Ein sich bereits seinem Laufzeitende näherndes Produkt wird von HSBC als Zertifikat des Monats Juni nominiert. Die Story: Das Discount-Zertifikat auf die Adidas-Aktie notiert unter seinem aus heutiger Sicht voraussichtlichem Rückzahlungs-Kurs. Hier steht es 164,9 zu 170 Euro. Denn dieses Zertifikat verfügt über einen eingebauten Cap bei 170 Euro - an Kursgewinnen darüberhinaus partizipieren Anleger nicht. Den aktuell über dem Rückzahlungskurs liegenden Kurs der Adidas-Aktie - rund 20 Euro - können Anleger somit als Sicherheitspuffer sehen. Heißt: Solange die Aktie Ende des Jahres nicht um mehr als 10% unter dem aktuellen Niveau notiert, gibt’s eine aufs Jahr hochgerechnete Rendite von 5,9 Prozent.

INFO Discount-Zertifikat auf adidas

ISIN: DE000TD8L765

Produkt: Kapitalschutz-Zertifikat

Basiswert: adidas

Cap: 170 Euro

Bezugsverhältnis: 1:1

Bewertungstag: 21.12.2018

Erster Börsetag: 13.03.2017

Puffer zum Cap: 10,4%

Max. Rendite: 3,1% /

Kurs Produkt: 164,9 Euro

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