Wien (OTS) - Verärgert ist SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek über das Verzögern und Verschieben der Regierung in Sachen Rechtsanspruch auf Papamonat bzw. Babymonat. „Die heutigen Aussagen von Wirtschaftsministerin Schramböck waren wieder einmal symptomatisch für die Politik dieser Regierung. Wenn es um Geschenke an die Wirtschaft geht – Stichwort 12-Stunden-Tag – dann werden Verschlechterungen in Windeseile durchgepeitscht. Versprochene Verbesserungen für die ArbeitnehmerInnen – wie der Papamonat oder die Anrechnung der vollen Karenzzeit – werden laufend auf die lange Bank geschoben.“ ****

Von Vizekanzler Strache und Sozialministerinn Hartinger-Klein erwartet sich Heinisch-Hosek jetzt, ihre Versprechen, der Papamont komme fix, endlich einzulösen – „oder sehen wir gerade dem nächsten FPÖ-Umfaller zu?“ Und Wirtschaftsministerin Schramböck, die von Belastungen für die Wirtschaft spricht, erinnert Heinisch-Hosek an die Bewertung von IHS-Chef Kocher: Laut Kocher wären die wirtschaftlichen Kosten nicht übermäßig hoch, die Frage des verbindlichen Papa-Monats sei eine rein politische Entscheidung und für Unternehmen hauptsächlich eine Frage der Planung. „Die SPÖ hat einen fertigen Antrag für einen Rechtsanspruch auf einen Babymonat im Parlament eingebracht – wenn Strache sein Versprechen einlöst, können wir ihn im nächsten Sozialausschuss beschließen.“ (Schluss) ah