Die vergangenen Wochen waren aus Sicht der SV Ried besorgniserregend. Die 2:3-Heimpleite gegen den SCR Altach bedeutet den vorläufigen Tiefpunkt, denn die ungeliebte "Rote Laterne" ist nun endgültig im Innviertel angekommen. Der Unmut ist groß, die Kritik wird immer lauter, logischerweise auch an Trainer Christian Heinle. "Das ist nicht Bundesliga-würdig - das muss man ganz ehrlich so sagen. Wenn man solche Abwehrfehler macht, kann man in der Bundesliga kein Spiel gewinnen", lautete die Bilanz der zweiten Halbzeit des angezählten Chefbetreuers bei "Sky", der mit den ersten 45 Minuten und der zwischenzeitlichen Führung noch zufrieden war. Der Plan, diesmal "dreckig drei Punkte zu holen", ging wieder nicht auf. Deshalb ist die Trainer-Diskussion in Ried nicht mehr aufzuhalten, auch wenn laut Heinle nun alle Verantwortung übernehmen müssen, nicht nur die Führungsspieler. Trainerdiskussion für Heinle "völlig logisch" "Das ist völlig logisch", gab der Rieder Coach zu. Trotz der Erfahrung von sieben Jahren als Cheftrainer, wenn auch großteils im Unterhaus, sind Heinle die Mechanismen des Fußballs bekannt. "So eine Phase wie jetzt habe ich noch nie in meinem Leben gehabt. Es ist auch für mich eine ganz schwierige Situation, aus der ich sehr viel lerne."