Der Licht- und Elektronikspezialist Hella bleibt nach einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang vorsichtig für das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen gehe für das Geschäftsjahr 2020/21 (bis Ende Mai) von einem Konzernumsatz von rund 5,6 Milliarden Euro bis 6,1 Milliarden Euro aus, teilte der MDax-Konzern am Dienstag in Lippstadt bei Vorlage von vorläufigen Gesamtjahreszahlen mit. Die um Restrukturierungsmaßnahmen, Portfolioeffekte und außerplanmäßige Wertminderungen bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) soll rund 4,0 Prozent bis 6,0 Prozent betragen.

Diese Prognose erfolge vor dem Hintergrund der weiterhin bestehenden hohen Marktunsicherheit sowie der reduzierten weltweiten Fahrzeugproduktion, hieß es. Die in Aussicht gestellte Spanne für Umsatz und Marge liegt jeweils zwar am oberen Ende der Markterwartungen, aber am Aktienmarkt kamen die Jahresziele dennoch erst einmal nicht gut an. Die Aktie verlor im frühen Handel 6,8 Prozent.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 gingen die Erlöse wegen der Auswirkungen der Corona-Pamdemie nach vorläufigen Berechnungen um rund 14 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) lag mit 233 Millionen Euro rund 60 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die bereinigte Ebit-Marge betrug 4,0 Prozent nach 8,4 Prozent im Vorjahr. Das Unternehmen plant wegen der Corona-Krise und Autoflaute in Lippstadt rund 900 Stellen bis Ende 2023 zu streichen. Hella veröffentlicht seine vollständige Bilanz am 14. August./mne/mis

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AXC0099 2020-07-28/09:27

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