Bei der HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) pausiert die Rallye derzeit ein wenig. Mit Blick auf ein Rekordhoch bei 97,38 Euro und einen aktuellen Aktienkurs in Höhe von 81,22 Euro können wir derzeit sogar von einer leichten Korrektur sprechen. Allerdings ist der breite Markt im Moment ja auch nicht in Topform.

Wie auch immer: Ich glaube, dass die HelloFresh-Aktie zwei Perspektiven besitzt. Einige Kritiker fürchten, dass die wachstumsstarken Jahre bald vorbei sind und nach der Pandemie das Geschäftsmodell an Fahrt verlieren könnte. Aber es könnte auch sein, dass das Erfolgsmodell nur kurzfristig an der Börse verliert. Lass uns heute drei Faktoren anschauen, die zeigen könnten: Auch weiter aufwärts ist langfristig eine Option.

HelloFresh-Aktie: Bewertung, Wachstum & Co.

Ein erster Grund, warum die HelloFresh-Aktie mittel- bis langfristig weiter steigen kann, hängt mit der Bewertung und dem Wachstum zusammen. Weiterhin gilt für mich zumindest, dass eine Marktkapitalisierung in Höhe von 14,1 Mrd. Euro nicht zu viel für einen Top-E-Commerce-Akteur mit Wachstum sein muss. Wobei Kochboxen und die Logistik natürlich ein wenig die Margen aufzehren.

Letztlich ist der Quartalsumsatz mit 1,555 Mrd. Euro erneut stark gewesen. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis, das sich der Marke von 2 nähert, könnte die Aktie nicht zu teuer sein. Zumal ein AEBITDA in Höhe von 157,8 Mio. Euro zeigt, dass Profitabilität grundsätzlich möglich und das Geschäftsmodell skalierbar sein kann.

Die HelloFresh-Aktie verzeichnete mit Blick auf den Quartalsumsatz erneut ein Wachstum von 60 % im Jahresvergleich. Moderatere Zuwächse könnten zwar möglich sein, das Geschäftsjahr 2021 schließt man voraussichtlich trotzdem mit einem deutlichen Umsatzplus von 50 % in der Mitte ab. Ein starkes Wachstum ist daher weiterhin gegeben.

Der Megatrend besitzt Potenzial

Die HelloFresh-Aktie profitiert zudem vom Megatrend E-Commerce. Wobei ich inzwischen sagen muss: Mir reicht diese These nicht mehr. Im Endeffekt können die Produkte auch im Supermarkt gekauft werden. Es muss daher eigentlich mehr dahinterstecken.

Ich glaube, dieses Mehr ist in einer immer beschäftigteren Welt der Luxus, auf Zeitersparnis setzen zu wollen. Natürlich sind die Kochboxen ein wenig teurer, das Unternehmen möchte etwas verdienen und Investoren wollen Rendite. Verbraucher sind jedoch bereit, für eine fertige Lösung mitsamt Rezept und die Zeitersparnis dieses Mehr zu bezahlen.

Dabei schafft die HelloFresh-Aktie quasi die Möglichkeit, frische Gerichte zu Hause schnell und einfach vorbereiten und kochen zu können. Vielleicht ist es der Kompromiss aus Restaurantbesuch und selbst kochen, den so mancher sucht.

HelloFresh-Aktie profitiert von fixer Nutzerbasis

Zu guter Letzt glaube ich, dass sich in diesem zweitgenannten Megatrend der HelloFresh-Aktie eine treue Nutzerbasis etabliert. Möglicherweise halten nicht alle Verbraucher dem E-Commerce-Akteur die Treue. Vielleicht auch nach COVID-19 nicht mehr so sehr. Aber: Es dürfte einen Kern geben, der auf diese Lösung nicht mehr verzichten möchte.

Genau das sind die zukünftigen Rendite- und Wachstumstreiber. Diese Nutzer könnten mittel- bis langfristig durch steigende Bestellintervalle zu einem operativen Wachstum führen, selbst wenn es kurzfristig ein wenig nachlassendes Momentum gibt. Ich jedenfalls glaube, dass man als Investor nicht einfach den E-Commerce sehen sollte. Nein, sondern die derzeitige Wachstumsgeschichte in einem leichten Luxusmarkt. Zeitersparnis und ein gesünderes Kocherlebnis wären inzwischen meine Investitionsthese, die weiterhin eine Rallye bezwecken kann.

Der Artikel HelloFresh-Aktie: 3 Gründe, warum die Rallye nur kurz pausiert ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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