Die HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) hat in den vergangenen zwei, drei Handelstagen erneut mächtig nachgegeben. Von einem Aktienkurs von 100 Euro oder dem Rekordhoch von 97,50 Euro sind wir bereits seit geraumer Zeit entfernt. Aber ein zweimal zweistelligen Minus im Intraday-Verlauf, das ist extrem.

Auf einem Aktienkurs um die 25 Euro denken einige Investoren womöglich darüber nach, den Dip zu kaufen. Das kann bei der HelloFresh-Aktie eine gute Idee sein. Zumindest unter einer Prämisse: Genau darum soll es jetzt gehen.

HelloFresh-Aktie: Dann ist der Dip ein Kauf!

Einfach formuliert: Ich würde den Dip bei der HelloFresh-Aktie als Investor lediglich dann kaufen, wenn ich vom Geschäftsmodell überzeugt bin. Der Markt und der Megatrend des E-Commerce ist keine ausreichende Beschreibung für mich. Schließlich ist das Geschäftsmodell schon sehr speziell.

Es geht um Kochboxen und den fertigen Versand von ausgewählten Lebensmitteln mitsamt einem Rezept. Das bedeutet in der Quintessenz, dass die Verbraucher und Kunden bereit sind, einen höheren Preis für die Lebensmittel zu bezahlen im Vergleich zum Supermarkt, um ein fertig geschnürtes und maßgeschneidertes Paket zu erhalten. Wobei die Lebensmittel noch zubereitet werden müssen. Aber man benötigt eben nicht selbst Inspiration und muss nicht nach einem Rezept suchen, was man denn eigentlich kochen möchte.

Im Kern ist das das Erfolgsrezept der HelloFresh-Aktie und es dürfte das Geschäftsmodell auch bleiben. Die Kernfrage ist: Wie stark und etabliert bleibt die Nachfrage langfristig? Und inwieweit macht der Supermarkt doch in Zeiten der Inflation wieder Konkurrenz? Immerhin hat das Management gerade erst die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Aber es kann trotzdem ein zweistelliges, prozentuales Wachstum bei den Erlösen geben, wobei der Umsatz im Mittelwert um 20 % wachsen könnte. Das ist solide für dieses Geschäftsmodell und teilweise bedeutend stärker als bei anderen E-Commerce-Akteuren.

Im Endeffekt zeigt sich sogar etwas Qualität bei der HelloFresh-Aktie in einer Zeit, in der es schwieriger wird. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 1 ist die Bewertung bei der Aktie vergleichsweise moderat bis preiswert. Insofern kann das eine Chance sein.

Deine Entscheidung

Ob du den Dip bei der HelloFresh-Aktie wirklich kaufen möchtest, ist natürlich deine Entscheidung. Aber das Geschäftsmodell ist eben der Schlüssel. Es zeigt sich jedoch, dass es im E-Commerce zumindest im Moment eine solide und sogar noch wachstumsstärkere Wahl ist, obwohl wir bereits bei einem Milliardenumsatz sind. Inwieweit du das für dich einordnen möchtest? Auch das überlasse ich an dieser Stelle dir.

Der Artikel HelloFresh-Aktie: Dip kaufen, wenn … ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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