Die HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) verliert wirklich ein wenig ihr Mojo. Mit Blick auf einen aktuellen Aktienkurs von 76,54 Euro sind die bisherigen Hochs in weite Ferne gerückt. Noch vor wenigen Wochen kratzten die Anteilsscheine mit einem Aktienkurs von über 97 Euro an der Marke der Dreistelligkeit.

Was ist los bei der HelloFresh-Aktie? Eigentlich ist alles beim Alten: Unternehmensorientierte Neuigkeiten gibt es nicht. Unterjährig sind bereits die Prognosen wieder erhöht worden. Wobei das Management mit einem Umsatzwachstum von ca. 50 % in der Mitte rechnet. Auch das sind deutlich solidere Vorzeichen als die Jahresanfangsprognose, die ein Wachstum in den 20er-Prozentwerten prognostizierte.

Möglicherweise verändert sich jedoch der Markt bei der HelloFresh-Aktie. Das könnte natürlich pandemiebedingt sein. Aber verändert das eine Investitionsthese mittelfristig und nachhaltig? Ganz ehrlich: Eigentlich ist das genau die Entwicklung, die Foolishe Investoren hätten vorhersehen müssen

HelloFresh-Aktie: Veränderte Markt-… und Investitionsthese?

Bei der HelloFresh-Aktie kursiert seit einiger Zeit eine gewisse Angst: Was passiert nach COVID-19? Es ist möglich, dass sich in der Folge das Wachstum ein wenig verlangsamt. Möglicherweise setzen Verbraucher dann stärker auf Supermarkteinkäufe. Gehen wieder mehr raus, mehr essen und sind insgesamt aktiver und weniger zu Hause. Das könnte sich auch auf diesen speziellen E-Commerce-Akteur mit seinen Kochboxen auswirken.

Erste Indikatoren für eine solche These haben wir bereits gesehen. Im zweiten Quartal nahm die Anzahl durchschnittlicher Bestellungen im Jahresvergleich bereits von 4,3 auf 4,0 ab. Auch das Bestellvolumen reduzierte sich von 53,7 auf 50,20 Euro. Oh je! Ist das Wachstum jetzt in Gefahr? Na ja, um es kurz zu machen: Es könnte sich natürlich auch um einen kurzfristigen Effekt handeln.

Die HelloFresh-Aktie könnte jedoch nach COVID-19 vor einem langsameren Wachstum stehen. Das hat sich jedoch auch bereits in der ersten Prognose für dieses Geschäftsjahr 2021 gezeigt. Hier hat das Management zunächst von einem langsameren Wachstum gesprochen. Foolishe Investoren haben bislang weder das eine, noch das andere ignoriert.

Wer trotzdem in die HelloFresh-Aktie investiert hat, der sollte das eingepreist haben. Natürlich könnte sich das operative Wachstum verlangsamen. Eine unternehmensorientierte Investitionsthese sollte jedoch nicht nur einen COVID-19-Effekt beinhalten. Nein, sondern die Überzeugung, dass dieser Kochboxversand noch eine deutlich größere Zukunft besitzt und keine Eintagsfliege in Zeiten der Pandemie ist.

Kann auch diese Investitionsthese noch greifen?

Die Investitionsthese der HelloFresh-Aktie sollte sich daher auch bei einem möglicherweise leicht langsameren Wachstum nicht verändern. Eigentlich selbst dann nicht, wenn ein einzelnes Geschäftsjahr nach der Pandemie mal stagnieren sollte. Es geht prinzipiell darum, dass sich die Kochboxen auch nach dieser Zeit im Alltag vieler Verbraucher etablieren.

Auch dafür könnte es noch starke Indikatoren geben. Immerhin existieren auch weiterhin 7,68 Mio. aktive Kunden, die im Durchschnitt 4,0 Bestellungen aufgegeben haben. Und die außerdem 254,1 Mio. Mahlzeiten aus den Kochboxen zu sich nehmen. Wenn sich das als Ökosystem herausstellt, so könnte die Investitionsthese der HelloFresh-Aktie definitiv intakt sein. Trotz eines möglicherweise leicht langsameren Wachstums.

Der Artikel HelloFresh-Aktie: Markt vor Wachstums-Stopp, veränderte Investitionsthese? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021