Viel Dank und Dankbarkeit drückt Direktor Dominik Meyer bei seinen Ausführungen an das gesamte Ensemble der Staatsoper aus. Es macht den Anschein, dass der Grund der PK – der Opernball – für ihn nur den Rahmen seiner Dankesrede bildet. Vor allem bezeichnet er die Künstler als seine lieben Kinder.

Ein eingespieltes Team, dass sich zum letzten Mal präsentierte, denn auch der Pressechef (MMag. André Comploi) geht mit Herren Generaldirektor an die Skala nach Mailand.

Als Hommage an Direktor Dominik Meyer widmet der Haus- und Hoffotograf Lois Lammerhuber seinen 14 Band des ehrwürdigen Hauses unter dem Titel „Gesamtkunstwerk Wiener Staatsoper“ 100 Monate – 100 Bilder seiner Direktionszeit. 

Es singt – zum zweiten Mal (nach 2015) am Wiener Opernball – die international erfolgreiche Sopranistin Aida Garifullina und – zum ersten Mal bei der Opernballeröffnung – Startenor KS Piotr Beczała („Sempre libera“ aus La Traviata von Giuseppe Verdi respektive „E lucevan le stelle“ aus Tosca von Giacomo Puccini sowie gemeinsam „Tanzen möcht’ ich“ aus Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán); es spielt das Wiener Staatsopernorchester unter der Leitung von Spitzendirigent Daniel Harding (Ouvertüre zu Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus sowie Gesangs- und Balletteinlagen); das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper unter Markus Henn (Fanfare) sowie das Wiener Opernball Orchester unter Andreas Spörri (Hymnen, Komiteedarbietungen); das Wiener Staatsballett – mit Ballettdirektor Manuel Legris sowie den Ersten SolotänzerInnen Olga Esina, Nikisha Fogo, Natascha Mair, Ketevan Papava, Nina Poláková, Maria Yakovleva, Denys Cherevychko, Davide Dato, Jakob Feyferlik, Robert Gabdullin, Masayu Kimoto und Roman Lazik an der Spitze – und die Ballettakademie der Wiener Staatsoper tanzen zum Abendblätter-Walzer von Jacques Offenbach in einer eigens für den Opernball kreierten Choreographie von Staatsballett-Solotänzer Eno Peci, der damit zum zweiten Mal die Eröffnung gestaltet. Manuel Legris tanzt zum zweiten Mal und leider auch zum letzten Mal in seiner Funktion als Ballettdirektor bei der Eröffnung mit. Denn auch er wird nach der heurigen Saison die Staatsoper verlassen.

Zum zweiten Mal zeichnet die oberösterreichische Tanzschule Santner für die Choreographie der Eröffnungspaare verantwortlich. Das Geschwisterpaar Maria und Christoph Santner choreographiert den Eröffnungstanz des Komitees zur Bauern-Polka, Polka française, op. 276 von Johann Strauß (Sohn). Die Tanzschule Santner ist erstmals auch für den Einzug des Komitees zur Polonaise A-Dur, op. 40 Nr. 1 von Frédéric Chopin und den Eröffnungswalzer An der schönen blauen Donau, op. 314 von Johann Strauß (Sohn) verantwortlich. Der Eröffnungswalzer endet traditionell mit den Klängen des „Donauwalzers“ und mit einem gemeinsamen Ausruf aller Staatsopernkünstler: „Alles Walzer!“ als Aufforderung zum Tanz an die Ballgäste.

Die Neuerungen des Balles sind so vielseitig wie jedes Jahr. Heure werden erstmals aus den Sträußchen der Debütantinnen sowie in den Logengestecken Lichterketten verarbeitet, um die Mystik des Mottos noch besser zur Geltung zu bringen. Die Oper wird in lila und dunkelviolett getaucht und selbst der Mond bekommt durch Agnes Hasun, durch Skulputren, seinen Platz im Sternenhimmel innerhalb der Oper.

Der bildende Künstler Hubert Smalix gestaltete das Opernballplakat und den Fächer des Abends und setzte die Augen der Königin der Nacht ins Zentrum seines Werks.

Auch bei der Kulinarik gibt es nach drei Jahren einige Änderungen. Gemeinsam mit dem Somelier Adi Schmid hat Maria Großbauer die Wahl getroffen. Die Weine stammen heuer erstmals von den Winzern der österreichischen Traditionsweingüter aus den Weinbaugebieten: Kamptal (Weingüter Bründlmayer, Fred Loimer und Schloss Gobelsburg), aus dem Kremstal (Weingüter Stadt Krems, Malat und Nigl am Ball) sowie die Weingüter Bernhard Ott und Fritsch aus Wagram. Das Traisental wird durch das Weingut Markus Huber, Wien durch das Weingut Wieninger und die Region Carnuntum durch die Weingüter Dorli Muhr und Gerhard Markowitsch repräsentiert. Am Abend selbst, kann man sich von Adi Schmid beim „Frack-Fass“ beraten lassen.

Passend zu den Weinen gibt es als Novum Käseteller, von Herbert Schmid kreiert wurden. Somit hat der Wiener Opernball nun auch einen Opernball-Käsesommelier. In der Weinbar können zu Weiß- bzw. Rotwein passende Käseteller – das Angebot umfasst acht österreichische Käsespezialitäten –, begleitet von Feigen-Delikatessen von Wiener Feige, genossen werden.

Das Mystische findet sogar bei den Bars Einzug, denn in die Negroni Secret Bar im Stil der 20er Jahre erhält man nur mit dem Codewort Eintritt. Die Erlöse dieser Bar sowie aus dem Verkauf des Schwarze Peter Kartenspiels, der Versteigerung der Originalzeichnungen dazu als auch das Original Opernballplakat kommen der Caritas Gruft und Superar zu Gute.

Die Kulinarik-Partner 2020 sind: Schlumberger, Ströck Feierabend, Adi & Hubert Schmid, Roberto Pavlovic-Hariwijadi (Robertos Bar), Café Oper Wien, Gerstner Catering, Gösser, Kremslehner Hotels Wien, Buero de Martin, Falstaff, Zum Schwarzen Kameel, Vöslauer, Wetter.

Die Feigen finden sich auch in einer neu kreierten Schokolade von Berger wieder, die eine der Ballspenden für die Besucher ist.

Abwechselnd mit dem Wiener Opernball Orchester sorgt für die richtige Stimmung und Tanzmusik im Großen Saal das Bernd Bernd Fröhlich Orchester & Andie Gabauer, Tini Kainrath sowie als Special Act Jazz-Superstar Nils Landgren.

Am Balkon rechts (Zum schwarzen Kameel) treten erstmals am Wiener Opernball Maria Happel und Nina Proll auf; in der Wolfsschlucht gastiert erstmals die bayerische Kult-Band LaBrassBanda.

Folgende MusikerInnen, Bands und Formationen treten weiters in den unterschiedlichen Ballbereichen auf: The Bad Powells, Bossa Club, Wiener Salonorchester Steubl, Christiana Uikiza Quintett, Erwin Schmidt Trio, Markus Gaudriot, Clemens Schaller Trio, Duo Italiano feat. Erik Arno&Domenico Limardo, Electric Beat Club, Frantisek Drafi, The Pillers, Josef Burchartz Quartett feat. Stella Jones, Wiener Glacis Ensemble, Eddie Luis und die Gnadenlosen, Max the Sax, Die Steirische Streich, Original Wolfsmilch Echo, Joschi Schneeberger Gipsy Swing Trio, Trio Sandor Rigo, The Schick Sisters, Johann Turek.

In der Disco legt außerdem Radio Wien mit DJ Johannes Willrader auf.

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