Die Geschäfte des US-Gesundheitsdienstleisters und Krankenversicherers UnitedHealth laufen weiter rund. Ein Treiber ist dabei die immer weiter steigende Nachfrage von Senioren nach Angeboten rund um Gesundheitsdienstleistungen. Im zweiten Quartal zog der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 60,6 Milliarden Dollar (54 Mrd Euro) an, wie das Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte. Der Gewinn stieg um 13 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Damit übertraf UnitedHealth die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten.

Der Konzern erhöhte zudem einmal mehr seine Prognose für den Gewinn je Aktie im laufenden Jahr leicht. Dies könnte der Aktie wieder Schub verleihen, nachdem sie sich in den vergangenen Monaten nur wenig bewegt hatte. Das Papier konnte zwar seit Ende 2018 rund sieben Prozent zulegen, hinkt damit aber der Entwicklung des US-Leitindex Dow Jones deutlich hinterher.

In den vergangenen Jahren hatte UnitedHealth aber immer wieder zu den stärksten Standardwerten in den USA gezählt. So stieg die seit September 2012 im Dow Jones notierte Aktie seit dem Aufstieg in den weltbekanntesten Aktienindex um 375 Prozent und damit so stark wie kaum ein anderer US-Standardwert in diesem Zeitraum. Mit einem Börsenwert von etwas mehr als 250 Milliarden Dollar ist der Konzern inzwischen wertvoller als zum Beispiel Boeing , Coca-Cola oder Pfizer .

Mit einem jährlichen Umsatz von zuletzt 226 Milliarden Dollar und seinen 320 000 Angestellten gilt UnitedHealth als größtes Unternehmen des Sektors. Das Unternehmen bietet neben dem Versicherungsgeschäft auch Datenanalysen im Gesundheitswesen an, unterstützt Unternehmen mit Gesundheitsprogrammen für Mitarbeiter und bietet verschiedene Programme für Rentner an. Aus dem Geschäft mit Versicherungen aus dem sogenannten Obamacare-Programm des früheren US-Präsidenten Barack Obama hat sich UnitedHealth wegen anhaltender Verluste dagegen schon länger zurückgezogen./zb/tav/fba

 ISIN  US7170811035  US1912161007  US0970231058  US91324P1021

AXC0166 2019-07-18/13:23

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