„Aktuellen Schätzergebnissen zufolge lagen die Preise in den Städten nach wie vor zwischen 15 % und 30 % über dem Wert, der durch demografische und wirtschaftliche Fundamentalfaktoren angezeigt ist.“ Mit diesem Satz hat die Bundesbank die Lage auf dem Immobilienmarkt ganz gut auf den Punkt gebracht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Reihenhäuser, bei denen noch einiges zu machen wäre, in einer bayerischen Kleinstadt im Alpenvorland für Quadratmeterpreise bis 4.000 Euro gehandelt werden.

Für Gold oder Bitcoin muss man immer erst einmal jemanden finden, der bereit ist, mehr dafür zu bezahlen, als man selbst gezahlt hat. In der Zwischenzeit sind es allerdings unproduktive Anlagen, die keine laufenden Erträge erzielen. Noch schlimmer sieht es auf dem Konto aus. Hier ist nur eines sicher: Durch die im besten Fall leicht positiven Zinsen schmelzt die Inflation die Kaufkraft zusammen. Aktien sind die einzige Anlageform, bei der die Inflationsgefahr überschaubar ist und bei der noch wirkliche Schnäppchen möglich sind.

Warum kein Weg an der Börse vorbeiführt

Der Aktienmarkt ist geprägt von Über- und Untertreibungen. Durch die Größe des gesamten Marktes gibt es immer wieder Möglichkeiten, die sich auftun. So ist es nicht schlimm, dass einige Wasserstoffaktien oder große Unternehmen wie Tesla (WKN: A1CX3T) an der Börse einen ähnlichen Hype wie der Bitcoin erleben. Im Gegensatz zum Immobilienkauf spielen auch weniger subjektive Wünsche und die Nähe zum eigenen Arbeitsplatz eine Rolle. Man kann objektiv an die Sache herangehen und sich weltweit auf Aktiensuche begeben. Am Ende ist die Aktie kaufenswert, bei der man die besten Aussichten vermutet.

Dabei kommt es besonders auf das Geschäftsmodell des Unternehmens an. Ist es nicht von Konjunkturzyklen abhängig und in der Lage, sich von der Konkurrenz abzugrenzen? Wenn ja, sind in der Regel stabilere und höhere Margen und Cashflows möglich. Auch wenn viele Marktteilnehmer die Tatsache derzeit ignorieren, spiegelt der Preis einer Aktie die abgezinsten künftigen Zahlungsströme wider.

Wo gibt es noch günstige Aktien?

Bei Wachstumsaktien, die vor allem ihre Zukunftsaussichten abbilden, wird nach der starken Börsenentwicklung der letzten Monate die Luft zunehmend dünner. Hier noch interessant bewertete Unternehmen zu finden, gleicht der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Hier kann sich vor allem der Einstieg über spezialisierte Fonds wie dem Echiquier World Next Leaders (WKN: A2QCLZ) lohnen.

Daneben sind es einzelne Werte aus der Konsumgüterindustrie wie Kellogg (WKN: 853265), Telekommunikationsdienstleister mit China Mobile (WKN: 909622) oder die Branchen Pharma oder Biotechnologie bei der auch Schwergewichte noch attraktiv bewertet sind. Die Unternehmen haben zwar durchaus mit Problemen zu kämpfen, haben allerdings trotzdem hervorragende Marktstellungen und erwirtschaften stabile Erträge. Klare Vorteile gegenüber anderen Anlageformen mit höherem Hype-Faktor.

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Ist das die „nächste Netflix“ (und ein Corona-Gewinner)?

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Florian Hainzl besitzt Aktien von China Mobile und Kellogg und Anteile am Echiquier World Next Leaders. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

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