Nachrangdarlehen, Genussscheine oder direkte Gesellschaftsanteile lassen sich durch Kryptowährungen darstellen und es gibt bereits die ersten Projekte die dieses Segment für sich entdeckt haben und auch bereits umsetzen. Die TPA Gruppe begleitet zahlreiche Immobilien Projekte und wird zuletzt auch immer mehr mit dem Thema der Tokenisierung beschäftigt und beauftragt.

Die Tokenisierung erfolgt meist über Serviceprovider. Ein konkretes Beispiel ist die Firma Black Manta Capital Partners. Die in Luxemburg eingetragene Investmentfirma bietet eine tokenisierte Immobilie in der Deutschen Hauptstadt und lässt Investoren bereits ab 500 EUR an den Gewinn des Projekts teilhaben. Die steuerliche Begleitung hat die TPA Gruppe übernommen: „Kleinstanleger können sich durch Erwerb von Immobilientoken ihren Anteil am Gewinn sichern” sagt Experte Helmut Beer, Partner von TPA Gruppe. Die Token-Inhaber partizipieren am Gewinn, der sich aus dem Ankauf des Wohnhauses in Berlin, seiner Sanierung und dem anschließenden Verkauf aller Wohnungen ergeben. Der überwiegende Teil der Wohnungen wird in der Größenordnung von 40–60m² liegen. Das Gesamtprojektvolumen beträgt ca 11 MLN EUR wovon ca. 2 MLN EUR über tokenisierte Beteiligungsrechte finanziert werden. Nach dem Verkauf der Wohnungen werden die Token-Investoren mit 20% am gesamten Projektgewinn beteiligt. Das Kapital der Token-Inhaber wird zusammen mit dem Eigenkapital und Fremdkapital ausschließlich für die Realisierung des Projekts verwendet. Weiters werden bei Token-Investition über 25.000 EUR die Token-Inhaber beim Kauf der Wohnungen bevorzugt und können somit eine allfällige Maklergebühr sparen. In Österreich ist der Markt für solche Projekte noch limitiert. Aber grundsätzlich kann auch die Beteiligung oder Eigentum an einem Zinshaus in einen Token umgewandelt und dadurch an Retail-Investoren verkauft werden. Die Kosten für die Konzeption, rechtliche und steuerliche Beratung, sowie Marketing sollten hierbei nicht unterschätzt werden. Vorteil, bei einem Verkauf steht ein breiteres Publikum zur Verfügung. Für den Wiederverkauf sind Sekundärmärkte oder Kryptobörsen zuständig.

Bei vorhandener Nachfrage und Liquidität kann ein Token auch direkt (Peer to Peer) an andere Personen übertragen werden. Hier fallen die üblichen notariellen oder administrativen Hürden weg. Erfolg: Nachdem die Blockchain Technologie in den letzten Jahren viele Branchen erfasst hat, werden immer mehr Ideen und Projekte rund um diese Themen entwickelt. Die Immobilientokenisierung ist nur der Beginn. Bald könnte jede Art von Assets, sei es eine Aktie, eine Anleihe Oder ein Fonds in Form von Token dargestellt und zum Handel frei gegeben werden. Immer mehr Exchanges wie die Börse Stuttgart beschäftigen sich mit diesen Produkten und dienen auch teilweise als Handelsplatz und Sekundärmarkt. „Wir werden eine Revolution der digitalen Assets erleben.

Die Sicherheit der Blockchain Technologie und die Unterstützung der Finanzmarktaufsichten in Europa werden dazu beitragen, dass immer mehr solcher Projekte auf den Markt kommen und ihren Weg zu den Investoren finden. Vorsicht ist weiterhin geboten bei Projekten, die keine Transparenz und klare Konzepte bieten. Hier sollte man unbedingt auf Experten zurückgreifen.