Valneva (WKN: A0MVJZ) und Curevac (WKN: A2P71U) galten sowohl an der Börse als auch in der Impfstoff-Entwicklung als große Hoffnungsträger. Doch zumindest kurzfristig ist Ernüchterung eingekehrt.

1. Curevac verkleinert Produktionsnetzwerk  

Curevac-Aktien sind seit dem Hoch Ende letzten Jahres (2020) um mehr als 56 % gefallen (14.09.2021). Leider erwies sich der CVnCoV-Impfstoff in Studien als wenig wirksam. Doch längerfristig ist für Curevac noch nicht alles verloren. Die Forscher arbeiten nun umso ehrgeiziger an der Entwicklung eines zweiten Impfstoffes (CV2CoV), der deutlich wirksamer sein könnte. So werden bei seiner Entwicklung aktuelle Virus-Varianten berücksichtigt.

Curevac will seinen CVnCoV-Impfstoff trotz der geringen Wirksamkeit in Europa zulassen. Doch bis heute hat die Europäische Arzneimittelagentur keine Entscheidung getroffen. Aktuell scheint die Hoffnung auf eine Zulassung nicht mehr sehr groß zu sein. Curevac hat nun aus Gründen der „veränderten Spitzennachfrage“ seine Produktionsverträge mit Wacker Chemie (WKN: WCH888) und Celonic gekündigt.

„Der kontinuierliche Ausbau von mRNA-Herstellungskapazitäten in Kombination mit dem Fortschritt der groß angelegten Impfkampagnen hat die Nachfrage nach unserem COVID-19-Impfstoff der ersten Generation in den letzten Monaten stark verändert“, so Curevacs Chief Operating Officer Dr. Malte Greune.

Entsprechende Verträge mit Novartis (WKN: 904278) und Rentschler Biopharma bleiben hingegen bestehen. Curevac legt jetzt seine Konzentration auf CV2CoV, der zusammen mit GlaxoSmithKline (WKN: 940561) entwickelt wird. Voraussichtlich im vierten Quartal 2021 wird hierzu eine erste klinische Studie beginnen.

2. Valneva-Impfstoff weniger wirksam?

Valneva-Aktien sind hingegen seit Anfang 2020 um mehr als 394 % gestiegen (14.09.2021). Nur zuletzt gab es einen Kurseinbruch von mehr als 41 %. Grund ist die Stornierung der Impfstoff-Bestellung durch den britischen Staat. Valneva arbeitet bei der Entwicklung seines Impfstoffes eng mit Großbritannien zusammen und führt aktuell eine entscheidende Massenstudie durch.

Zunächst konnte über die Stornierungsgründe nur spekuliert werden, doch heute (14.09.2021) kam etwas Licht ins Dunkle. Gesundheitsminister Sajid Javid erklärte: „Es gibt kommerzielle Gründe, warum wir den Vertrag gekündigt haben, aber was ich sagen kann, ist, dass uns auch klar war, dass der fragliche Impfstoff, den das Unternehmen entwickelt hat, von der MHRA (The Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency) im Vereinigten Königreich nicht zugelassen werden würde.“

Großbritannien hat kürzlich eine Studie zu Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Dabei stellten die Forscher fest, dass der Valneva-Impfstoff in seiner Wirksamkeit hinter andere Vaccinen zurückfiel. Wie bereits am Tag des Kurseinbruches zu vermuten war, konzentriert sich Großbritannien auf die effektivsten Impfstoffe. Wie wirksam der Valneva-Impfstoff allerdings tatsächlich ist, wird sich erst nach Abschluss der Phase-III-Studie und der Ergebnisbekanntgabe im vierten Quartal 2021 zeigen.

Der Artikel Impfstoff: 2 negative News von der Curevac-Aktie und Valneva-Aktie ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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